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@Luce1 ja höre auf mein Bauchgefühl. Das ist überhaupt nicht gut. Besonders weil es kein mobiles Arbeiten gibt. Für mich wirkt es so, dass dort dann alles kontrolliert wird und das man kein Vertrauen in die Mitarbeiter hat. Außerdem sind ständige Meetings auch nichts für mich, komme ich gar nicht zum Arbeiten. Das mit den Überstunden ist arbeitsrechtlich nicht einwandfrei... Habe noch nie so einen Druck im Vorstellungsgespräch erlebt

Ich gehöre bei meiner Firma zu Leuten die mitbestimmen wer eingestellt wird. Ich kann dir nur raten nicht zu sagen. Sag du hast deine Oma gepflegt etc.

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Vorstellungsgespräch und psychische Erkrankung sagen?

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@sir_yoshi okay aber das Problem ist, dass ich Angst habe, dass es dann in der Probezeit raus kommt, dass ich nicht so belastbar bin. Die Panikattacken sind ja nie ganz weg. Wenn ich ehrlich zu denen bin, vielleicht können dann bessere Rahmenbedingungen geschafft werden. Außerdem tut mir das Schauspielern gar nicht gut. Ich bin da wirklich ambivalent: auf der einen Seite will ich endlich so sein wie ich bin und auf der anderen Seite will ich mich auch selbst schützen

Zitat von Katrin88:
dass es dann in der Probezeit raus kommt, dass ich nicht so belastbar bin

Ich würde in diesem Fall nichts sagen.

Ich hätte das Gefühl, ich müsste mich doppelt schwer “beweisen”.

Das praktisch jeder “lauert”, wie belastbar ich mit meiner Krankheit bin.

Weist Du was ich meine?

@Katrin88 fühl dich mal ganz fest gedrückt, ist ja verständlich, dass du eine Panikattacke hattest danach. So viele Infos in kurzer Zeit und dann auch noch der ganze Druck der von einem ablässt, man freut sich auf das Gespräch und ist ja auch aufgeregt und bereitet sich vor. Und dann das Gespräch ist ja auch eine Stresssituation für den Körper. Dann diese neuen Leute und diese vielen Infos, und dann eben negativ. So wie man sich das alles nicht vorgestellt hat, der letzte Funken Hoffnung an diese Stelle ist somit dann ja auch gestorben. Dann ist das klar, dass dein Körper richtig Stress hatte und den Stress mit einer Panikattacke los wird. Es wird jetzt noch einige Tage dauern, bis du es hinter dir hast mit dieser Stelle. Ich würde aber an deiner Stelle eine E-Mail schreiben und sagen, vielen Dank für das Gespräch dass du dir noch lang Gedanken drüber gemacht hast aber das nicht das ist, was du dir für deine Zukunft vorstellst.
Das wird dir und deinem Kopf auch gut tun, mit dem Thema abzuschließen. Die Stelle hört sich für mich gar nicht gut an, so ganz typisch Startup Unternehmen, wahrscheinlich wollen sie nicht mehr viel bezahlen. Aber arbeiten wie für drei Leute. Hatte das Thema auch mit einer Freundin, sie war auch bei einem Startup zum Vorstellungsgespräch, die Rahmenbedingungen waren auch über 40 Stunden mit Überstunden, die nicht Ausgeglichen werden, sondern zum guten Ton gehören und am liebsten drei Stellen gleichzeitig machen, sich den Ar. aufreißen, weil es ja ein neues Unternehmen ist das erst wachsen muss. Und ich hab meiner Freundin auch gesagt, du das ist nicht dein Unternehmen, du das hast nicht du gegründet. im Endeeffekt profitiert nur der Gründer von deiner Arbeitsleistung. Dir muss im Kopf klar werden, du lässt dich nicht ausbeuten. Und du bist nicht der Knecht von einem Startup, deswegen würde ich an deiner Stelle das nächste Mal schon extrem schauen, wo du dich bewirbst und im Vorfeld überlegen, ob die Firma für dich überhaupt was wäre. Das erspart dir genauso Situationen. Verstehe ich ja aber sehr gut, dass du Panikattacken danach bekommen hast. Das war einfach extrem viel Input für dich und wir sind einfach nicht so belastbar.

@Lvoe herzlichen Dank für deine Antwort. Das Unternehmen gibt es wohl seit 15 Jahren, aber hat immer noch Start-Up-Charakter. Der Druck mit der 40 Stunden-Woche hat mir den Rest gegeben. Ich habe extra im Telefoninterview gesagt, dass es nur Teilzeit geht. Die Lücke habe ich begründet mit Pflege und Betreuung einen Angehörigen. Habe gesagt, dass ich ja jetzt längerer Zeit raus war und nicht sofort mit 40 Stunden anfangen will, sondern erst ganz langsam mit 30 Stunden...die eine Kollegin fand es in Ordnung, die andere Kollegin war ziemlich abgeneigt und erzählte mir was davon , dass sie viel zu tun ist. Auch einen Einarbeitungsplan gibt es nicht und ständig irgendwelche dummen Meetings

@Luce1 was ich dann am Besten, wenn ein Rückfall in der Probezeit passiert? Wenn ich plötzlich eine Panikattacke im Meeting habe...was erzähle ich denen?

@Katrin88

das kann ich nicht beantworten, weil ich nicht an Panikattacken leide.

Hattest Du früher schon welche auf der Arbeit?

@Luce1 ja hatte ich...meistens in Meetings, wenn zu viele Informationen auf mich einprasseln...meistens eine Reizüberflutung..oder wenn Unternehmenszahlen vorgestellt werden...das löst bei mir Druck aus. Und auch das Gefühl, nie so sein zu können wie man ist. Wenn man Belastbarkeit vorspielen muss, obwohl diese eingeschränkt ist. Also Schauspielern tut mir gar nicht gut.

Zitat von Katrin88:
meistens in Meetings, wenn zu viele Informationen auf mich einprasseln..

haben das Deine Mitarbeiter mitbekommen, dass Du PA’s hattest?

@Luce1 jap habe gezittert, geschwitzt, geweint..nach diesem Vorfall wurde ich in der Probezeit direkt gekündigt

Ja Das Unternehmen gibt es seit 40 Jahren und sie nennen sich immer noch Startup? Na dann gute Nacht, in so einer Firma willst du nicht arbeiten. Und dann auch noch die Kollegin, die sagt, dass es ziemlich viel zu machen gibt. Stell dir vor, du fängst dort an mit 30 Stunden und die Kollegin ist immer unzufrieden und nervt den Chef immer, dass jemand her muss der Vollzeit kommt. D.h. du wirst 30 Stunden arbeiten aber die Kollegin verlangt, dass du das machst, was du eigentlich Vollzeit machen würdest. Vergiss einfach diese Stelle, vergiss das ganze Unternehmen, Lass es einfach.

@Katrin88 denkst du echt, dass du mit dieser Vorgeschichte in dem neuen Unternehmen in der Probezeit, ohne Panikattacken durchkommen würdest? Eben nicht. Deswegen sucht ein neues Unternehmen mit bedacht aus. Du musst nicht das erst beste nehmen was dich möchte
Lieber ein Unternehmen, wo du ein gutes Bauchgefühl hast und dann eben auch sagen kannst, dass du ziemlich aufgeregt bist und dann einfach so ein bisschen auf die Aufregung und viel neuer Input schieben und danach sagen, dass du ab und zu Panikattacken hast, weil du dir so einen Druck machst, weil du alles toll machen willst und so weiter. Wenn du einen ganz lieben Chef und ganz liebe Kollegen hast, dann wird das jeder verstehen und dich so nett aufnehmen, aber die Kolleginnen hören sich schon nach Hexen an,

@Katrin88 ok verstehe.

Ich würde einfach weiter nach einer Stelle suchen, die Dir echt total gefällt. Ich denke, das würde sich dann auch viel positiver auf Dich auswirken….

@Lvoe ja die eine Kollegin scheint eine wirkliche Hexe zu sein. Sie hat auch meinen Lebenslauf auseinander genommen...und mir Fragen zum Vertrieb gestellt, obwohl ich ersichtlich kein Vertriebler bin. Als sie dann gefragt hat, was das für ein Unternehmen wäre...meinte ich, dass es ein Unternehmen ist, dass erneuerbare Energien herstellt und diese beim Kunden dann einbaut wie Wärmepumpen und das es auch um deren Vertrieb geht. Damit war sie überhaupt nicht einverstanden, hat mich von oben herab behandelt. Auch meine Wechsel kamen nicht gut an

Zitat von Katrin88:
Man hat ganz ganz viel Druck auf mich ausgeübt, dass die Stelle nur in 40 Stunden machbar ist, dass man neben Recruiting auch den Vertriebsinnendienst noch machen soll. Dann mobiles Arbeiten erst nach der Probezeit und Überstunden werden laut Arbeitsvertrag nicht ausgeglichen. Ist ein Start-Up, da muss man bereit sein, ganz viel zu arbeiten und auch abteilungsübergreifend zu denken.

Da hört sich gar nichts gut an. Ich würde so eine Stelle nicht annehmen, wenn es im Vorstellungsgespräch schon so anfängt.
Dass man mobiles Arbeiten erst nach einer gewissen Zeit machen kann, ist aber häufig so, weil man erst mal das Unternehmen und den Ablauf vor Ort kennen lernen muss. Für die Überstunden muss es ja einen Ausgleich geben, entweder Geld oder Freizeit. Und ich wette, dass besonders diese hippen Start ups erwarten, dass man rund um die Uhr arbeitet. Selbst wenn die mir ein Gehalt von 10 000 Euro anbieten würden, würde ich da nicht arbeiten wollen.

@Islandfan ja mein Bauchgefühl ist auch mega schlecht. Ich musste nach dem Vorstellungsgespräch erstmal weinen und dann war ich leider noch einkaufen...war zu viel..direkt eine Panikattacke bekommen.
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Ich kann super stolz auf mich sein, dass ich es mit der Straßenbahn zum Unternehmen geschafft habe und ich dort im Meetingraum sitzen geblieben bin...das ging alles vor der Klinik nicht. Ich bin ruhig geblieben, obwohl ich innerlich hätte weinen können bei dem Druck

Ein Bewerbungsgespräch ist ein Spiel, bei dem BEIDE Parteien den anderen überzeugen müssen. Nicht nur du musst glänzen, auch der Arbeitgeber muss dich überzeugen. Und das hat er nicht. Er hat dich nicht verdient. Gerade momentan kann man diese Karte, dass man nicht alles nimmt, was angeboten wird, ausspielen, weil es viele freie Stellen gibt. Ich selbst achte überhaupt nicht auf Lücken im Lebenslauf. Ich finde einen Bewerber interessanter, der schon einiges erlebt hat, als einen, der 30 Jahre lang nur in einem Betrieb war.

@Islandfan wie würdest du reagieren, wenn jemand ehrlich im Vorstellungsgespräch wäre und sagen würde, dass er wegen einer Erkrankung nur Teilzeit arbeiten kann? Ist das ein Ausschlusskriterium? Ich habe einfach keine Lust mehr, dem Arbeitgeber eine tolle Katrin vorzuspielen...

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