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Ich glaube diese Angstzustände liegen daran, dass ich mich ganz dolle fremdbestimmt gefühlt habe ..haben versucht mich in eine 40 Stunden-Stelle zu drängen, Überstunden zu machen, dann den Lebenslauf durchgebohrt, war grauenhaft. Fühle mich wie in meiner Familie ...wird auch nur Druck ausgeübt, nur Bildung, Status und Geld zählt in meiner Familie

Aber denk dran keiner kann dich mehr drängen was zu machen was du nicht möchtest. Ich kann das Gefühl gut verstehen. Die Stelle war einfach nicht richtig für dich.

Das mit der Erkrankung ehrlich sagen ist wirklich nicht so einfach. Ich hab es irgendwann gemacht da ich nicht ohne Homeoffice arbeiten konnte. Ich hatte einen verständnisvollen Chef. Aber die meisten werden vermutlich nicht so sein. Es ist auch ein Risiko. Falls du kannst würd ich es verschweigen aber sonst bleibt dir nichts anders übrig als es zu sagen.

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Vorstellungsgespräch und psychische Erkrankung sagen?

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Hej … lege hier mal ein Lesezeichen rein

Wünsch dir eine gute Nacht nach diesem anstrengenden Tag morgen sieht die schon wieder anders aus

Aii, seh gerade, das is ja gar nicht dein TB … aber das Lesezeichen bleibt

@Islandfan sie nennen sich wohl seit 40 Jahre start up anderes Wort für: Chaos und keine Strukturen

@Lvoe in der Stellenausschreibung steht Start-Up-Kultur und keine festen Prozesse das Unternehmen ist agil und ständig in Entwicklung . Sie meinten, dass es auch mal eine 45-50 Stunden Woche werden kann und man Sachen nach Hause nimmt. In so einer Start-Atmosphäre ist es wohl unüblich keine Überstunden zu machen . Und ich soll für zwei arbeiten: Recruiting und Vertriebsinnendienst

@AnneKaffeekanne danke dir wünsche dir auch eine gute Nacht ️

Na wenigstens habe ich ein Wasser und einen Kaffee umsonst bekommen. Kosten für das Vorstellungsgespräch übernehmen sie leider nicht

@Coru ja genau...ich weiß auch nicht wie ich damit umgehen soll, dass ich psychisch krank im beruflichen Kontext. Diese Arbeitswelt derzeit macht krank und die, die eh schon angeschlagen sind, können einfach nicht mehr. Egal wo ich gearbeitet habe, ob im sozialen Bereich oder Privatwirtschaft überall war der Druck und die angespannte Situation zu spüren. Meistens arbeitet man für 2 oder 3. In der Kita, die ich geleitet habe, waren 4 Erzieher auf 120 Kinder wegen Personalmangel und Krankheit .

Zitat von Katrin88:
n. Kosten für das Vorstellungsgespräch übernehmen sie leider nicht

Das macht aber kaum ein Arbeitgeber.
Und wenn du was ganz anderes ausprobiert?

In meinem Bekannten- und Freundeskreis gibt es gleich mehrere Leute, die mit der Arbeitssituation hadern oder gar nicht mehr klar kommen - unzufrieden sind, krank geschrieben sind, eine neue Stelle suchen oder sogar gekündigt haben.
Für so viele passt die Arbeitswelt nicht mehr, mit dem ständigen Leistungsdruck, immer funktionieren müssen, noch mehr Aufgaben, noch komplexer, mach dies noch und das noch, dazu muss man - so geht es mir jedenfalls - über viele Dinge außerhalb des eigenen Arbeitsfelds drum rum ebenfalls Bescheid wissen und wird involviert, dazu hier und da ausgefallene Kollegen vertreten, es ist einfach alles zu viel. Das System funktioniert so nicht. Im Grunde steht die Arbeitswelt vor einem kollektiven Burnout.
Ich wollte noch was zum Thema Mit Krankheit offen umgehen oder nicht sagen. Sicher gibt es den einen oder anderen AG, der menschlich und tolerant genug ist, sich darauf einzulassen und den Betreffenden einzustellen. Aus berechtigter Angst oder schlechter Erfahrung verschweigen es die Bewerber. Damit nimmt man auch dem AG, und sich selbst, die Chance auf ein ehrliches und offenes Verhältnis von Anfang an, in den wenigen Fällen, in denen es möglich wäre. Kommt die Erkrankung im Lauf der Zeit heraus, ist das Verhältnis mitunter schon belastet und lässt sich nicht mehr kitten.
Die ganze Thematik ist unheimlich schwierig, und sie stellt sich einem das gesamte Arbeitsleben und stellt einen immer immer wieder vor schwierige Situationen. Bei mir ist es im Moment auch wieder schwierig.

Heute geht es mir etwas besser, habe sogar geputzt und bin aus dem Bett ausgestiegen. Habe bei der Caritas ein Vorstellungsgespräch für eine Stelle als Personalsachbearbeiterin. Kann man da die Wahrheit sagen, also das ich psychisch erkrankt war/bin, aber gut medikamentös eingestellt bin ich Therapie habe? Oder besser nicht? Von einem sozialen Träger erwarte ich, dass sie Verständnis dafür haben.

@Grashüpfer ja das ist wirklich ambivalent. Auf der einen Seite möchte man ehrlich zum Arbeitgeber sein (ein gutes Vertrauensverhältnis aufbauen) schon direkt am Anfang mit offenen Karten spielen, auf der anderen Seite befördert man sich mit der Wahrheit ins Aus. Ich weiß überhaupt nicht mehr wie ich damit umgehen soll...

Toll, dass es dir heute besser geht! Und du hast ja schon viel gemacht, super!

Ich würde das im sozialen Bereich auch erwarten, würde es aber trotzdem nicht sagen. Ist die Stelle als Teilzeitstelle ausgeschrieben? Und kannst du an den Rahmenbedingungen in der Ausschreibung einschätzen, ob sie für dich wirklich geeignet ist? Alles andere zeigt sich dann im Gespräch.

@Katrin88 Genauso ist es. Ich finde es jedes Mal wieder schwer, damit umzugehen.

Laut Stellenausschreibung sind es 30 Stunden und hybrid, das heißt 1-2 Tage im Home-Office

Es ist schwer zu entscheiden aber da die Rahmenbedingungen stimmen würde ich es erstmal nicht sagen und im Arbeitsalltag schauen wie es klappt.

Das klingt doch erst mal gut.
Ich sehe es wie Coru und würde genauso vorgehen.
Aber ich verstehe dich, es ist jedes Mal ein neues Abwägen und Entscheiden und nie einfach.
Wenn du die Stelle bekommst, würde ich sie erst mal ausprobieren, ohne vorher zu viel über mich preiszugeben.
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Das schlimme ist, diese Arbeitswelt triggert mich sehr. Meine Familie ist auch nur Leistung, Status, Bildung und Geld wichtig. Deswegen kriege ich danna ich automatisch Symptome wenn ich wieder arbeite

Das ist total verständlich, du musst unter enormem Druck stehen. Woher kommt dieses Denken in deiner Familie?

Jetzt muss ich wieder seinen, weil ich an meine Familie denke. Ich habe einfach das Gefühl, dass ich niemanden wichtig bin...außer dem Hund. Es tut mir verdamt weh, in einem Vorstellungsgespräch zu sitzen und Werbung für sich zu betreiben. Auf der anderen Seite möchte ich arbeiten, ich will nicht aufgeben...

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