pumuckl
Ich hatte mich arbeitslos gemeldet (nach längerem Ringen mit mir selbst) und nun packe ich das einfach nicht nervlich. Die bombardieren mich mit Stellen (und ich war vor zehn Jahren schon mal arbeitslos und weiß definitiv, dass es dort Arbeitgeber gibt, die mit denen unter einer Decke stecken und in Wahrheit einen nur austesten wollen und gar nicht wirklich Leute suchen). Ständig kommen Anrufe und ich traue mich kaum noch ans Telefon.
Die Stellen sind auch recht weit weg und ich schaffe es nicht, dort mit dem Auto hin zu fahren. Ich schaffe es auch nicht, dorthin arbeiten zu gehen. Ich könnte arbeiten gehen. Aber nur in einer kleinen Firma, einem kleinen Büro, wo nicht so viel Streß wäre.
Aber was mir nun dort angeboten wurde, ist der Horror. Das sind auch so Firmen, wo man mal ne Woche umsonst arbeiten kommen soll usw.
Lange Rede, kurzer Sinn: Ich habe nun einen Arzttermin und will dem Arzt schildern, dass ich das nervlich alles nicht packe. Das ist aber nur ein Hausarzt. Ich werde ihm auch sagen, dass ich alle Psychotherapeuten abgeklappert und nirgendwo einen Termin bekommen habe. Und der Neurologe, wo ich mal war, mir nicht helfen konnte. Bleiben noch Psychiater. Aber da sieht es mit Terminen ja auch entsprechend aus.
Darf der Hausarzt einen länger krank schreiben? 6 Wochen bekommt man das ALG ja weiter. Und dann? Krankengeld? Lassen die vom Arbeitsamt einen dann in Ruhe? Oder muss man dann recht schnell zu einem Gutachter?
Ich habe einfach Angst vor dem, was mir nun blüht. Die machen mich sicher nun total fertig, oder? Ich kann mich natürlich abmelden jederzeit. Aber das sehe ich irgendwo auch nicht ein. Ich kann doch nichts dafür, dass ich es nicht packe und krank bin.
04.04.2013 09:20 • • 17.07.2015 #1