@AndiK
wieder mal danke für die herzlichen Worte
Ich bin wirklich in einer verzwickten seelischen Verfassung. Nehme seit 2,5 Jahren ADs bin wieder in Therapie seit kurzem. So kenne ich das nun schon seit nem guten Jahr, nur habe ich jetzt auch die Zeit mich mit mir zu befassen. Ansonsten habe ich wieder Schuldgefühle. Meine Fruendin hat mich gefragt, ob alles gut ist und ich meinte nur kurz und knapp, dass es mir nicht gut geht. Obwohl sie mir anbietet mich zurückzuziehen und abends oder so wieder zu schreiben habe ich ein schlechtes Gewissen. Bei normalen Beziehungne könnte ich jetzt einfach nicht reagieren, aber in einer partnerschaftlichen Beziehung geht das nicht. Dabei weiß sie bescheid und zeigt Verständnis. Ich fühle mich dadurch schwach und hiflos(er). Es ist der (Erwartungs-)Druck, dem ich nicht standhalten kann. Fühle mich wie ein Looser, wie ein Wrack. Bin fertig mit meinem Studium und kann mich garnicht darüber freuen, habe Angst vor der Zukunft, freue mich momentan über NICHTS und meide jeglichen Kontakt, bin apathisch seit gestern sitze nur rum, weine ab und zu, will mich verkriechen, mich einrollen. Und das schlimme ist, dass ich noch Verantwortung für meinen Vater habe, der mich auch mit seinen Depressionen und seiner Unfähigkeit immer wieder reinzieht. Kann micch da nicht abgrenzen und lasse mich immer wieder darauf ein!
Es ist wieder der Gedanke, der sich breit macht: Es gibt einfach Menschen, denen das Glück vergönnt bleibt. Es gibt einfach Menschen, die tun und machen können was sie wollen, sie werden nie glücklich. Es ist ein ankämpfen gegen das was unvermeidbar ist. Liebe kenne ich nicht. Lieben kann ich nicht. Ich bin kein guter Mensch. Wer ist schon ein guter Mensch? Jeder Mensch handelt aus purem Egoismus.
Würde es meiner Freundin so gehen wie mir hätte sie sich längst getrennt. Mindest 95% aller Menschen hätten sich bereits getrennt. Diese Qual, dieses Leid, ich bin nicht in der Lage zu geben, zu lieben, zu leben.
03.02.2015 16:03 •
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