Hallo zusammen,
ich habe seit 2014 viel mit Zwangsgedanken zu tun gehabt. Ich habe z.B. hyperawareness OCD bzgl. der Atmung gehabt. Mit 10mg Escitalopram hatte sich das Thema bei mir aber nach ca. 6 Monaten ziemlich erledigt. 10mg Escitalopram habe ich weiterhin eingenommen. Meine Therapie habe ich abgebrochen, da der Therapeut keine Ahnung hatte, was mein Problem war.
Anfang November 2024 habe ich dann trotz Medikation aber nach einer langen Periode von Stress plötzlich aggressive ZG bekommen. Ich bin damit in eine Klinik gegangen, habe mich da aber nach 4 Tagen entlassen lassen, da es mir dort psychisch komplett runtergezogen hat. Dennoch wurde ich dort weiterhin ambulant betreut und bin ich von 10mg auf 15mg und dann auf 20mg Escitalopram gegangen. Genau an dem Tag wo ich die erste 20mg Tablette genommen habe waren die aggressiven ZG fast wie verschwunden. Dafür habe ich nun aber folgende (vermutliche) Zwänge:
- Erstens fokussiere ich mich total auf Objekte und muss diese dann im Kopf benennen.
- Zweitens klammere ich mich ständig an Wörtern oder kurzen Sätzen fest, die ich höre (z.B. im Gespräch, TV oder Radio. Ich habe dieses Wort dann lange im Kopf und kann mich dann nur schwer auf andere Sachen konzentrieren. Es entsteht dann Angst, dass ich die Wörter nicht mehr vergesse. Irgendwann vergesse ich es, aber dann habe ich schon wieder ein neues Wort im Kopf.
Hat vielleicht irgendwer eine Idee, ob dies auch Zwänge sind? Vor allen Dingen der zweite Zwang mit den Wörtern macht mich total ängstlich und unruhig. Ich weiß nicht ob ich Gespräche irgendwann wieder normal führen oder Fernsehen schauen kann ohne mich an Wörtern festzuklammern.
Ich freue mich auf eure Tipps und Ideen.
VG Dave
Heute 14:38 • • 26.12.2024
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