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Hallo, ich bin schon laenger wg. psychischer Gruende krankgeschrieben und ausgesteuert. Nun bin ich von der zweiten Reha weiter arbeitsunfaehig nach Hause gekommen und soll lt. Klinik einen Rentenantrag stellen, weil die Erwerbsfaehigkeit
eingeschraenkt ist. Die Sozialberaterin in Klinik sagte, sie rate allen Patienten eindeutig davon ab, den Antrag allein zu stellen.
Nun meine Frage, wer hat Euch dabei unterstuetzt und wart Ihr zufrieden damit?
Die DRV, der VDK,. ?
Ueber Antworten bzw. Erfahrungen waere ich Euch sehr dankbar!

11.03.2023 15:16 • 16.03.2023 x 2 #1


10 Antworten ↓


Zitat von Janne:
Nun meine Frage, wer hat Euch dabei unterstuetzt und wart Ihr zufrieden damit?
Die DRV, der VDK,. ?

Da die DRV ja die Rente zahlt, wird man dort eher dahingehend beraten, dass sie um die Zahlum herumkommen. Ich würde es durch den VDK machen lassen, weil die einen dort auch unterstützen, wenn die Rente abgelehnt wird und Widerspruch eingelegt werden muss oder wenn man vor Gericht gehen muss.

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Rentenantrag - Wer hat Euch gut unterstützt?

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Ja, die Gedanken hatte ich auch. Ist ein zweischneidiges Schwert. Bin schon Mitglied beim VDK aber bis jetzt war ich mit der Betreuung bei uns vorort nicht recht zufrieden.

Zitat von Janne:
Ja, die Gedanken hatte ich auch. Ist ein zweischneidiges Schwert. Bin schon Mitglied beim VDK aber bis jetzt war ich mit der Betreuung bei uns vorort ...

Den VDK kann ich aus meiner Praxis nicht empfehlen. Da arbeiten halt viele ehrenamtlich. Die machen gute Arbeit - keine Frage. Aber die sind da mit Arbeit überhäuft.

Zitat von Schlaflose:
Da die DRV ja die Rente zahlt, wird man dort eher dahingehend beraten, dass sie um die Zahlum herumkommen. Ich würde es durch den VDK machen lassen, ...

Die Beratungsstellen der Rentenversicherung sind so schlecht nicht.

Die DRV erbringt zwar eine Rente, ist aber als mittelbare Körperschaft des öffentlichen Rechts mit Selbstverwaltung staatlich. Beratungen dahingehend, dass versucht wird um eine Zahlung herumkommen, findet daher nicht statt.

Es gibt aber bessere und schlechtere Berater.

Die Antragstellung ist auch mehr oder weniger egal. Die medizinischen Untersuchungen und Befunde sind bedeutsamer.

Aber zunächst müssen ja auch noch die Versicherungsrechtlichen Voraussetzungen erfüllt sein. Und darauf können die Berater der DRV weder positiv noch negativ Einfluss nehmen.

Zitat von Janne:
Hallo, ich bin schon laenger wg. psychischer Gruende krankgeschrieben und ausgesteuert. Nun bin ich von der zweiten Reha weiter arbeitsunfaehig nach ...

Könntest du dir einen Rentenberater leisten? Die sind komplett unabhängig wie Rechtsanwälte. Für einen einfachen EM-Antrag rechne ich mit ca. 150 Euro.

Auch vertreten die dich kompetent in Widerspruchs- und Klageverfahren.

Auf rentenberater.de findest du welche in deiner Nähe.

Ich war bei uns bei der Gemeindeverwaltung und habe den Antrag gestellt, das ging total problemlos. Die haben alles eingeschickt und ich brauchte nur noch auf den Bescheid zu warten.

Zitat von Angor:
Ich war bei uns bei der Gemeindeverwaltung und habe den Antrag gestellt, das ging total problemlos. Die haben alles eingeschickt und ich brauchte nur ...

Stimmt. Kommt auf das Bundesland an. In NRW funktioniert es in den meisten Gemeinden gut.

In Thüringen gibt es dieses Angebot - rechtswidrigerweise - nicht.

Hallo @Janne,
beim eigentlichen Antrag, also dem Formular als solches, gibt es im Prinzip nur Abfragen bezüglich der Ärzte und des Einkommens und natürlich nach Zeiten der Beschäftigung und Erkrankung. Da kann (wie bei mir der Fall), die Dienststelle der DRV bei mir Vorort kompetent helfen. Den Sachbearbeiter interessiert es auch nicht wirklich, weshalb der Antrag gestellt wird, sondern klärt ab, was alles erforderlich ist um einen Anspruch zu haben. (Anwartzeiten ect.) Ansonsten sind die behandelnden Ärzte zunächst gefragt. Dazu braucht es dann eine Schweigepflicht Entbindung der Ärzte und außerdem Kontodaten, wo die Rente bei Bewilligung dann hin überwiesen werden soll. Mehr ist erstmal nicht nötig.

Problematisch könnte der Selbsteinschätzungsbogen werden. Dieser wurde mir nach Antragstellung zugeschickt. Da gilt es halt aus eigener Sicht die Beeinträchtigung zu schildern und dies sollte sich letztlich mit dem decken, was behandelnde Ärzte auch befunden können. Da hilft als erstes, mit den behandelnden Ärzten auch über den Rentenantrag gesprochen zu haben und wenn diese meinen, dass sie den Antrag befürworten, ist das schon mal wichtig. Alle Angaben macht man natürlich nach bestem Wissen und Gewissen. Die Formulare kann man sich auf der Seite bei der DRV ja runterladen und mal anschauen, damit man ein Gefühl bekommt, wo vielleicht das eine oder andere unklar ist. Nervig ist das ausfüllen allemal, aber man kommt halt nicht drumherum.

Ansonsten werden natürlich auch Befunde angefordert und es kommt sehr selten vor, dass man nicht trotzdem zu einem Gutachter muss. Wirkliche Unterstützung wird tatsächlich erst bei einer Ablehnung nötig, wobei es da dann gilt, die Frist für einen Widerspruch einzuhalten. Anwaltliche Hilfe brauchts in der Regel spätestens bei einer Klage vorm Sozialgericht.

Zitat von Schlaflose:
Da die DRV ja die Rente zahlt, wird man dort eher dahingehend beraten, dass sie um die Zahlum herumkommen.

Das kann man aber auch nicht verallgemeinern. Ich war damals in einer Beratungsstelle der DRV um meinen Antrag abzugeben und der dortige Berater hat noch mal drüber geschaut und mir sogar gesagt was ich noch verändern sollte damit ich bessere Chancen habe dass die Rente bewilligt wird.

Ganz vielen Dank fuer Eure zahlreichen u. ausfuehrlichen Antworten!
Inzwischen habe ich mich auch noch weiter informiert:
Der VDK- Taetige, der fuer Rentenangelegenheiten zustaendig ist, ist bei uns auch Versicherten- Aeltester bei der DRV. Da ich ja schon Mitglied beim VDK bin, werde ich versuchen, zunaechst dort einen Termin zu bekommen und schauen, wie gut wir zusammen vorankommen. Gerade, wenn es spaeter um Widerspruch geht, waere es so wohl am Einfachsten, da ich den ja auch ueber VDK bzw. deren Anwaelte laufen lassen wuerde.
Ein Bekannter hat mir noch einen Berater empfohlen, der ehrenamtlich Beratungen in der Gemeindeverwaltung macht (haette ich aber lange Anfahrt), der wird auch von DRV geschult. Den koennte ich ja bei Bedarf nochmal draufschauen lassen.

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