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Ein chaotischer und lückenhafter Lebenslauf ist natürlich ein weiteres großes Problem.

Mir fällt es auch extrem schwer mich selbst einzuschätzen.

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Langzeitarbeitslos wie weiter vorgehen?

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Zitat von Verry:
Also sollte ich zusätzlich Maßnahmen im Berufsbildungswerk anstreben?

Ich kann das natürlich nicht einschätzen, aber ich persönlich würde es in Betracht ziehen, sofern sich die Möglichkeit bietet. Ich denke, ein Versuch ist es allemal wert und selbst falls es nicht so von Erfolg ist, wie erwartet, so ist es sicher eine Erfahrung und es schließt eine Lücke im Lebenslauf. Und selbst wenn davor ein Chaos ist, so zeigt es doch künftigen potenziellen Arbeitgebern, dass Du doch Initiative zeigst.

Zitat von Verry:
Also sollte ich zusätzlich Maßnahmen im Berufsbildungswerk anstreben?

Was du solltest, aus meiner Sicht, ist dir darüber klar werden was du wirklich willst. Willst du arbeiten oder willst du es nicht. Das ist der erste Schritt um von dort aus den Weg weiter zu gehen. Willst du arbeiten hast du z. B. die Möglichkeit an berufsvorbereitenden Maßnahmen teilzunehmen oder auch eine begleitete oder eben auch Teleausbildung zu machen. Dafür musst du dich nicht an ein Berufsbildungswerk wenden sondern an deinen Sachbearbeiter bei der Agentur für Arbeit ( Im Bereich Teilhabe am Arbeitsleben) die können dich dort sehr ausführlich beraten und dir ein passendes Berufsbildungswerk vermitteln. Die BBW sind Dienstleister für die Agentur und eben speziell auf Menschen ausgelegt die eben besondere Bedürfnisse im Arbeitsleben haben. Hier ist auch ein lückenhafter Lebenslauf gar kein Problem weil sie eben speziell für diesen Bedarf sind und „wilde“ Lebensläufe bei egal ob mentalen oder körperlichen Problemen ziemlich häufig sind.
Sollte es so sein, dass du für dich entscheidest, dass du dich nicht im Arbeitsleben siehst musst du diesen Weg weiterverfolgen, hier kenne ich mich allerdings nicht aus wie dann die nächsten Schritte sind.
Und ganz offen gesprochen Mobbing ist schlimm keine Frage und es macht ganz viel kaputt ABER das ist in der Vergangenheit passiert. Es ist vorbei, Leben funktioniert nur vorwärts nicht rückwärts. Du solltest dich auf da sowas vor dir liegt konzentrieren deine Zukunft aktiv gestalten egal in welche Richtung es gehen soll.

Ich werde mich noch mal bei der Agentur für Arbeit beraten lassen.
Und nachfragen welche Möglichkeiten es gibt.

Ich brauche die Zustimmung des Jobcenters und das Jobcenter muss Rehamaßnahmen und ähnliches finanzieren.

Zitat von Verry:
Ich brauche die Zustimmung des Jobcenters und das Jobcenter muss Rehamaßnahmen und ähnliches finanzieren.

Für was? Ich hatte es so verstanden dass du bereits als Rebahilitant geführt wirst. Also bereits „Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben“ genehmigt wurden. Wenn du jetzt eine bestimmte Maßnahme ins Auge fasst dann beantragst du diese Maßnahme ( hierzu sprichst du am Besten mit deinem Sachbearbeiter) das geht unkompliziert. Alles rund um die Maßnhame läuft dann automatisch. Mein Sohn macht ja jetzt eine berufsvorbereitende Maßnahme (Jahrespraktikum) da kam jetzt vor kurzem sogar automatisch ein Antrag auf Übernahme der Fahrtkosten.

@Emelieerdbeer
Gern unterstützte ich Sie bei Maßnahmeangeboten im Zusammenhang mit beruflicher Rehabilitation/ Teilhabe.
Hier kann und darf ich allerdings nur beraterisch tätig sein.

Da Sie Leistungen vom Jobcenter beziehen, müsste das Jobcenter hier mit eingebunden werden und somit die Zustimmung zu einer möglichen Teilnahme und damit auch zur Finanzierung geben bzw. tragen.
D.h., nur wenn das JobCenter das „OK“ gibt, kann in aller Regel die Teilnahme an einer Rehamaßnahme erfolgen.

@Verry falls deine Entscheidung doch in Richtung Arbeitsversuch tendiert: ich kenne deinen Lebenslauf überhaupt nicht, aber da wäre ich sehr vorsichtig mit Beratungen beim Arbeitsamt. Ich habe schon mehrfach dermaßen daneben gegriffen mit diesen Arbeitsamtberatungen und auch von vielen weiteren schlechtes gehört. Extrem wenig informierte Menschen, denen Empathie und Fachwissen fehlt. Sie besitzen teilweise keinerlei Qualifikationen für diesen Job und möchten andere Menschen beraten. Gerade als psychisch labiler Mensch neigt man dazu, sich stark beeinflussen zu lassen, gerade von fachkundigen Meiningen, aber das dort ist übel. Teilweise auch sehr grenzüberschreitend.
Eine berufliche Neuorientierung braucht sehr viel Zeit. Gerade wenn man so gar keinen Plan hat, wo es hingehen soll, kann eine Fachstelle auch nicht wirklich beraten, ohne einen irgendwohin zu schieben oder eine Richtung zu weisen. Ich würde dir erst Eigenrecherche ans Herz legen. Eventuell gibt es auch die Möglichkeit, Orientierungsseminare zu besuchen. Du solltest ein Bewusstsein dafür bekommen, in welche Richtung du gehen möchtest. Danach kann man sich immer noch beraten lassen. Ich würde auf jeden Fall mehrgleißig fahren und keine vorschnellen Entscheidungen treffen.
Eine berufliche Neuorientierung wirkt sich mit Sicherheit auch sehr positiv auf die Psyche auf, wenn der Weg erfolgreich war, braucht aber Zeit.
Zum Thema sozialer Bereich: lückenhafter Lebenslauf hin oder her: es werden händeringend Leute gesucht. Ich denke nicht, dass die Lücken ein Problem sind.

@aldia249
Ja das kann schon sein.
Bewerbungstrainings sind ja auch nicht immer hilfreich.
Ich müsste wahrscheinlich wirklich überlegen in welche Richtung ich gehen möchte.

Ich denke auch, dass sich ein passender Arbeitsplatz positiv auswirken könnte.
Allerdings ist dieser nicht so leicht zu finden.
Interessensmäßig wäre es bei mir auch eher der soziale Bereich.
Es darf eben keine Tätigkeit sein, die körperliche Belastbarkeit erfordert.
Und auch psychisch nicht extrem belastend ist.

Bin selbst im Sozialen Bereich und meine Tätigkeit ist jetzt körperlich gar nicht anstrengend und psychisch naja...die Frage ist: was würdest du für dich persönlich als psychisch herausfordernd bezeichnen?; Geht es eher um bestimmte schwierige Themen, zB Tod, Psyche... oder eher stresstechnisch (Schnelligkeit, Multi-Tasking,..)?
Hast du dich schon mal nach Stellen im Bildungsbereich umgesehen? Ist irgendwie auch sozial, aber nicht ganz so sozial, wenn du weißt, was ich meine.

@aldia249
Als psychisch belastend sehe ich Dinge wie z.B Arbeit mit schwert traumatisierten oder schwer Demenzerkrankten.
Der Bereich Bildung/Pädagogik wäre aber auch interessant.

Da gibt es ganz ganz viele verschiedene Jobs:); ich kann dich nur ermutigen. Hat bei mir Wunder gewirkt. Neue Aufgabe, neues Leben.

@aldia249
Wie hast du denn für dich das Passende gefunden?

@Verry ich habe tatsächlich auch ganz ganz viel Beratung von unterschiedlichen Stellen und Zeug in Anspruch genommen und alle möglichen Strohhalme gegriffen. Darunter war z.b ein Tageseminar zur Berufsorientierung. Hab mir ein Hörbuch zum Thema Neuorientierung gekauft, Arbeitsbücher gewälzt und bearbeitet, sämtliche drölftausend Berufstests gemacht, Ich habe damals etwas anderes studiert und war überhaupt gar nicht glücklich damit. Dazu kam noch eine miese depressive Episode. Hat sich alles angefühlt wie eine berufliche Sackgasse. Rückblickend haben mir persönlich die ganzen Beratungen gar nichts gebracht (Gegenteil: die letzte Stelle meinte kacken frech, ich sei zu alt um noch mal zu studieren) und die Orientierungen/Tests/ Eigenrecherchen ein bisschen, um das grobe Feld zu finden. Letzten Endes wirst du es nur durch Ausprobieren rausfinden, was dir liegt. Vielleicht gibt es die Möglichkeit, erstmal Minijob-mäßig reinzuschnuppern, sowohl für deine Stabilität als auch zum Kennenlernen. Dann wirst du merken was dir gefällt und was dir weniger gefällt bzw. was möglich ist und wo es noch Grenzen gibt. Auch Praktika könnten möglich sein... Und merkst du, dass es nicht geht, kann man das immer noch lassen und was neues suchen. Gibt sicherlich auch Maßnahmen, die dabei unterstützen, aber da kenn ich mich nicht so gut aus.

Am Ende ist es auch viel Zufall. Ich bin als Hilfskraft auf Minijobbasis an einer Stelle gelandet, an der es mir auf Anhieb sehr gut gefallen hat und so habe ich begonnen, meine berufliche Zukunft in die Fachkraft Richtung auszubauen und habe nochmal gegen Anraten der tollen Beratung neu studiert und jetzt (wenige Jahre später) mach ich das, was mir gut tut, als gut bezahlte Fachkraft.

ja wahrscheinlich müsste ich wirklich mehrere Bereich ausprobieren durch Praktika oder eventuell auch Minijobs.
Die Genehmigung des Jobcenters bräuchte ich wahrscheinlich trotzdem und die Arbeitszeiten müssen zu den Maßnahmen des Jobcenters passen.
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Und natürlich bräuchte ich auch passende Betriebe.
Bewerbungen sind ja bei mir allgemein nicht erfolgreich.

Zitat von Verry:
Und natürlich bräuchte ich auch passende Betriebe. Bewerbungen sind ja bei mir allgemein nicht erfolgreich.

Aber hier könnte man dich unterstützen. Entweder könnten Freunde und Bekannte über deine Bewerbung schauen oder eine Maßnahme über das Jobcenter. Da gibt es Seminare, die einem beibringen, eine gute Bewerbung zu schreiben und Trainings für das Vorstellungsgespräch und Gehaltsverhandlungen. Im sozialen Bereich nehmen Sie Leute mit Handkuss und auch ungelernt.
Du könntest dich z.b mal über eine Tätigkeit als Individualbegleitung informieren. Nur eine Idee..gibt es ganz viel verschiedenes.

@aldia249
Ja die Idee hatte ich auch schon.
Allerdings geht das nur mit pädagogischer Ausbildung.

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