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Mir hat ein Therapeut einmal gesagt, wenn man alle Ängste die man hat abpellt, wie eine Zwiebel, bleibt am Schluss immer die Verlustangst und die Angst vor Ablehnung. Ich denke da ist etwas dran.

Ich denke diese Gedanken sind relativ normal. Man fühlt sich nicht jeden Tag gleich und auch die Gedanken sind nicht immer gleich. Auch die Liebe ist nicht jeden Tag gleich. Der Mensch denkt ambivalent.

Ich war früher genauso und bin jetzt aber in einer glücklichen Beziehung. Es passiert natürlich das sich die Gefühle verändern vielleicht merkt man auch nach einem Jahr, das eben genau der Alltag eingekehrt ist.

Und da kommen dann die Verlustängste zum Einsatz. Man steigert sich rein und befürchtet den anderen nicht mehr lieben zu können. Man nimmt die Schuld auf sich und kühlt innerlich etwas ab um nicht verletzt zu werden. Vielleicht so eine Art Eigenschutz ?

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Angst den Partner nicht mehr zu lieben

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Hallo,
Ich kann mich den anderen anschließen. Bei mir kamen auch große Versagens ängste dazu. Und geholfen haben mir die zwei Bücher von Stefanie Stahl. Ich habe mir alle relevanten Beziehung in meiner Familie angeschaut, Eltern, Opa, Schwester.... und die Wirkung die heute noch besteht. Da ist mir einiges eingeleuchtet.

Hallo an alle!

Was würdet ihr mir raten? mein date weiter treffen (geht leider nur am WE und Rest der Woche hängt schon voller Gedanken) oder gleich sagen, dass das nix wird.

VG

Ich bin seit einiger Zeit wieder an einem richtig Tiefpunkt. Permanent in einem Loch und kreisende Gedanken, negative Gefühle, destruktive Gedanken. Ich bin so überfordert und jetzt wo sie nicht da ist und es war mit ihr auch komisch und von meiner Seite aus unterkühlt und fühlte mich leer habe ich so eine immense Trauer und wünschte, dass das aufhört. Fühle mich so allein und abhängig und bin mir garnicht bewusst was ich so die letzten 6-12 Monate alles geschafft habe, aber auch der Gedanke was wäre wenn ich ALLEIN wäre ohne die ständigen Auf und Abs..... wann hört das auf ? Ich kann nicht mehr!


Habe morgen ein Erstgespräch bei einem Therapeuten, bin darauf mal gespannt, aber mir fehlt die Kraft, der Mut und die Motivation... ich bin so am Ende irgendwie. Ich wollte doch nur Liebe und Geborgenheit. Ich kämpfe soviel (mit mir selbst) und es kommt immer alles auf mich zurück.... Bin so hin und hergerissen und sehr labil was meine Gefühlslage angeht, dass es mir schon Angst macht und bin garnicht fähig zu einem geregelten Alltag, der jetzt bald nachdem ich Ende Januar meine Abschlussarbeit, in die ich soviel Kraft und Energie reingepresst habe abgebe.

Ich wünschte ich könnte, aber es wird doch jeden Tag klar, dass ich nicht zur Liebe fähig bin und mich selbst zerstöre.... und das sage ich mir schon seit gut einem Jahr... wie lange geht das noch weiter ?!

Zitat von Karina27:
Hallo an alle!

Was würdet ihr mir raten? mein date weiter treffen (geht leider nur am WE und Rest der Woche hängt schon voller Gedanken) oder gleich sagen, dass das nix wird.

VG

Hallo Karina,
Das ist eine schwierige Frage .
Was gefällt dir denn an ihm? Was hat dich aufmerksam gemacht und was begeistert dich? Kommst du irgendwie innerlich dazu, dass das spürbar wird? Mit Abstand fühlt man diese Gedanken schnell wieder, oder? Und dann steht derjenige vor einem und die Luft wird eng....So kenn ich es manchmal.

Ich kann mir dann die vielen tollen Momente mit meinem Partner hoch holen und die Zuversicht, die ich auch habe. Das hilft mir in den einfacheren Momenten gut.

eigentlich alles. Optik, seine Vorstellungen vom Leben, überhaupt sein Erzählen.

beim zweiten Treffen war es irgendwann weg und ich hab plötzlich nur noch negative Sachen gesehen, weil er auch so unsicher war. ....

aber wir haben gesagt, dass es Quark ist, das gleich aufzugeben. ...

... Immer wenn also Liebe in uns entsteht, geht unsere ganze Konditionierung dagegen; sie läßt uns erzittern, sie erzeugt Furcht in uns. Wenn die Liebe nicht echt ist, dann ist es kein Problem, das können wir in den Griff kriegen. Aber wenn sie echt ist, wenn sie authentisch ist, dann werden wir ganz gewiß große Angst davor kriegen, als wenn wir in ein Feuer hineingeworfen würden ..


schöne Zeilen..

Eben gerade hatte ich wieder eine Panikattacke. Von jetzt auf gleich kam mir der Gedanke in den Sinn, dass es bei mir nicht kribbelt wenn ich meinen Freund Küsse. Gut, kribbeln tut es nicht wirklich aber ich sehne mich nach ihm und wenn wir uns paar Tage nicht sehen Weine ich teilweise weil ich ihn so sehr vermisse. Außerdem empfindet jeder Mensch Liebe anders. Wenn wir uns streiten zieht es mich richtig runter und macht mich traurig. Das Kuscheln und Küssen mit ihm habe ich bisher immer genossen. Ich liebe es mit meinen besten Freunden über meinen Freund zu reden usw..

Ich weiß nicht warum mir der Gedanke aufeinmal in den Sinn kam.. Ich habe eben die ganze Zeit vor ihm geweint. Das schlimme ist, dass ich gerade die ganzen Gedanken nicht von der Realität unterscheiden kann :/

Lg Meli

Meli, Du analysierst jeden Gedanken und jedes Gefühl gell ? Suchst nach Beweisen dafür das Du ihn liebst und wirst gequält von negativen Gedanken, weil Du denkst das Du Beweise gefunden hast dafür das Du ihn nicht liebst, oder ?

Ich vermisse ihn nicht - ich lieb ihn nicht
Ich denken nicht jede Minute an ihn - ich liebe ihn nicht
Ich bin froh das er grad nicht da ist - ich liebe ihn nicht...

umgekehrt gehts genauso:

Ich vermisse ihn - dann muß ich ihn doch lieben oder ?
Ich bin traurig wenn wir streiten - dann muß ich ihn doch lieben oder ?

usw usw..
Kleiner Tipp, NICHT ANALYSIEREN. Damit kommst in Teufelsküche, denn bei so einem Anfall hast Du nur ne offene Leitung für die negativen Dinge und schlechten Gefühle, da ist dann einfach die Wahrnehmung total getrübt... und schon sitzt man im Gedankenkarussell und man ist zu nix mehr fähig wenns ganz schlimm kommt.
Ich hab das jahrelang durchgekaut, grad heute hab ich wieder angefangen mit so Gedanken wie: was ist wenn es nie wieder kommt, was ist wenn es wirklich die Wahrheit ist das ich ihn nicht mehr will - blablabla..
Ich kann Dir gar nicht sagen wie oft ich diese Gedanken durchgekaut habe... gebracht hat es mir nie was... Wir registrieren die negativen Dinge oft viel deutlicher und häufiger als wir es bei den positiven Dingen tun, und das bringt uns in Teufelsküche..
Ich hab mich oft gewundert wie schnell dieses ganz schreckliche Gefühl wieder in liebevolle Gefühle umschlagen kann, es geht vorbei der Anfall, klar will man dieses besch**** PHänomen loswerden, man will auf Biegen und Brechen ne Lösung finden, man will weg, man kann nicht mehr...und doch geht es weiter.....es sind ZWANGSGEDANKEN, das ist kein Spaziergang... Das ist eine Erkrankung weiß Du ?..und kein Gespinne.. da muß man sich klar machen das man Verständnis für sich selbst haben muß.....

Denkt ihr wirklich dass das zwangsgedanken sind? Ich erkenne mich in der offziellen Definition auch irgendwie wieder. Hatte auch schon komische fast zwanghafte Gedanken zu anderen Themen, aber das hier auch? Oder ist das nur die Reaktion auf zu viel Druck und Angst?

Also ich meine jetzt nicht explizit meli, sondern viele Beschreibungen hier in diesem Forum, in.denen ich mich sehr wieder finde.

Ja sicher sind das Zwangsgedanken. Nennt sich RoCD

@ Landi : Jap, ich analysiere sehr oft, dies geschieht allerdings unterbewusst und fällt mir dann erst im Nachhinein auf.

Ich weiß nicht wieso, aber heute ging es mir wieder richtig gut und alles war wie immer.

@ anni : aus meiner Sicht ja. Bei mir jedenfalls sind diese so stark in meinem Kopf verankert, das ich teilweise mehrere Tage dran denke. Die Gedanken kommen von jetzt auf gleich und man kann sie nicht kontrollieren. Bei mir wirken sich die Gedanken auch auf mein Wohlbefinden aus. Ich habe dann ganz oft Bauchschmerzen usw.

Lg Meli

Danke! Das ist das erste mal dass ich diesen Ausdruck rocd höre.


Aber wie lernt man darüber nicht ständig nachzudenken , nicht zu analysieren und sich zu prüfen

Und wollte ich mal fragen ob es auch eine deutsche Seite zu ROcd gibt
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nein gibt es nicht, du kannst aber in deinem browser übersetzen lassen. das hilft mir manchmal.

ich bin eigentlich seit gestern wieder in einer schlechteren phase. angefangen hat es eigentlich am morgen, als meine freundin mir keinen kuss gegeben hat. das ganze zog sich dann durch den tag..an vielen situationen fühlte ich mich abgelehnt....tja, der liebe selbstwert, mir gelingt es einfach nicht das ganze locker zu sehen. es hat auch nichts mit mir zu tun, ich weiss das. nur lösen solche situationen in mir die verlustangst aus. viele kleine bewertungen ergeben dann den brei wo ich jetzt drinnen sitze. es vergeht, ich weiss. oder ich hoffe zu wissen. ich bin liebenswert, ich darf sein wie ich bin....all diese glaubenssätze sind wohl da, mein unterbewusstsein nimmt das noch nicht an.

geht es wieder vorbei? kommen die gefühle wieder? liebe ich nicht mehr? stopp da war ein gefühl, ach das bildest du dir nur ein...

ein kleiner trost, diesmal ging es länger bis ich wieder schwierigkeiten bekomme... genauer gesagt wurde an weihnachten am 24. mein geist frei..14 tage..nicht schlecht

Das tut mir leid, Bilbo.
Lass die Gedanken ziehen, an dir vorbei gehen. Erinnere dich an deine positiven Glaubenssätze, lenk dich ab. So doof das klingt: ich hab zwei post-its in der Küche: Alles ist gut, Alles ist ok!

Eine gute Zeit und etwas Gelassenheit + Selbstverständlichkeit

Bilbo, ich weiß wie sich das anfühlt. Versuche, dich abzulenken. Unternehme etwas, wenn die Zeit das zu lässt. Mach etwas mit Freunden oder gehe mit deiner Freundin spazieren. Gehe ins Kino oder so. Wenn du an deinem Alltag etwas veränderst und ab und zu was unternimmst, lenkt dich das ab. Bei mir klappt das immer. Natürlich werden die Gedanken wieder kommen wenn du mit deiner Freundin ne Zeit lang im Bett liegst und Tv guckst, aber so bist du sie für ne gewisse Zeit lang los und merkst, dass es dir auch gut tut, was anderes zu machen. Und das wichtigste: Die Gedanken werden wieder Nachlassen!

Ich wünsche dir viel Kraft und das du diese Phase schnell überstehst.

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Dr. Reinhard Pichler
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