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Und ich mache mir Sorgen, dass meine Therapiestunden nicht ausreichen.

Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob ich für eine Tätigkeit als Heilerziehungspflegerin stabil genug bin ( im Anmeldebogen wird auch nach psychischen Erkrankungen gefragt).
Eine Alternative finde ich allerdings auch nicht.

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Langzeitarbeitslos wie weiter vorgehen?

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@Verry Du könntest zb mit dem Sozialassistenten anfangen oder ein freiwilliges soziales Jahr oder Bundesfreiwilligendienst. Das ist ein super Einstieg...

Für ein soziales Jahr bin ich zu alt.
Sozialassistent ist eine schulische Ausbildung ( heißt kein Verdients).
Heilerziehungspflege ist ja auch eine schulische Ausbildung ( manchmal wird der Praxisanteil vergütet).
Ob ich es wirklich noch mal im Bereich Heilerziehungspflege versuchen soll weiß ich auch nicht ( plätze sind ja für dieses Jahr eh alle besetzt).
In diesem Fall könnte natürlich ein Bufdi sinnvoll sein.
Ich weiß gerade überhaupt nicht was ich machen soll ( traue mir auch nichts zu).

@Verry Du blockierst dich selbst zu sehr. Probieren, mehr fällt mir dazu nicht mehr ein... Wie können wir dir hier helfen, wenn irgendwie nix geht?

Ich traue mir einfach nichts zu.
Und habe vor allem Angst vor weiteren Misserfolgen.

Zitat von Verry:
Ich traue mir einfach nichts zu.
Und habe vor allem Angst vor weiteren Misserfolgen.

Das verstehe ich vollkommen. Die Lösung ist aber nicht vermeiden, sondern rantasten, testen, probieren, mit Skills, Hilfe, Unterstützung am besten und eine positivere Haltung. Gedanken wie, was ist möglich und nicht, was geht nicht. Verstehst du? Betrachte deine Situation mal von außen, sozusagen stellst du dir vor, dass eine gute Freundin zu dir kommt und diesen Rat von dir haben möchte, den du grad selbst suchst. Also sie hat dein Problem. Was rätst du ihr? Du nimmst praktisch Abstand von deinen chaotischen bzw negativen Gefühlen dazu und kannst objektiver rangehen und dann solltest du ins Handeln übergehen. Im Kopf ist alles sowieso dramatischer als real!

ich würde ihr raten sich genau zu überlegen was beim Thema Arbeitsplatz wichtig ist.
Welche Bedingungen müssen zwingen erfüllt werden.
Was geht absolut nicht.
In welchen Bereichen bestehen die größten Probleme z.B Telefonieren, Kundenkontakt, Umgang mit Kollegen?
Können diese Probleme behoben oder verbessert werden?

Hallo Verry,

wenn Du schon länger arbeitslos bist, ist es vermutlich nicht leicht, wieder in eine
Arbeit einzusteigen. Dabei ist es heute so, dass kleine und mittler Firmen dringend
Arbeitskräfte suchen.
Bewerbungen brauchst Du für eine Arbeit wohl kaum zu schreiben. Dort wo Du arbeiten möchtest, rufst Du einfach mal an oder gehst einfach mal hin.
Aber allein das fühlt sich wohl schon sehr schwierig für Dich an.

Zitat von Verry:
Ich bin aufgrund von Depressionen, Sozialphobie und psychische Minderbelastbarkeit langzeitarbeitslos.

Ich vermute mal, Deine Angst vor Menschen (die Sozialphobie) lässt bei Dir Depressionen entstehen.
Und mit Depressionen fühlen sich Menschen sehr bald nicht mehr belastbar.
Für Dich sollte das bedeuten. Als erstes solltest Du im Umgang mit anderen Menschen sicherer werden.
Danach lösen sich einige Probleme, die Du hier beschreibst vermutlich ganz langsam wie von
selbst in Luft auf.

Zitat von Verry:
Zusätzlich erschwerend ist mein chaotischer und lückenhafter Lebenslauf.

Das glaube ich kaum. Wenn Du wirklich arbeiten möchtest, brauchst Du vermutlich keine Bewerbung schreiben.

Zitat von Verry:
Welche Möglichkeiten habe ich?

Sobald Du Deine Angst vor anderen Menschen abgeschwächt hast, hast Du ganz viele Möglichkeiten.

Ja die Depressionen sind aufgrund der Sozialphobie entstanden.
Die Sozialphobie ist aufgrund von Mobbing und negativen Erfahrungen mit anderen Menschen entstanden.
Wahrscheinlich müsste ich erst meine Angst in den Griff bekommen, bevor ich mich um das Thema Arbeit kümmere.
Es ist leider nicht einfach mit Angst unter Menschen zu gehen.
Durch Unsicherheit und Angst erlebt man dann leider auch wieder negative Reaktionen.
Und ich habe nicht mehr die Chancen wie als Kind/ Jugendliche wo ich zwangsläufig Kontakt zu anderen Menschen hatte z.B durch die Schule.
Auch wird eben von Erwachsenen ein sicheres Auftreten erwartet.

Zitat von Verry:
Ich habe massivste Angst vor Bewertung.

Da ist sie wieder - Deine Angst vor anderen Menschen.
Mit der Angst vor Bewertung, wirst Du gar keine Arbeit machen können. Oder doch?
Überall, wo Dich jemand anlernt wirst oft hören. Halt stopp. So geht dass nicht, das ist falsch.
Machen sie das so. Schauen sie, ob sie das schneller schaffen.
Viele werden Deine Arbeit bewerten.
Und jetzt kommt das Wichtigste.

Versuche ganz schnell zu lernen!

Wenn Dich jemand kritisiert, dann kritisiert er nur Dein Verhalten.

Er kritisiert nicht Dich, also die Person Verry

Dieser gedankliche Irrtum, hat Dir bisher den größten Teil Deines Lebens kaputt gemacht.

Und diesen Irrtum gilt es zuerst zu beseitigen! Weil dadurch ist Deine Sozialphobie entstanden.

Ich habe leider auch massives Mobbing und Hänseleien erlebt.
In diesen Situationen wurde dann eben meine Person massiv abgewertet.
Mir fehlen einfach auch positive Erfahrungen um negatives zu kompensieren.

Es kommt natürlich auch darauf an, ob meine Arbeit kritisiert wird z.B formuliere doch diesen Satz anders.
Oder ob meine Person kritisiert wird z.B du redest so wenig oder du bist zu distanziert.
Und daraus dann Dinge abgeleitet werden z.B Arroganz, Desinteresse etc.

Zitat von Verry:
Die Sozialphobie ist aufgrund von Mobbing und negativen Erfahrungen mit anderen Menschen entstanden.

Das sehe ich wie Du.

Zitat von Verry:
Und ich habe nicht mehr die Chancen wie als Kind/ Jugendliche wo ich zwangsläufig Kontakt zu anderen Menschen hatte z.B durch die Schule.

Im Gegenteil, heute hast Du größere Chancen, als Du sie als Kind hattest. Erwachsene werden leichter
ernst genommen. Besonders, wenn sie etwas gut machen.
Es laufen so viele Menschen durch die Welt, bei denen es schwer fallt, ihr Verhalten ernst zu nehmen.
Und doch werden sie fast immer sehr lange respektiert und ernst genommen.
Bis man dann merkst. Die reden nur, sind Blender und versuchen sich nur gut darzustellen.


Zitat von Verry:
Und ständig habe ich Angst, dass ich mich peinlich und lächerlich verhalten habe.

Das brauchst Du nicht. Alle Menschen machen Fehler. Auch ich verhalte mich manchmal
lächerlich. Angenehm finde ich das nicht. Aber beim nächsten mal versuche ich es anders zu machen.

Und am schlimmsten ist es aufgrund körperlicher oder gesundheitlicher Einschränkungen abgewertet zu werden.

Zitat von Verry:
Ich habe leider auch massives Mobbing und Hänseleien erlebt.
In diesen Situationen wurde dann eben meine Person massiv abgewertet.
Mir fehlen einfach auch positive Erfahrungen um negatives zu kompensieren.

Das ist verständlich. Es war einmal und hat Dir sicher sehr weh getan.
Nun aber sollte schluss damit sein.
Lerne ab heute, dass Menschen nur Deine Worte und Dein Verhalten beurteilen und kritisieren.
Sie beurteilen nicht Dich. Sie kennen Dich doch gar nicht. S
omit können sie ja nur das
beurteilen, was sie glauben bei Dir zu hören und zu sehen.



Zitat:
[url=/post2975701.html#p2975701]Zitat von Verry[/url]
Es kommt natürlich auch darauf an, ob meine Arbeit kritisiert wird z.B formuliere doch diesen Satz anders.
Oder ob meine Person kritisiert wird z.B du redest so wenig oder du bist zu distanziert.
Und daraus dann Dinge abgeleitet werden z.B Arroganz, Desinteresse etc.

Bitte mach es nicht so kompliziert. Erwarte nicht von anderen Menschen dass sie alle perfekt sind im
Umgang mit anderen Menschen.
Keiner wird Dich in Watte packen. Dazu haben die meisten Menschen auch gar keine Lust.

Zitat von Verry:
Und am schlimmsten ist es aufgrund körperlicher oder gesundheitlicher Einschränkungen abgewertet zu werden.

Ja, das kenne ich auch von mir.
Aber Du wartest vermutlich schon immer darauf, dass jemand etwas zu Deinen Einschränkungen sagt.
Du hörst doch schon Dinge, die vermutlich gar nicht so gemeint waren.
Davon solltest Du Dich schnell befreien.
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Verry:
Gerade weil eben psychische Erkrankungen nicht so einfach behandelt werden können wie körperliche Erkrankungen.

Hier möchte ich Dir gern widersprechen. Ein Großteil der psychischen Erkrankungen ist eher einfach
zu behandeln. Das setzt aber voraus, dass die/der Betroffene wenig Angst vor anderen Menschen
hat.
Denn, wer Angst vor Menschen hat, der hat natürlich auch Angst vor Ärzten und Therapeuten.
Und wie soll dann eine schnelle Hilfe möglich sein, wenn man keinem anderen glauben und vertrauen will?

Zitat von Verry:
Ich versuche jetzt erst mal ein Ehrenamt zu bekommen

Das ist nicht schlecht. Versuch das mal.

Vor meinem Therapeuten habe ich keine Angst.

Hallo!
Hast du schon mal Antidepressiva genommen?
Ich habe sehr lange Escitalopram genommen und habe das Medi wie eine Schutzhülle empfunden, an der vieles abprallt.
Ich denke, du könntest momentan so eine Schutzhülle ganz gut gebrauchen.

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