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Ich habe seit paar Wochen Angstzustände aber wie. Dann hatte ich 2019 von Benzodiazepine entzogen diese nahm ich über 20 Jahre. Noch heute Jahre danach habe ich stets Schmerzen.
So nun muss ich zum Jobcenter wegen einem Vermittlungsgespräch. Ich habe sooo Angst davor. Ich weiß nicht wie ich das dort erklären soll. Wenn ich könnte würde ich arbeiten. Aber bin Null belastbar seit dem Entzug. Ich denke immer die denken ich habe keinen Bock.

26.03.2024 11:15 • 01.04.2024 #1


23 Antworten ↓


@Lunae55 ich würde 100% ehrlich sein. Nur damit kannst du auf Verständnis hoffen. Sag einfach was Sache ist und dann gucke, wie die Reaktion ist.

Hast du die Möglichkeit eine AU zu bekommen? Hast du einen Arzt der dich unterstützt?

A


Angststörung und Jobcenter - wie erklären?

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Was macht Dir denn genau Angst? Falls Du schon mal ein Vermittlungsgespräch hattest, wird dieses auch nicht wesentlich anders ablaufen. Erfahrungsgemäß fragen die Sachbearbeiter ja nur, was es Dir erschwert, in Arbeit zu kommen. Dann kannst Du deinen Gesundheitszustand ansprechen und eine Begutachtung durch den MD erbitten, sofern es der Sachbearbeiter nicht sowieso in Erwägung zieht.

Im Moment habe ich keinen Arzt. Habe da soo schlechte Erfahrungen gemacht. Ja zum Teil weiß die Dame das, aber sie möchte das ich eine Maßnahme mache. So dumm das klingt ich schaffe es einfach nicht. Der Entzug setzt mir noch heute zu und dann diese Angst und Panik. Seit es Frühling wird extrem.

Naja, Du schreibst, Du hast 2019 den Entzug gemacht, das ist ja nun schon ein paar Jahre her. Hast Du nach dem Entzug keine Ärzte mehr konsultiert, die deinen Gesundheitszustand dokumentiert haben? Falls der MD das begutachten soll, braucht es natürlich Befunde. Nur auf die Aussage „ich schaffe das nicht“ kannst Du Dich leider nicht stützen und hoffen, dass man Dir glaubt und Dich in Ruhe lässt. Du kannst ja auch jemanden zu diesem Gespräch mitbringen, der als Beisitzer fungiert, vielleicht ist dann die Angst nicht so groß.

@Lunae55 Du brauchst dringend einen Arzt, der dir im Rücken steht bei dieser Sache. Sei es jetzt Psychiater oder Hausarzt. Aber ohne ärztliche Berichte wirst du aus der Nummer vermutlich nicht rauskommen.

Mal geht es mal nicht. Ich hatte Jahre Ruhe im Moment ist es eben schlimm. Ja Arzt gibt immer Medikament das möchte ich nicht. Denke es wird auch einmal wieder besser.

4-5 Jahre mit Schmerzen rumlaufen ohne einen Arzt zu konsultieren, ist für so einen Sachbearbeiter, der sich nicht auskennt, nunmal unverständlich und er hat auch keine Handhabe, was Vorschriften anbelangt. Ohne entsprechenden Arztbesuch wird man Dir aller Wahrscheinlichkeit nach irgendwann die Leistungen entziehen.
Ich weiß ja nicht, wo Deine Schmerzen sind.(Rücken?) Möglicherweise Blockaden durch permanente Verspannungen (Ursache Angst?), Untätigkeit kann auch sein. Neurologe/Psychiater zum Einen und ein Orthopäde zum anderen sollten Dir helfen können oder es wird weiter nach den Ursachen gesucht.
Behandeln lassen, Rehasport und Wiedereingliederung. Komm auf die Füße! Du schaffst das

Ja klar es wird ja auch besser nur sehr langsam. Ich konnte ein Jahr gar nicht mehr laufen. Diese Einnahme war nicht ohne und den Entzug habe ich geschafft seit den Null Tabletten da schaffe ich den Rest auch.

Außerdem gibt es verschiedene Maßnahmen.
Ich fange im April auch eine an, 1 1/2 Stunden die Woche, wo es darum geht, Ängste zu nehmen im Bezug auf die Arbeit und zu gucken, was noch geht und was nicht. Und wenn nichts mehr gehen sollte, helfen die auch bei Anträgen zur Berentung etc. Gibt da sehr viele Maßnahmen. Wichtig ist, dass man Willen zeigt und die Leute vom Amt bemerken, man tut etwas.
Als ich jetzt vor einem Jahr meine Therapie angefangen habe, war das für das Jobcenter auch okay und ich hatte keinen Vermittlungsdruck oder sonstiges. Wichtig ist wie gesagt nur, dass man was macht.

Ich schildere das vor Ort und dann sehe ich weiter. Werden mir schon nicht den Kopf abreisen. Heute bereue ich den Entzug

Ich war beim Arzt schilderte ihm das da sagte er: Ja was erwarten Sie denn von Ihrem Körper nach der langen Einnahme? Seit dem geh ich nicht mehr.

Angst wird größer wenn Du ihr das Handeln überlässt. Man befindet sich in einem Gedankenkarusell, was Stunde für Stunde, Tag für Tag stärker wird.
Hör auf darüber nachzudenken, sondern gehe zum Amt, erzähl Deine Geschichte und schau was das Amt von Dir erwartet. Bis zum ersten Schritt ist es sau schwer, aber danach kann es immer leichter werden.
Darum trau Dich, wünsche Dir viel Kraft.

Ja genau so werde ich es machen. Ich bekomme nur noch dunme Sprüche...wenn du den Entzug geschafft hast, dann wirst du doch mit den Ängsten klarkommen. Lauter so dunmes Zeug. Ja das sind Leute die haben nix oder wenig und gehen nicht einmal nen halben Tag arbeiten.

Wenn du nicht belastbar bist, solltest du das dem Sachbearbeiter sagen. Dieser sollte dann einen Termin bei einem medizinischen Gutachter festlegen, der deine Arbeitsfähigkeit einschätzt. Abhängig von diesem Gutachten kannst du zusätzliche Fördermöglichkeiten erhalten um wieder beruflich tätig zu werden.

Wie gesagt ich gehe dahin schildere das und dann sehe ich weiter. Heute bereue ich den Entzug da ich eben gar nicht mehr belastbar bin. Ich habe den Mist innerhalb von zehn Tagen damals hinter mich gebracht, war vielleicht zu schnell,keine Ahnung. Ich war aber unter ärztlicher Aufsicht damals.

Bereue nicht den Entzug, sondern, dass Du es so lange eingenommen hast.
Du kannst mächtig stolz auf Dich sein, dass Du den Entzug geschafft hast! Klopf Dir mal selbst auf die Schulter und gehe Schritt für Schritt deine anderen Probleme an.
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Danke das tut so gut zu lesen. Ja Schmerzen sollen laut dem Arzt besser werden,das dauert aber sehr lange. Da wie schon ein paar mal geschrieben,es eine sehr sehr lange Zeit war. Die Angst stehe ich immer ohne Medikamente durch. Die Abstände und die Dauer der Attacken werden auch wieder weniger. Nur die schmerzen. Ein bissel laufen und schon ko . Morgen geh ich für Ostern einkaufen damit ich mir ein Festessen machen kann und dann habe ich am Mietshaus einen Mini Garten da Grill ich wenn das Wetter schön wird. Und das mit dem Amt kläre ich beim Termin und werde ja sehen was die Dame sagt.

Entscheidend für das Jobcenter ist dein aktueller Gesundheitszustand. Den beurteilt aber nicht der Sachbearbeiter sondern der MD. Zur Begutachtung kann dem MD ein Stapel Befunde genügen und er entscheidet nach Aktenlage. Reicht ihm das nicht, läd er zu einer Untersuchung ein und macht sich ein Bild. So lange der Vorgang in Bearbeitung ist, wird man seitens des Jobcenter keine Maßnahmen anordnen und das Leistungsbild abwarten, dass der MD erstellt. Sind darin Leistungseinschränkungen zu finden, werden diese in der Regel berücksichtigt und sollte etwas, das einem angeboten wird (Arbeit oder Maßnahme) nicht passen, hat man ja schwarz auf weiß, das es nicht passt. Denn das Gutachten bekommt man ja überreicht. Danach wird eine Eingliederungsvereinbarung geschlossen, an die sich sowohl Jobcenter als auch Klient halten müssen, zumindest formal. Natürlich kann man sich jederzeit Krankschreiben lassen, was dann ja dazu führt, eine Maßnahme oder Arbeit nicht antreten zu müssen. Kommt der MD zu der Auffassung, man müsse einen Reha Antrag stellen, so wird dies einem mitgeteilt und dann muss man den üblicherweise bei der DRV dann auch stellen. Kommt man dieser Mitwirkungspflicht nicht nach, kann das Sanktionen zur Folge haben. Stellt man den Reha Antrag, wird die DRV anhand von Befunden und / oder Gutachtern darüber entscheiden, ob eine Reha bewilligt wird. Wird sie das, muss man sie auch durchführen, wenn man nicht von einem Arzt für aktuell Rehaunfähig erklärt wird, was beispielsweise bei einem Klinikaufenthalt der Fall wäre, oder man tatsächlich so eingeschränkt ist, das alleine die Anreise nicht zu bewältigen wäre. Das Alles kann sehr viel Zeit und Mühe abverlangen und darauf sollte man sich einstellen. So oder so, wird man eher nicht in Ruhe gelassen werden, ganz gleich, was am Ende dabei herauskommt.

Wenn es so kommen sollte gehe ich direkt zu dem Arzt da es keine Befunde gibt. Durch eine Fehldiagnose früher gehe ich nicht mehr nur im Notfall.

A


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