Zitat von petrus57:Bei mir hatte 1 Monat Rentenbeitrag vom Jobcenter gefehlt. Da hatten die auch Theater gemacht. Woher sollte ich denn noch wissen warum die einen Monat keinen Beitrag gezahlt haben? Ich war danach auch tagelang zu nichts zu gebrauchen.
Der fehlte mir bei der Firma auch.
Ich wusste erst garnicht, woher ich das beziehen kann.
Aber das Arbeitsamt hatte die Info.
Aha.
Aber das sagt einem keiner. Wo, Was, Wie.
Ausserdem wollten sie eine Steueridentifikationsnummer, die mir irgendwann mal zugeschickt wurde.
Eine was?
Musste erst nach googlen und das Schreiben in gefühlt 1000 Ordnerseiten suchen.
Mein Gott.
Da liegen die Informationen eh auf den Rechnern der Behörden, aber du läufst mit Zetteln von Pontius zu Pilatius.
Gut, dass ich sowas immer aufgehoben habe, in 5 prallen Ordnern. (Um mal denen den Wind aus den Segeln zu nehmen, die sagen, tja, hättest du mal mehr Ordnung und Disziplin... )
Das Problem war, früher hätte ich das alles kognitiv gebacken bekommen, heute sitze ich vor den Formularen und habe Panik, weil ich nicht denken kann!
Blockade. Verzweiflung.
Allein schon, bei der Rentenstelle anzurufen, brauchte ich Hilfe, die ich mir bei so einer Sozialstelle holte.
Da wurde für mich dort angerufen und mir der Hörer überreicht!
Echt jetzt. Kein Witz.
Kannste keinem erzählen, lach.
Aber der Anfang war getan.
War auch beim VDK Mitglied.
Aber die wollten im Grunde auch dass ich alles auf der langen Liste schön ordentlich mitbringe, alles ausgefüllt, kopiert, rein ins Kuvert zum Abschicken.
Haha. Das war ja das Problem!
Hätte ich das gekonnt, bräuchte ich kein VDK.
Ich bräuchte aber Hilfe, dass jemand meine Unterlagen durchsieht, weil ich auf Grund der Depression und dem ADS so Pseudoddement bin, auf ein Blatt Papier starre und Nixblick, Panik schiebe, weil im Kopf leere herrscht, ich keine Zusammenhänge mehr verstehe,
beim ausfüllen Hilfe bräuchte...
Wo Normalos schon verzweifeln.
Da wäre ein Betreuer oder so gut gewesen! Früher wäre ich zu Stolz dazu gewesen, jemand meine Dinge regeln zu helfen.
Aber, für jemand, der vor Monaten schon Angst hatte,den Briefkasten zu öffnen, überhaupt mal vor die Tür zu gehen, Angst bekam, wenn es an der Tür klingelte, habe ich das doch gut hinbekommen.
Für einen Widerspruch ist der VDK aber bestimmt hilfreich.
Also die rechtliche Seite und zu beraten.
Mein Tipp deshalb, sucht euch jede Hilfe die ihr bekommen könnt, S...eiss was auf die Scham und formuliert genau wo ihr speziell Hilfe braucht. Z.B. Angst, überhaupt da Anzurufen.
Ich wirke auf Ämtern, bei Ärzten leider immer zu kompetent und da wird dann angenommen, der packt das. Der rafft das. Versteht was gemeint ist.
Maladaptive Copingstrategie sage nur dazu.
Heute frage ich auch lieber drei mal, wenn ich was nicht verstanden habe und schreibe mir das auf.
Nicht lustig, aber geht nicht anders zur Zeit.
Nun warte ich auf den Widerspruch.
Lach. Auch so eine negative Denkweise.