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Sagt mal hat wer Erfahrungen damit gemacht wenn man den Job kündigt aus psychischen Gründen, Ängsten, etwas Mobbing usw. was sagt das Arbeitsamt dann? Bekomm ich dann auch diese 3 Monate Sperre oder wie? Bekommt man wärend der Sperre Sozialhilfe oder garnichts? Alternative wäre krankschreibenlassen aber früher oder später muss ich dort eh kündigen nur hab ich noch nichts neues nur ein Ziel und zwar möchte ich eine Ausbildung eine normale oder eine Umschulung machen, da ich noch keine machen konnte aus gesundheitlichen Gründen (bin 29). Ich habe diese Hilfsjobs einfach satt und wünsche mir schon lange einen Beruf zu erlernen.

14.06.2010 10:06 • 22.07.2010 #1


45 Antworten ↓


Wenn du wirklich einen Beruf erlernen willst, wozu du auch eine Ausbildungsstelle brauchen wirst (oder nicht?), würde ich dir nicht raten, die jetzige Stelle wegen psychischer Gründe zu verlassen.

Wenn du jetzt nicht stabil genug bist, die Restzeit durchzuhalten, bis du das von dir Gewünschte hast, wirst du später noch mehr Schwierigkeiten haben, etwas zu bekommen. Ich würde an deiner Stelle jetzt üben, das durchzuhalten.

Wenn du nur etwas Mobbing hast, ist das eine Chance, den richtigen Umgang damit zu erlernen. Erfahrungsgsgemäß wird man häufig an anderer Stelle wieder gemobbt, weil man nicht weiß, wie damit umzugehen ist, wie man sich bei beginnendem Mobbing am besten verhält und wie man Mobbing am besten von vornherein vorbeugt. Deswegen mein Rat: Lass dich lieber beraten, was du jetzt tun kannst, um die offenbar etwas unangenehme Situation am jetzigen Arbeitsplatz zu verbessern.

Normalerweise bekommt man eine Sperre bei Eigenkündigung. Wenn die ärztliche Begründung sehr gut ist, kann das AA das als Kündigungsgrund anerkennen. Aber, wie gesagt, das wird dir für spätere Ausbildungs- und Arbeitsbeschaffung möglicherweise erhebliche Probleme einbringen. Überleg's dir wirklich sehr sorgfältig!

Meines Wissens bekommt man während einer Sperre gar nichts. Aber möglicherweise, bei Bedürftigkeit, kommt vielleicht doch Sozialhilfe/ALGII in Frage. Das solltest du besser bei http://www.tacheles-sozialhilfe.de/ erfragen. Dafür würdest du aber wirklich alles offenlegen müssen.

A


Kündigung Arbeitsamt Sperre ALG

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Ich weiß es nicht genau, aber soweit ich das überblicken kann, werden diese Sperren in dem Fall verhängt, dass jemand eine versicherungspflichtige Beschäftigung grundlos kündigt und dann ALG I beantragt, also da geht es um das SGB III. Aber Du beziehst doch ALG II nach dem SGB XII und hast mit einem Minijob aufgestockt, oder?

Hatte mich da mal informiert wegen Umschulungen usw. Während der Dauer der Maßnahme würdest Du aber wahrscheinlich von ALG II leben, leben, obwohl sich die Kostenerstattung der Maßnahme selbst nach dem SGB III und SGB XI richtet. Glaube nicht, dass Du Probleme kriegen würdest.

Grüße, pc

Hallo

also um keine Schwirigkeiten zu bekommen würde ich mich auf jeden fall krank schreiben lassen und auf die Kündigung warten.....Oder rede mit deinem Chef und erkläre die Situation das Er Dich kündigt,hat meiner damals auch gemacht und es gab keine Probleme auf dem Amt....

lg.Eva

Zitat von Myrtus:
Job kündigt aus psychischen Gründen

Ich würde kündigen, aber nicht aus psychischen Gründen, sondern eben aus Veränderungsgründen. Kündigen lassen hat was sehr passives, auch wenn diese Variante vom Arbeitsamt honoriert wird, es hat was unselbständiges.

Zitat von Myrtus:
nichts neues nur ein Ziel

Ein Ziel ist immer gut.

Allerdings je weniger Du auf Geld angewiesen bist, desto unabhängiger bist Du und Du entscheidest folglich auch freier über Dein Leben und Deinen Verlauf des Lebens.

unselbstständig ,passiv?? bevor ich 3 Monate ohne Geld dastehn würde, wäre mir das aber egal....

Auch das Sich kündigen lassen kann bei späteren Bewerbungen von erheblichem Nachteil sein und sollte daher überlegt werden.

Jeder potentielle Ausbildungsbetrieb und Arbeitgeber schaut sich die früheren Beschäftigungen an und fragt, warum man dort weggegangen ist. Erst recht, wenn einem gekündigt wurde.

Da müsste auf jeden Fall betriebsbedingt gekündigt werden (d.h., müsste so im Kündigungsschreiben stehen). Je nach Firma und Arbeitsamt könnte das Arbeitsamt da nachhaken. (Oft geht es aber durch, das stimmt.)

Warum kannst du dir nicht sofort etwas Neues suchen und dann kündigen? Das ist doch der normale Ablauf, wenn es einem auf einer Arbeitsstelle nicht gefällt.

Hallo Myrtus,
ich fürchte, Du musst mit der Drei-Monats-Sperre rechnen.
Hab sowas durch, ganz unten gewesen, ebenfalls Mobbing, aber noch viele andere Dinge, es war alles egal, gab kein morgen mehr, und hab es halt durchgezogen.
Hatte damals ein Riesenglück mit meinem Vermittler beim AA, mit dem konnte man reden und ich konnte es abwende (musste aber psychische Krankheit zugeben, einfach so wird Dir leider niemand helfen).
Also zusammenfassend: versuch, irgendwie eine Affekthandlung zu vermeiden, es wird nur noch schlimmer danach.
Viel Kraft und alles Gute.

Hallo Myrtus

Auf keinen Fall und niemals SELBER den Arbeitsplatz kündigen.

Die Arbeitsagenturen haben eigentlich kein Interesse daran, dass man sich psychisch an einem (falschen) Arbeitsplatz aufreibt, und später dann umso mehr Kosten verursacht.

In der Regel bieten sie die Möglichkeit (nach Absprache und Beratung), einen anderen Job oder auch eine Umschulung (Berufsausbildung, Weiterbildung etc.) zu beginnen.

@saidndone:

Eine dreimonatige Sozialgeldsperre bedeutet für Viele den Verlust der Wohnung.
Nach weiteren drei Monaten, solange wird der Hausrat und persönlicher Besitz in einem Soziallager aufbewahrt, den völligen Verlust aller Habe.

Diesen Schritt zu gehen, nur um sagen zu können Ich bin aktiv und selbstständig, halte ich in der heutigen Zeit für sehr gefährlich.

Viele Grüsse, Der Beobachter

Zitat von GastB:

Warum kannst du dir nicht sofort etwas Neues suchen und dann kündigen? Das ist doch der normale Ablauf, wenn es einem auf einer Arbeitsstelle nicht gefällt.



Ja das hatte ich auch vor, nur was ist mit Kündigungsfrist, Probearbeiten, Praktika etc. Ich würde ja eine Ausbildung suchen, da ich noch keine habe.

Zitat von Beobachter:
Hallo Myrtus


In der Regel bieten sie die Möglichkeit (nach Absprache und Beratung), einen anderen Job oder auch eine Umschulung (Berufsausbildung, Weiterbildung etc.) zu beginnen.


Viele Grüsse, Der Beobachter



Sie bieten keine Umschulung an wenn ich einen Job habe.

Hallo Myrtus

Falls du keinen Berufs- oder Studienabschluss hast, müssen sie (die Arbeitsagentur) eigentlich eine Ausbildungs- oder Schulungsmöglichkeit anbieten und finanzieren.

Bist du irgendwie in ärztlicher Behandlung ?
Wenn ja, dann besteht die Möglichkeit mit einem Gutachten nachzuhelfen.

Sonntagsgrüsse, Der Beobachter

Glaube müssen tun die eh nichts es sei denn ich bin arbeitslos aber das bin ich ja zur Zeit nicht also hab ich garnichts mit denen zu tun so gesehen, finde ich das auch ganz gut so nur leider komme ich beruflich nicht wirklich voran so ausser ich finde selbst einen Ausbildungsplatz nur is das mit 29 auch nicht so einfach ausser in manchen Berfusfeldern zudem habe ich extreme Panik und weiss sowieso zur Zeit nicht was ich schaffen würde und das was ich wirklich beruflich machen möchte da gibt es kaum Ausbildungsplätze leider da hatte ich mich letztes Jahr schon überall beworben und warte an sich auf Startschuss für Bewerbungen für das nächste Jahr

Die Arbeitsagenturen beraten auch Nicht-Arbeitslose,
besonders wenn es um Ausbildungsmöglichkeiten (Plätze) geht.

Zitat von Beobachter:
Die Arbeitsagenturen beraten auch Nicht-Arbeitslose,
besonders wenn es um Ausbildungsmöglichkeiten (Plätze) geht.

Richtig. Eben, damit man nicht nachher als Arbeitsloser vor ihrem Schreibtisch steht und Arbeitslosengeld braucht.

Wenn man ihnen die aktuelle Lage deutlich darstellt und um Beratung bittet, werden sie es sicher machen.

Sag mal lieber Myrtus,

Du schreibst hier auf allen Kanälen sozusagen und ich habe leider nicht den Eindruck, dass Dir irgendeine Antwort bisher hilfreich war.
Atme mal ganz tief ein und komm` mal runter: jeder hat Dir ganz vernünftige Tipps gegeben. Die Umsetzung liegt bei Dir. Entschuldige, dass ich das so deutlich sage, aber ich denke, das Forum ist nicht nur dazu da abzuladen: ich habe für Dich eben auch noch einen Link gesucht:
http://www.betriebsrat.com/index.php?Si ... ue=Vote=1

Ich klinke mich jetzt aus: der Rest liegt bei Dir.

Hallo Myrtus, da Jobcenter im Rahmen der Gesetze schon innerhalb verschiedener Bezirke einer Stadt unterschiedlich entscheiden können, würde ich dir raten, such dir eine kompetente, anerkannte Sozialberatungsstelle, wie z. B. Caritas. Kündigung aus psychischen Gründen wird bei verschiedenen Jobcentern durchaus anerkannt, wenn ärztliche Atteste vorliegen. Zudem musst du minutiös deine Gründe für die beabsichtigte Kündigung schildern, wenn du wegen Mobbing kündigst. Es spielt es auch keine Rolle, ob du einem versicherungspflichtigen Job nachgehst, oder einen Minijob hast. Da ca. 14% der Bevölkerung an Angststörungen leiden, wie Sozialphobie, Panikstörung oder generalisierte Angststörungen, werden diese psychischen Erkrankungen gleichwertig mit körperlichen Erkrankungen behandelt und von den gesetzlichen Krankenkassen anerkannt. Bei chronischen Erkrankungen ist es sogar möglich, einen Schwerbehindertenausweis zu beantragen. Du wirst selber am Besten entscheiden können, wie sehr du durch deine Ängste un die Attacken am Arbeitsplatz eingeschränkt bist. Und nur Mobbing ist auch nicht mal eben auf die leichte Schulter zu nehmen. Bevor man unter dem Druck zusammenbricht, wenn man sich nicht selber helfen kann, sollte man sich helfen lassen. Hoffe, du kommst da gut durch.
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Zitat:
Zudem musst du minutiös deine Gründe für die beabsichtigte Kündigung schildern, wenn du wegen Mobbing kündigst. Es spielt es auch keine Rolle, ob du einem versicherungspflichtigen Job nachgehst, oder einen Minijob hast.

Na ja, jedenfalls gibt es keine Sperre in diesem Fall (ALG II + Hinzuverdienst; http://www.bpb.de/wissen/Z8WCUN) und darauf zielte die Frage hauptsächlich ab.

Ansonsten, es würde dem Zweck der Beschäftigungsförderung (um nichts anderes geht es dabei) zuwiderlaufen, wenn eine Maßnahme / Ausbildung u.ä. deshalb nicht bewilligt würde, weil jemand einen Zuverdienstjob gekündigt hat, um sich anschließend einer Ausbildung zu widmen, nach deren Abschluss er möglicherweise gar nicht mehr auf staatliche Leistungen angewiesen wäre.

Also keine Sorge, im Zweifel geht immer noch was mit einem Attest, aber Beratung kann sicher nicht schaden.

Grüße, pc

Ja vielen Dank die Tipps sind sehr nett auch das mit der Beratung für Nichtarbeitslose die eine Ausbildung suchen daran hatte ich vorher nicht gedacht. Das Problem ist das ich zur Zeit mit allem überfordert bin und vor einem riesen Berg stehe wegen anderer privater Probleme und dann kommt jetzt diese Situation dazu.

Übrigens war der andere Beitrag schon älter da war das mit dem Mobbing nicht so akut wie jetzt aber egal ich habe mich entschlossen da solange das durchzuhalten bis ich was anderes gefunden habe, ich werde mich an das Arbeitsamt wenden und auch dort das mit dem Mobbing erwähnen und bitten bei der Ausbildungssuche zu unterstützen. Allein der Gedanke das ich dort sobald ich was anderes habe weg bin entschärft die Lage etwas, was mich nur stresst is das wenn ich was anderes finde ich nicht Probearbeiten kann oder wegen der Kündigungsfrist usw. aber da kann mir das Arbeitsamt bestimmt helfen.

Hallo Myrtus

Der Weg den du beschreibst ist genau richtig.

Möglicherweise würde auch eine kleine Pause zwischen den Jobs/Ausbildung sehr nützlich sein (um zur Ruhe zu kommen).

Ansonsten:
Wir haben jetzt schon überall Fachkräftemangel.
Erst gestern habe ich gehört, dass in Deutschland noch viele tausend Ausbildungsplätze frei sind.

Viele Grüsse, Der Beobachter

A


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