Bei mir ist es ähnlich wie bei @Schlaflose , meine Reha beginnt auch erst ein Jahr nach Antragstellung - aber ohne Ablehnungen und Widersprüche.
Nach einer gescheiterten Wiedereingliederung nach einer Erkrankung habe ich nach Beratung mit meinen Ärzten Mitte Februar freiwillig einen Rehaantrag gestellt. Ich war definitiv nicht arbeitsfähig. Der Antrag wurde direkt bewilligt, nach sechs Wochen, Anfang April, kam die Zusage. Die DRV hat mir vier Kliniken zur Auswahl gestellt und dann meiner Wunschklinik auch zugestimmt. Die Wartezeit ist aber immens - die Reha beginnt Ende Januar, also 11,5 Monate nach Antragstellung!
Bei einer Kollegin, die ebenfalls schon lange krank geschrieben ist und eine Reha beantragt hat, ist es genauso, sie wartet auch schon fast ein Jahr.
Sollte die Reha volle 6 Wochen dauern, bin ich Anfang März mit allem durch und war dann über ein Jahr krank geschrieben. Was für ein Wahnsinn!
Dass du arbeiten möchtest, Funker, und das alles für sinnlos hälst, weil es dir gut geht, verstehe ich. Trotzdem würde ich den Rehaantrag stellen. So bist du auf der sicheren Seite, solltest du erneut erkranken oder doch nicht ausreichend fit sein. Eine neue Stelle suchen kannst du jetzt parallel ja trotzdem.
Auch wenn der GdB kein Thema mehr zu sein scheint, noch eine Bemerkung dazu: Vor ein paar Jahren sind die Richtlinien, um einen GdB zu bekommen, massiv verschärft worden und die Beurteilungen der Versorgungsämter oft restriktiver geworden. So einfach ist das also nicht. Außerdem sind die Bearbeitungszeiten zum Teil extrem lang. Ich habe seit meiner Kindheit einen SBA. Jetzt habe ich einen Änderungsantrag gestellt, und obwohl die Sache eigentlich eindeutig ist, warte ich seit Monaten auf den Bescheid. Auch von anderen kenne ich das so, z. T. mit noch weitaus längeren Bearbeitungszeiten. Da es bei Funker um Fristen geht, scheint mir dieser Weg unrealistisch, der TE müsste vermutlich mit einem langen, vielleicht zu langen Antragsverfahren rechnen. Versuchen kann man es natürlich.
13.10.2024 00:48 •
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