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Hallo,

ich habe eine Therapeutin angemailt wegen einen Therapieplatz. Sie meinte, sie hätte gerade einen frei, allerdings nur Vormittags.
Ich sagte ihr (schon in der 1. Mail), ich arbeite halbtags. Nun könnte ich sicher mit meinem Chef reden und sagen ich komme an einem Tag immer später und bleibe eben länger.
Daraufhin meinte sie, der früheste Termin wäre 8:30 Uhr möglich.
D.h. der Termin ginge bis 9:30, dann müsste ich noch zu Fuß 30 Minuten bergauf gehen und wäre ca. gegen 10 (verschwitzt) im Büro.

Aber vom zeitlichen abgesehen ist Therapie ja auch anstrengend. Ist das überhaupt eine gute Idee das vor der (geistig oft fordernden) Arbeit zu machen? Kann das überhaupt erfolgreich sein? Hat jemand Erfahrung damit?

Ich will unbedingt eine Therapie machen. Aber irgendwle sagt mir das vor der Arbeit nicht so ganz zu. Und Nachmittag findet man so schlecht eine. Es ist zum Mäuse melken.

LG
Odile

08.03.2015 14:04 • 27.03.2015 #1


5 Antworten ↓


Ich hätte kein Problem damit, ich fühle mich meistens nach der Therapie besser als vorher, mir gibt es immer einen Energieschub. Es gibt aber auch Leute, für die die Therapie so belastend ist (besonders wenn man noch nicht so lange in Therapie ist), dass sie das erst einmal verarbeiten müssen und sich dann nciht mehr konzentrieren können. Das wäre nicht so gut für die Arbeit. Ich würde es ausprobieren, man hat doch sowieso immer 5 Probesitzungen. Vielleicht gefällt dir die Therapeutin auch nicht. Da man sehr schwer einen Therapieplatz bekommt, würde ich es in jedem Fall versuchen.

A


Therapiestunde vor der Arbeit?

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Im Endeffekt kannst nur du entscheiden wie es für dich am besten ist.
Ich war zb immer froh wenn ich nach der Therapiestunde nicht mehr zur Arbeit musste und nach Hause konnte. Mich wühlt es oft sehr auf oder ich bin danach sehr kaputt.
Am besten nimmst du erstmal den Termin morgens und schaust wie du damit klar kommst und schaust dann weiter.
Das du danach noch laufen musst ist eigentlich ganz gut dann kannst du zb Spannungen nochmal abbauen.

Das ist doch dann nur einmal die Woche. Wenn es deinem Chef egal ist, dann fängst du halt später an und bleibst 2 Stunden länger. Wenn es genau die Therapie ist, die du brauchst und suchst, solltest du das einmal wöchentlich in Kauf nehmen.

Hi Odile
Wäre es denn möglich, dass Du erst nachmittags mit der Arbeit anfängst? Somit hättest Du Zeit, Dich zu sammeln und neu auf die Arbeit zu konzentrieren. Oder aber, Du lässt Dir was einfallen für den Tag (krankschreiben, Üst abbauen, Urlaub nehmen etc. pp.), wenn das nicht geht und Du Dir die Arbeit nach der Stunde nicht zutraust. Saussenlassen würde ich die Stunde aber wohl eher nicht. Musst halt schauen, wie Du das für Dich am besten arrangieren kannst.

Hallo Odile,

natürlich ist Therapie manchmal aufwühlend und ich bin schon oft weinend aus der Praxis heraus gekommen. Dann musste ich mich erst mal sammeln, aber ich konnte schon auch Termine danach wahrnehmen. Optimal wäre es, du könntest vielleicht an dem Tag um 11 Uhr oder 12 Uhr anfangen, dann hättest du ein bisschen Zeit an dem Tag. Andererseits ist deine Arbeit ja auch Struktur und daher wichtig, das ist nicht zu vernachlässigen. Vielleicht redest du erst einmal mit der Therapeutin persönlich, du hast ja die Möglichkeit der probatorischen Sitzungen, nach denen du dich entscheiden kannst. Denn wichtig ist: die Chemie zwischen euch muss stimmen. Du musst ein gutes Gefühl haben. Meiner Erfahrung nach ist das am Wichtigsten! Wenn die Chemie stimmt, dann könnt ihr ja vielleicht einen Kompromiss finden, z. B. die Therapeutin versucht Stunden zu tauschen, um dir eine gute Uhrzeit ermöglichen zu können, die zu deiner Arbeit passt. Oder du fängst erstmal morgens mit der Therapiestunden an und es wird später mal eine Nachmittags- oder Abendstunde frei. Das kannst du alles mit ihr besprechen.

GLG Martha




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