erst einmal zu mir...
Ich werde diesen Monat 55 bin Männlich, verheiratet, vier Kinder, zwei Enkelkinder.
Zu meiner Geschichte:
Mit 17 wurde ich operiert, wobei ich eine Hode verloren habe. Damals noch keine feste Freundin etc. wodurch ich in starke Depressionen gefallen bin mit Suizid Gedanken. Der damalige Psychiater hat mir ziemlich starke Medikamente verordnet, womit ich ich auf Wolke 7 schwebte. Nach drei Monaten habe ich diese selbst abgesetzt und in die Tonne geworfen, da ich mir sagte, dass ich nur selbst aus meiner Misere rauskomme. Das habe ich auch geschafft, aber wie ich nun Heute weiss, nicht wirklich.
Wenn ich Heute über mein Verhalten nachdenke, war ich immer in dieser sogenannten Vermeidungshaltung. Denn ich habe mich Nie an eine Stelle gesetzt, wo ich nicht so einfach weg kam. Oder im Kaufhaus habe ich mich nachher nicht mehr an der Kasse angestellt, da es mir dort immer schlecht ging etc. So habe ich mich immer weiter zurückgezogen . Meine Frau hat dann alles erledigt, was zu erledigen war.
Vor etwa zwei Jahren war es dann so, dass ein Arbeitskollege mit mir eine Unterhaltung anfing und es mir nach ein oder zwei Minuten sehr Schwindelig wurde. Dies wiederholte sich dann noch zwei mal, wonach ich dann zu meinem HA ging, um ihn davon zu berichten. Dieser überwies mich dann an einen Neurologen und Psychiater. Tja... und beide erzählten mir mein Leben, obwohl ich noch gar nicht mit ihnen so viel gesprochen hatte. Das war schon alleine ziemlich beängstigend. Trotzdem ging ich weiter arbeiten, aber es wurde immer schlimmer. Habe mir dann einen Therapeuten gesucht (Verhaltenstherapeut). Zeitgleich hatte ich eine REHA beantragt, die auch genehmigt wurde.
Dez. 2012 bin ich also zu dieser psychosomatischen REHA (arbeitend) gefahren und im Jan. 2013 wurde ich krank entlassen. Denn dort wurde bei mir alles noch viel schlimmer. Das heisst die REHA hat bei mir genau das Gegenteil bewirkt.
Darauf hin bin ich in einer Tagesklinik untergekommen, doch auch dort konnte man mir nicht wirklich helfen.
Bin bis Heute immer noch Krankgeschrieben.
Nun zu den Befunden:
Laut REHA habe ich eine generalisierte Angststörung F 41.1
Psychogener Schwindel F 45.8
Laut TK habe ich Panikstörung mit Agoraphobie F 40.01
Schwere depressive Episode F 32.2
Mein Psychiater als auch mein Therapeut sind geteilter Meinung. Mein Therapeut würde mich am liebsten gleich wieder arbeiten schicken und mein Psychiater meint ich sei nicht belastbar genug um zu arbeiten.
Ich selbst stimme mehr meinem Psychiater zu, da ich sehr schnell müde werde, mich nicht richtig konzentrieren kann etc.
Da mir die TK empfohlen hat einen Schwerbehindertenausweis zu beantragen, habe ich dies auch getan. Diesen habe ich mit 50 Prozent auch vor kurzem bekommen.
Nun stellt sich mir die Frage, ob ich EU Rente beantragen soll !?
Zumal mir dies einige meiner Mitpatienten aus der TK als auch mein HA empfehlen.Sie meinen mit dem S-Ausweis hätte ich gute Vorraussetzungen .
Hätte ich auf Grund dieser Befunde überhaupt eine Chance darauf oder wäre dies für mich nur eine unnötige Belastung ? Denn ich möchte nicht, das es mir dadurch noch schlechter geht, als es schon ist.
Wenn Ihr jedoch eine Chance seht, dann würde ich es wohl versuchen. Denn ich fühle mich momentan außerstande arbeiten zu gehen. Schon der Gedanke macht mir Angst.
Nun ja... und mehr als Nein sagen können sie ja auch nicht.
Ich weiss aber echt nicht mehr, was ich machen soll ! Bin total fertig mit den Gedanken was richtig ist oder nicht !
So... das soll erst einmal reichen. Falls noch Fragen sind. Stellt sie mir einfach.
Danke schon einmal für Eure Meinungen !
LG
02.06.2013 20:47 • • 13.08.2013 #1