Wenn es zu einem Vorstellungsgespräch kommt, liegt ja der Lebenslauf üblicherweise schon vor. Also wäre es von der Logik her schon gut, wenn die Lücke gefüllt wäre und da darf man durchaus auch kreativ werden. Allerdings sollte dann beim Gespräch selbst, eben auch dabei geblieben werden, was man mal angegeben hat. Work Travel macht dann Sinn, wenn einem Land und Landessprache zumindest geläufig sind. Zu exotisch zu werden, könnte also das Interesse des HRlers wecken und einem dann eventuell auch auf die Füße fallen.
Die gezielte Frage nach Erkrankungen ist ohnehin nicht zulässig, was natürlich einen HRler nicht wirklich kümmert. Während natürlich ein „Sieg“ über eine Erkrankung noch eine gewisse Kämpfernatur vermuten ließe, würde ein Burnout eher entweder mangelnde Belastbarkeit suggerieren, oder sogar, was vielleicht noch schlechter wäre, dass derjenige weiß, wie er sich nicht mehr in einen Burnout treiben lässt, indem er sich eben nicht mehr den Allerwertesten für die Firma aufreißt und eher auf eine gute Work Life Balance achtet.
So oder so, gibts ohnehin kein allgemeines Kriterium, was beim einen oder anderen HRler dann ausschlaggebend sein könnte, wenn es tatsächlich zu einem Gespräch kommt. Und die wenigsten werden die Wahrheit sagen, weshalb sie sich nicht für einen entschieden haben, wenn eine Absage kommt.
Was „lügen“ generell angeht, so erzählen ja HRler auch gerne, wie toll die Firma ist, bei der man sich beworben hat und dass kann der Bewerber dann ja auch nur glauben.
22.07.2024 14:11 •
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