App im Playstore
Pfeil rechts
4

Aufgrund jahrelangen Krankheitsverlaufs mit entsprechenden Arztbriefen des KH und Gutachten von Amtsärzten des JC,
hatte ich mit Absprache des JC bei der DRV einen Antrag auf EM-Rente gestellt. Mein Alter ist Mitte 50.

Die DRV versucht Einen mit allen Tricks abzuwimmeln und lässt sich auch für Antworten bis zu 3 Monaten Zeit.
Die Gutachterin der DRV hat meine zwei Haupterkrankungen trotz eindeutiger Befunde des KH und Amtsärzten des JC komplett unter den Tisch fallen lassen.
Meine Aussage können mein Rechtsanwalt und meine Hausärztin bestätigen.

Wie man beobachten kann, durch Aussagen von Fachleuten, greift dieses Verhalten der DRV immer mehr um sich.
Anträge auf EM-Renten sind kaum noch zu gewinnen.

Es läuft das Klageverfahren beim Sozialgerich gegen die DRV. Da bin ich nun beauftragt einen unabhängigen Gutachter (Facharzt) zu finden.
Meine Nachfrage bei meiner Krankenkasse ergab, ich soll mir den Gutachter per Internet und Google selbst suchen.
Heute hab ich vor noch zwei weitere Fachärzte anzumailen. Eine Absage habe ich bereits.

Hat jemand Erfahrung und weiß was zu tun ist?

25.03.2020 12:16 • 30.12.2020 #1


20 Antworten ↓


Hey,
frag am Besten mal deinen Anwalt und Hausärztin. Die wissen am ehesten aus Erfahrung, welcher Arzt in solchen Fällen dem Patienten wohlgesonnen ist und Gutachten eher im Sinne des Patienten schreiben.

Normalerweise sucht das Gericht einen Gutachter aus. Hast du hier wirklich freie Auswahl vom Gericht aus bekommen?

A


Unabhängigen Gutachter für Erwerbsminderungsrente finden

x 3


Bist Du Mitglied in einem Sozialverband wie dem VdK?
Wenn nein, wäre es eine Idee so was beizutreten. Bei ALG 1, 2 und Grundsicherung ist es evtl. möglich das die Beträge vom Sozialträger übernommen werden.

Das Problem ist nur, das Du eine gewisse Wartezeit hast, bis Du bei denen einen Fall aufmachen kannst.

Wo man sont geeignete Gutachter finden kann, ausser mit Internesuchmaschine, ist mir leider nicht bekannt. :/

Zitat von la2la2:
Hey,frag am Besten mal deinen Anwalt und Hausärztin. Die wissen am ehesten aus Erfahrung, welcher Arzt in solchen Fällen dem Patienten wohlgesonnen ist und Gutachten eher im Sinne des Patienten schreiben.Normalerweise sucht das Gericht einen Gutachter aus. Hast du hier wirklich freie Auswahl vom Gericht aus bekommen?


Mein RA meint, ich soll meine frühere Psychologin fragen wegen einem Facharzt.
Ich weiß aber, dass sie sich mit sowas nicht auskennt.
Meine Hausärztin schätze ich auch so ein, dass sie damit keine Erfahrung hat.

Für heute habe ich mir vorgenommen zwei Fachärzte anzumailen und nachzufragen.
Falls ich keinen finde, der das Gutachten schreibt, droht Klageverlust.

Ist das ein Fachanwalt für Sozialrecht o.ä. oder macht der eigentlich anderes? Als Fachanwalt müsste der öfter mal mit Gutachtern zu tun haben und wissen, ob ein Arzt eher im Sinne der DRV oder des Patienten urteilt.

Frag trotzdem mal deine Hausärztin, bei tausenden Patienten in der Praxis wird die garantiert Patienten haben, die Probleme mit der DRV hatten.
Zumindest kennt sie sicher viele Kollegen in der Stadt und weiß bei wem man es mal versuchen könnte.

Das ist ein Rechtsanwalt für Sozial- und Medizinrecht.

Hab mir vorgenommen heute zu recherchieren und morgen 3 Anfragen bei Fachärzten zu machen.
Ich muss mir das in kleine Häppchen aufteilen, wird mir sonst zuviel.

Zitat von la2la2:
Ist das ein Fachanwalt für Sozialrecht o.ä. oder macht der eigentlich anderes? Als Fachanwalt müsste der öfter mal mit Gutachtern zu tun haben und wissen, ob ein Arzt eher im Sinne der DRV oder des Patienten urteilt.Frag trotzdem mal deine Hausärztin, bei tausenden Patienten in der Praxis wird die garantiert Patienten haben, die Probleme mit der DRV hatten.Zumindest kennt sie sicher viele Kollegen in der Stadt und weiß bei wem man es mal versuchen könnte.


Die Hausärztin möchte ich nicht schon wieder belästigen. Sie hat erst gerade die schriftliche Zeugenaussage für das Sozialgericht gemacht.

Na ja, es ist wohl allgemein so, dass die Klagen gegen die DRV kaum noch zu gewinnen sind. Die falschen Gutachten der DRV nehmen zu. Das Jobcenter merkt auch, dass die Fälle dann wieder auf deren Tisch landen.

Zitat von florene:
Die Hausärztin möchte ich nicht schon wieder belästigen. Sie hat erst gerade die schriftliche Zeugenaussage für das Sozialgericht gemacht.

Es reicht, wenn du anrufst, den Sprechstundenhilfen in wenigen Sätzen den Sachverhalt schilderst (du einen Gutachter suchst, aber bislang nur Absagen bekommen hast, ob sie so nett wären bei Gelegenheit die Frau Doktor mal zu fragen, ob sie vielleicht einen Arzt kennt, der Gutachten erstellt). Und dann darum bitten, dass sie oder die Ärztin dir kurz telefonisch Antwort geben könnten. Das sind 5 min. Arbeitszeit für Sprechstundenhilfe und Ärztin zusammen. Wenn sie dir schon eine schriftliche Zeugenaussage schreibt, wird sie das sicher nicht als Belästigung empfinden. Ganz im Gegenteil: Sie scheint dir helfen zu wollen und wird wahrscheinlich enttäuscht sein, wenn du ihr irgendwann mitteilst, dass der Prozess geplatzt ist, weil du keinen Gutachter gefunden hast. Wenn sie einen Kollegen kennt, der oft und gerne solche Gutachten erstellt, wird sie sich vermutlich ärgern, dass sie viel Zeit für die Aussage verschwendet hat und es daran gescheitert ist, dass du sie nicht kurz mal gefragt hast.

Wie schreibst du eigentlich die potentiellen Gutachter an?
Verrätst du denen schon, dass du ein Zweitgutachten brauchst für eine Klage oder machst du die erste Anfrage vollkommen unverfänglich? Also einfach nur schreiben, dass du ein Gutachten über deinen Gesundheitszustand so wie deine Erwerbsfähigkeit benötigst und diese Leistung selbstverständlich als Privatleistung abgerechnet werden kann? Und von dir aus NICHT verrätst worum genau es geht - so lange der Arzt nicht konkret nachfragt. Der Gutachter bekommt dann von dir die Kopien aller medizinischen Vorbefund (bzw. selektiert, sodass der größte Mist verschwindet, das Gutachten der DRV bekommt er natürlich NICHT, damit er vollkommen unbeeinflusst begutachtet und den Mist nicht abschreibt).

Viele Ärzte handeln nach dem Motto: Eine Krähe hackt der anderen keine Auge aus. Da wird es schwer, wenn der Arzt vorher weiß, dass sein Gutachten gegen das eines Kollegen verwendet werden soll.

la2la2 danke für deine Antwort.
Ich habe nicht vor irgendwelche Unterlagen herauszugeben. Wenn dann möchte ich persönlich zu dem Arzt und das besprechen.

Mein Text ist:

Sehr geehrte/r Frau/Herr x.

ich hoffe, dass Sie mir weiterhelfen können.
Für ein Verfahren wegen Erwerbsminderungs-Rente benötige ich ein unabhängiges ärztliches Gutachten.
Meine Frage wäre, ob Sie zur Erstellung eines Gutachtens bereit und in der Lage wären, wenn die Beauftragung durch das Sozialgericht erfolgt.

Falls dies nicht der Fall sein sollte, können Sie mir bitte mitteilen an wen ich mich wenden kann.

Wie ist denn der Ablauf?
Brauchst du jetzt erstmal schriftlich vom Arzt die Zusage, dass er bereit wäre, dann reichst du das beim Gericht ein und anschließend gehst du mit dem Genehmingungsschreiben zum Arzt?

Natürlich ist es perfekt, wenn du dir den Gutachter frei auswählen kannst. Hast du deinen Anwalt mal gefragt, ob man nicht auch dem Gericht den schwarzen Peter zuschieben kann, dass es das Problem des Richters ist, einen Gutachter zu suchen? So als Notlösung, wenn du keinen findest....

Also mir reicht schon eine mündliche Zusage des Arztes. Mein Rechtsanwalt würde dann dem Sozialgericht Bescheid geben.
Danach muss man sich von der Rechtschutzversicherung die Kostendeckung für das Gutachten einholen.
Dann schreibt das Sozialgericht den Arzt an. Dann würde ich hingehen und dann wird das Gutachten erstellt.
Also so ist das, meine ich.

Die Ärzte, die ich kenne sind alle auf meiner Seite, nur die Gutachterin der DRV hat schlichtweg ein illegales Gutachten erstellt.
Die Menschen sollen von der EM-Rente ferngehalten werden. So sieht's aus.

Abgesehen davon hätte ich sowieso gerne mal eine Fachärztin für Psychosomatik.

In dem Gutachten der DRV wird man merkwürdig aus dem Zusammenhang zitiert, verhöhnt, und es wird einiges erfunden.
Schlichtweg unmöglich. Und wie bereits erwähnt wurden die beiden Haupterkrankungen unter den Tisch fallen gelassen.

Morgen werde ich erstmal rumtelefonieren müssen. Und am Fr. Und mir am Wochenende Weiteres überlegen.

Update:
Durch einen räumlichen Hinweis meines RA habe ich einen Gutachter gefunden.
Er arbeitet an einer Klinik.

Für mich ist es immer noch schwer zu verkraften, dass die DRV Einen mit miesen Gutachtern so hintergeht.
Meine zwei Haupterkrankungen wurden unter den Tisch fallen gelassen. Das Gutachtern ist unter aller Sau und verhöhnend.

Wie es mir in etwa 4 Monaten gehen wird, weiß ich nicht.
Jetzt ist sowieso Corona-Krise.

Das Schlimme ist, dass manche dummen und skrupellosen Leute das zerstören, was im KH aufgebaut wurde.

An dieser Stelle trete ich allen skrupellosen Leute öffentlich in den Ar... Ich bin mir sicher, dass noch Listen erstellt werden
und die Namen auftauchen. Die Wahrheit wird in Zeiten des Internets an das Tageslicht kommen.

An die DRV. Übler geht es nicht !

Update:
Es ist schwer einen unabhängigen Gutachter zu finden.
Mittlerweile wurde das Gutachten durch einen erfahrenen Facharzt plus Psychologe erstellt.
Da der Facharzt und der Psychologe (psychologisches Zusatzgutachten) beide ja somit als Zeugen vor Gericht fungieren, wird das so objektiv als möglich erstellt.
Die Diagnose wurde mir vorab mündlich mitgeteilt, ich erachte es als korrekt.
Das Gutachten liegt mir in Schriftforn noch nicht vor, wird aber in Schriftform zum Rechtsanwalt gesandt,
der es innerhalb der Frist beim Sozialgericht vorlegen wird.

Mittlerweile fand ich im Internet eine neue Bewertung besagter Gutachterin der DRV, und zwar dass es kriminell ist, was sie macht und dass es angezeigt gehört. Die alten negativen Bewertungen sind nicht mehr auffindbar.

Wer sich wundert, ich kam aus technischen Gründen nicht mehr in meinen alten Account rein.

Sind die Diagnosen denn eindeutig? Kannst Du gar nicht arbeiten? Auch nicht 3 Stundeb leichte Arbeit? Ich kenne Fälle da ist das so durchgegangen. Etwas kritisch müssen sie ja auch sein . Könnte mir vorstellen das das auch gerne ausgenutzt wird. Wenn Du Betdchtigt bist wird der Anwalt das sicher durchbekommen

Also ich hab hauptsächlich ne Doppeldepression und die somatoforme Schmerzstörung (chronische Spannungskopfschmerzen), da ist das schwierig mit arbeiten. Dann bin ich genau genommen 55 J., da hat man natürlich keine Energie mehr wie mit 30.
Ja, denke die Haupt-Diagnose ist eindeutig, was dann letztendlich schriftlich im Gutachten steht, weiß ich jetzt natürlich noch nicht.
Mich persönlich würde es freuen, wenn man ältere Menschen mit Arbeit etwas in die Gesellschaft einbindet. Das würde jedoch bedeuten, dass die Arbeitsstelle gut erreichbar ist oder eben per Home-Office. Also mehr als 3 Std. täglich schaffe ich definitiv nicht mehr.
Da ich geistig aber noch soweit fit bin und körperlich auch, weiß der Facharzt noch nicht wie er das bewerten soll.
Falls das zwischen 3-6 Std. bewertet wird, kommt eigentlich das Gesetz wegen der Arbeitsmarkt-Rente zum Tragen.
Das bedeutet wenn man arbeitslos ist, findet man eh keine Teilzeitstelle auf dem freien Arbeitsmarkt.
Also im Endeffekt wäre das vom Gesetz her sowieso die volle EM-Rente.
Nur, ob das mit rechten Dingen zugehen wird, das steht noch in den Sternen.

Mein Mann hat coronabedingt seinen Job zum 31.10 verloren und jetzt suchen wir was Neues. Er ist auch 50. Angeboten wird auch Teilzeit sehr viel. Werden jetzt über eine zeitarbeit gehen. Guck doch da mal. Wenn Du doch soweit fit bist... wird doch zu Hause auf Dauer auch nicht besser oder?
Sponsor-Mitgliedschaft

Nee, ich bin soweit überhaupt nicht fit, jedenfalls nicht zur Zeit.
In welchem Bereich werden bei euch Teilzeit-Stellen angeboten?

Falls es jemanden weiter hilft, Fachärzte kann man über die weisse Liste finden. Diese kooperiert auch mit folgender Seite: expertensuche.gesund.bund.de/de/

Zitat von la2la2:
und Gutachten eher im Sinne des Patienten schreiben.

Solche Gutachten werden nicht im Sinne des Patienten geschrieben. Das sind unabhängige, gerichtlich vereidigte Gutachter die rein die Faktenlage beurteilen. Deswegen darf das auch kein Facharzt sein bei dem man bereits in Behandlung war.

Wenn er schreibt er habe eine Doppeldepression und eine chronische, somatoforme Schmerzstörung aber sich gleichzeitig für Arbeitsstellen interessiert dann wird das bei Ärzten und in einem Prozess berücksichtigt wenn das durch Befragung aufscheint und es wird weitere Fragen aufwerfen. Um sich eine Arbeit zu suchen ist ein laufendes Klageverfahren gegen die DRV sicher der denkbar ungünstigste Zeitpunkt.

A


x 4


Pfeil rechts



App im Playstore