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Zitat von Verry:
@Emelieerdbeer Vielleicht irgendwelche Verhaltensweisen ändern. Ich kann aber mental/psychisch absolut nicht mehr. Das man nicht jeden mag ist klar. Aber muss man diese Person deswegen fertig machen? Ich habe echt Angst, dass ich beim nächsten Mal ausraste.

Dann wird dir in der Tat wohl nur die Möglichkeit bleiben ein einsiedlerisches Leben ohne Kontakt zur Außenwelt zu führen denn jeden Morgen steht ein neuer Blödmann auf um anderen das Leben schwer zu machen.
Vielleicht hilft es dir dich einmal mit den grundsätzlichen Mechanismen und Gründen von Mobbing auseinanderzusetzen. Hier zeigt sich in der Regel dass der Auslöser ins er Regel nicht das Opfer ist sondern es stecken völlig andere Mechanismen dahinter. Üblicherweise werden Mobber eben zu mobbern aus den eigenen Defiziten heraus und sich selber besser zu fühlen letztendlich können einem die Menschen die es nötig haben nur leid tun weil sie selber mit sich ihrem Leben und ihrer Situation so unzufrieden und so darüber frustriert sind dass sie eben andere verletzen und fertig machen müssen um sich selber besser zu fühlen. Ist ein mieser Weg aber vermutlich fehlt ihnen einfach nur eine andere Strategie weil sie selber nie gelernt haben wie man damit umgehen kann.

@Emelieerdbeer
ja wahrscheinlich stimmt das schon.
Allerdings gilt Mobbing oft immer noch als selbst verschuldet.

A


Langzeitarbeitslos wie weiter vorgehen?

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Zitat von Verry:
@Emelieerdbeer ja wahrscheinlich stimmt das schon. Allerdings gilt Mobbing oft immer noch als selbst verschuldet.

Ist das so? Bei Therapeuten, Ärzten und Menschen die sich damit beschäftigen sicherlich nicht.
es mag sein dass Menschen die eigene Mobbingerfahrung haben dies oft als selbstverschuldet empfinden und denken dass mit ihnen irgendwas „falsch“ ist sonst wäre ihnen das ja nicht passiert. Das entspricht allerdings nicht den Tatsachen. Was aber durchaus hilft ist sich des eigenen Wertes bewusst zu sein und dies auch auszudrücken um eben nicht „leichtes Opfer“ zu werden. Aber auch hier kannst nur du selber etwas ändern.
Gibst du dir denn „die Schuld“ daran? Glaubst du dass du etwas falsch gemacht hast oder etwas anders hättest machen sollen? Wenn ja was hättest du anders machen müssen? Wie hättest du sein müssen damit du nicht gekonnt wirst?

@emelieerdbere
Das ist eben so fatal daran.
Viele Mobbingopfer geben sich selbst die Schuld ( ich gebe mir auch die Schuld).
Es ist auch schwierig aus dieser Rolle rauszukommen.
Dadurch ist man dann wahrscheinlich auch wieder Schuld, weil man unsicher ist.
Sich selbst die Schuld geben ist wahrscheinlich auch ein Schutz ( man möchte sich nicht ausgeliefert fühlen).
Leider kann man sich gegen Mobbing kaum wehren.
Die Folgen sind dann oft gravierend ( weil auch Chancen verbaut werden).

Wer mobbt dich denn aktuell und welche Chancen werden Dir dadurch jetzt verbaut?

@Disturbed
jetzt mobbt mich niemand.
Aber durch Mobbing in der Vergangenheit wurde mir vieles verbaut.

Die Aggressionen treten auch hauptsächlich in Angst und Stresssituationen auf.

Zitat von Verry:
Ich habe echt Angst, dass ich beim nächsten Mal ausraste.

Genau das wäre das Richtige. Du musst denen, die dich mobben, zeigen, dass du nicht alles mit dir machen lässt.

Selbst wenn ich es schaffen sollte meine Probleme halbwegs in den Griff zu bekommen habe ich nicht mehr so gute Chancen wie in jüngeren Jahren.

Ein komplettes Einsiedlerleben ist ja sowieso nicht machbar.
Menschen mit psychischen Erkrankungen/Einschränkungen sind beim Jobcenter nicht wirklich vorgesehen.
Wahrscheinlich auch, weil es schwer bis unmöglich ist einen passenden Betrieb zu finden.

Zitat von Verry:
@Disturbed jetzt mobbt mich niemand. Aber durch Mobbing in der Vergangenheit wurde mir vieles verbaut.

Ja, das hast Du schon mehrmals erwähnt. Nur die Vergangenheit kannst Du leider nicht ändern. Du gehst offensichtlich davon aus, dass Du bei einem künftig möglichen Job, wieder gemobbt wirst und das ist insofern schon irrational, weil Du das ja nicht wissen kannst. Aber natürlich kannst Du davor Angst haben, nur wäre es halt zweckmäßig, vordergründig an der Bewältigung und Zerstreuung dieser Angst zu arbeiten. Das ist vielleicht auch bei Deinen Aggressionen ratsam. Vielleicht kannst Du das in einer Klinik versuchen. Das Jobcenter wird dies sicher nicht leisten, zumindest nicht der Bereich der Arbeitsvermittlung. Der psychologische Dienst der AfA bietet zwar Beratung an, ersetzt aber natürlich keine Therapie. Und erschwerend kommt hinzu, dass selbst eine Therapie (psychologisch und/oder medikamentös) Dir nur die Werkzeuge an die Hand geben kann, mit denen Du selbst an deiner Genesung arbeiten musst um die Gedankenkonstrukte, die sich wohl etabliert haben und die Dich vom Handeln abhalten, in konstruktive Bahnen zu leiten. Was alles sein könnte, müsste, dürfte, würde, sind wunderbare Verwendungsmöglichkeiten für den Konjunktiv, mehr aber leider auch nicht. Nach deinen Beschreibungen, wie der vielleicht ideale Job, den Du machen kannst sein muss, fällt mir derzeit nur einer ein, bei dem Du keine Kollegen hast, aber anderen helfen könntest. Nämlich der des Waldbrandmelders. Der sitzt alleine auf einem Turm und meldet einen Waldbrand. Damit hilft er Mensch, Tier und Natur indem er schnell die Feuerwehr informiert und eine Verschlimmerung dadurch möglicherweise verhindert. Ob es da freie Stellen gibt, bleibt dahingestellt.
Du wirst sicher auch einen Grund haben, weshalb Du Deine Ausgangsfrage in einem Forum für psychische Erkrankungen gestellt hast. Und auch falls Du diese Frage in einem Forum für Erwerbslose gestellt hast, hast Du vielleicht trotzdem die Vermutung, das Deine Psyche eine Rolle spielt und versprichst Dir deshalb hier auch Hilfe und Zuspruch. Einiges was eine Veränderung bedeuten kann, wurde Dir ja hier auch genannt, nur was Du davon als Hilfreich erachtest und gegebenenfalls umsetzen möchtest, bleibt einzig Dir überlassen. Auch ist es Deine Sache, wenn Du aufgrund Deiner Vergangenheit und derzeitigen psychischen Verfassung alles relativieren möchtest. Ob Dich das weiter bringt, entscheidest Du. Bevor Du aber nicht definitiv weißt, was Du wirklich willst und was auch realistisch betrachtet, machbar ist, wirst Du Dich leider nur im Kreis drehen. Und das ist schade.

@Disturbed
Das versuche ich ja auch in der Therapie.
Trotzdem muss ich mit dem Jocenter irgendwie zurechtkommen.
Gerade weil eben psychische Erkrankungen nicht so einfach behandelt werden können wie körperliche Erkrankungen.

Zitat von Verry:
Trotzdem muss ich mit dem Jocenter irgendwie zurechtkommen.

Das stimmt. Aber nur so lange, wie Du im Leistungsbezug bist.

@Disturbed
ja
Aber in meinem Zustand ist es schwer rauszukommen.
Mein verkorkster Lebenslauf verschlechtert das ganze noch mehr.

Zitat von Verry:
Ein komplettes Einsiedlerleben ist ja sowieso nicht machbar. Menschen mit psychischen Erkrankungen/Einschränkungen sind beim Jobcenter nicht wirklich vorgesehen. Wahrscheinlich auch, weil es schwer bis unmöglich ist einen passenden Betrieb zu finden.

Das stimmt nicht.
mein Sohn ist 18 schwere Depressionen, Sozialphobie, ADHS, Rechtschreibstörung, mehrfache S….idversuche im vergangenen Jahr. Die Depressionen ausgelöst durch heftiges Mobbing (bis hin zu Vorfällen die dermaßen heftig waren dass er ins Krankenhaus musste). Realschulabschluss dann Umstieg aufs Gymnasium wo er einen ehemaligen Mobber erneut in der Klasse hatte. Wieder Mobbing heftige Verschlechterung des Depression, selbstverletzung, suizidal… 3 Monate Psychiatrie stationär und Beurlaubung von der Schule. Beratung beim Jobcenter dort Begutachtung und Anerkennung Rehabilitantenstatus. Vom Jobcenter der Vorschlag eine begleitete Ausbildung zu machen in einem Berufsbildungswerk. Er hat sich dagegen entschieden und macht nun ein Jahrespraktikum bei einer „normalen“ Firma. Hiernach kann er dort auch eine Ausbildung beginnen. Nächsten Monat zieht er in eine eigene Wohnung 150 km weit weg von uns. Er will es unbedingt schaffen er will sich von dem was passiert ist nicht die Zukunft verbauen lassen und vor allem will er eine Zukunft haben (das war lange anders) hat er noch Depressionen, klar hat er. Hat er noch Angst vor Bewertung auch das. Angst zu scheitern, aber sowas von. Und trotzdem macht er es und er freut sich drauf und hofft das Beste. Denn die Alternative wäre aufzugeben, nichts zu machen, und die die ihm immer gesagt haben er kann nichts er ist nichts er ist wertlos recht zu geben. Und genau das will er nicht….letztendlich will er der stärkere und der Gewinner sein und allen zeigen dass er eben doch etwa Inn und etwas wert ist weil er für sich selber erkannt hat dass er nicht wertlos ist.
Was den Lebenslauf angeht der Sohn hat auf dem letzten Zeugnis (und auch das hat er dem zukünftigen AG gezeigt) über 300 Fehlstunden und nen Durchschnitt von 5,3 mehr muss man dazu wohl nicht sagen. Aber es hat trotzdem geklappt warum? Weil er die Karten auf den Tisch gelegt hat was Sache war und warum.

@Emelieerdbeer
Macht er eine handwerkliche Ausbildung?

Ich habe auf meine Bewerbungen immer nur Absagen bzw gar keine Reaktion bekommen.
Das fing schon direkt nach dem Schulabschluss an.
Sponsor-Mitgliedschaft

Seit Bürgergeld gibt es diese Maßnahmen - Eingliederungen nicht mehr. Somit bist du raus.

Wenn du der Meinung bist Ruhe von Menschen haben zu müssen, fang im Lager an. Du hast deine Arbeitsschritte, arbeitest dich nicht kaputt je nach Lager, und eben höchstens die Leiter Quatschen dich voll da sie deine Ansprechpartner sind.

Zitat von Verry:
@Emelieerdbeer Macht er eine handwerkliche Ausbildung?

Nein er macht eine technische Ausbildung als Systemplaner

Ich glaube wichtig wäre ein es ein Ziel zu haben.
Das habe ich allerdings nicht.
Weil ich auch keine große Zuversicht habe.

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