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@Schwester14 hallo hallo.....ich war 40 jahre Krankenschwester auf der Intensivstation....ich habe auch gesehen dass sich slles sehr verändert hat...früher war es toll dort zu arbeiten.....aber dann wurde immer mehr Personal reduziert....die arbeit immer anstrengender....die Technik immer mehr.....und die Ansprüche an das Personal immer höher und höher....aber mir hat es immer ( natürlich gibt es auch nicht so gute tage): in meinem job gefallen....aber corona hat dann den rest gegeben....noch weniger Personal....das Patienten gut extrem aufwändig....da hab ich dann gottseidank aufgehört....

Du wirst es nicht glauben aber ich bin tatsächlich eine der netten. Ca 90 Prozent meiner Kollegen würden am liebsten hin schmeißen.Viele können nicht,weil die zb ein Haus ab bezahlen...oder kurz vor der Rente sind. Aber eins kann ich dir sagen und zwar ,dass der größte Teil nicht mehr möchte

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Ich hasse mein Job in der Pflege

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@Schwester14

Ich würde mich um eine andere Stelle oder eine Umschulung kümmern, also Berufswechsel.

Diese Pflegejobs sind so kräfteraubend, dass die meisten Menschen sie nur eine Zeit lang machen können. Bei manchen ist nach 5 Jahren Schluss, bei anderen nach 10 und bei manchen nach 20 Jahren.

Du hast Deinen Anteil für das Gemeinwesen erbracht. Du spürst, dass es nicht mehr gut tut und auch irgendwann nicht mehr gut gehen wird.

Kündigungen sind auch die einzige Sache, die dazu führen wird, dass diese Jobs höher gestuft werden und die Beschäftigten mehr verdienen werden.

Also ist es für Dich an der Zeit, wirklich nicht mehr nur unzufrieden zu sein, sondern drüber nachzudenken, ob Du es konkret machst und Dich umorientierst.

Ich habe selbst auch gepflegt, nicht offiziell, sondern privat. Das sieht da ein bisschen anders aus. Aber es ist nicht weniger stressig und anstrengend. Ich sage, dass man das nicht auf die Dauer aushält. Die Grenze kommt, wo man nicht mehr kann. Und bei Dir rückt sie näher. Ich würde gehen bevor ich total kaputt bin. Aufhören wirst Du - so klingt es hier - über kurz oder lang sowieso.

Ich hoffe, du findest einen Weg raus aus der Pflege, es wird nämlich nicht besser werden.

In so einer Situation gibt es viele Möglichkeiten, was man machen kann:

- Vielleicht reicht es, sich eine ruhigere Stelle zu suchen. Ich kenne z.B. eine Krankenschwester, die in der Augenklinik arbeitet und die in der regulären Tageszeit ambulante Patienten aufnimmt für die ambulante Op. Die Patienten kommen morgens und werden betreut. Die werden alle von Angehörigen gebracht, die viel helfen. Die Schwestern tropfen bloß die Augen, kümmern sich um den Ablauf, paar kurze Gespräche, fragen, betreuen nach der Augen-Op und lassen die Patienten eine Weile nach der Op wieder springen. Die arbeiten sich dort nicht tot und man sieht selten schwerkranke Patienten. Sowas wäre eine Möglichkeit, Menschen weiterhin zu helfen, aber selbst nicht auszubrennen.

- Evtl. wäre ein Teilzeitjob mit besserer Bezahlung eine Entlastung. Das könnte man über Weiterqualifizierung in bestimmten Bereichen schaffen. Vielleicht hast Du daran Interesse?

- Oder eben kompletter Berufswechsel, Umschulung und dann vielleicht da mehr Geld verdienen?

- Möglicherweise möchtest Du auch mal einen anderen Beruf für ein paar Jahre machen, schauen, ob es Dir mit was Anderem besser geht? Und vielleicht willst Du danach zurück in den medizinischen Bereich, weil Dein Herz doch daran hängt?

Es ist alles möglich.

Ich denke, dass die Pflege nur dadurch bewältigt werden kann, wenn man sie besser bezahlt und attraktiver macht und da vor allem jüngere, noch kräftige, belastbare Menschen die Knochenarbeit machen und man die Last auf viele Schultern verteilt. Und wenn die Leute da merken, es wird zuviel, dass dann der Spartenwechel dran ist.

Das ist in vielen Gewerben so, dass man die jungen rannimmt und wenn die Leute älter werden, werden sie eher geschont oder sie werden umgeschult. Typisch wäre hier die Handwerksbetriebe, der Bau. Da übernehmen in so einer Art freiwilligem Sozialpakt die jüngeren kräftigen Jungs auf dem Bau die schweren Arbeiten. Und wenn sie mal so weit sind, dann machen das für sie auch die jüngeren. So läuft das da.

In der Pflege braucht man vor allem ein paar alte Hasen, die wissen, wie es läuft und alles auf den ersten Blick erfassen. Das schützt vor Fehlern. Und man braucht immer wieder neue junge Leute, die den Saft und die Kraft und die Motivation haben, diese Brocken an Arbeit wegzustecken. Ein junger Mensch rennt leichter 8-10 Stunden am Stück und kann dann doch noch abends was unternehmen. Die können das besser puffern.

Der Pflegenotstand wird nur bewältigt werden, wenn alle zusammenhelfen und wenn jeder ein bisschen zugibt. Jeder wird Federn lassen müssen, sonst sind wir wirklich irgendwann bei Toten im Krankenhaus. Das ist nicht mehr weit weg. Es ist auch ganz klar, dass die Pflege mehr verdienen muss. Denn nur, wenn man mit Teilzeit-Arbeit Pflege machen kann und das Geld trotzdem gut reicht, werden wir die Leute langfristig in der Pflege halten können.Vollzeit Pflege arbeiten über Jahrzehnte, dann oft noch mit Überstunden, ist utopisch. Das schafft keiner.

Zitat von Schwester14:
Du wirst es nicht glauben aber ich bin tatsächlich eine der netten. Ca 90 Prozent meiner Kollegen würden am liebsten hin schmeißen.Viele können nicht,weil die zb ein Haus ab bezahlen...oder kurz vor der Rente sind. Aber eins kann ich dir sagen und zwar ,dass der größte Teil nicht mehr möchte

Hast Du Dich denn angesichts der Situation, die allen im Land bekannt ist, schon einmal mit der Interessensvertretung an Deinem Arbeitsplatz oder generell heschäftigt? Alle Verbesserungen an den Arbeitsplätzen, ob bei der Bahn, beim Flugpersonal oder in Kitas, wurden erkämpft. Nur jammern, sorry, das ist doch nicht zielführend. An allen Kliniken werden Leute gesucht, also haben die Pflegekräfte zur Zeit die besten Karten bei den Verhandlungen. Es kommt kein „Gott“ oder Klinikchef auf einer Wolke herangeschwebt, verdoppelt die Löhne, Personalschlüssel und halbiert die Arbeitszeiten.

Das Problem ist, dass Pflegekräfte oft nicht einheitlich organisiert sind. Die im öffentlichen Dienst haben ja die riesige Gewerkschaft Verdi als Unterstützung, aber gerade Subunternehmen, die Pflegekräfte einsetzen, machen nicht viel, damit es sich verbessert.

Hallo ich kann deine Gedanken und deinen Frust sehr gut verstehen ich bin ebenfalls Krankenschwester. Ich liebe meinen Job und habe ihn mit Leidenschaft gelernt, leider sind die Bedingungen wirklich schlimm mittlerweile . Damit ich dem Frust nicht absolut verfalle, habe ich überlegt wie ich am besten für mich sorgen kann. Ein wichtiger Zwischenschritt für mich , war es in einem Fachbereich anzufangen den ich zu 100% mag und der mich interessiert , dann habe ich meine Stelle auf 80% reduziert, ein Tag mehr frei pro Woche , dass hat mir wirklich Entlastung geschaffen . Durch einige Zufälle hat es sich dann ergeben, dass ich in meinem Fachbereich in der Tagesklinik anfangen konnte, dass hat mir nochmals enorm an Lebensqualität zurück gegeben (kein Schichtdienst mehr ) . An den äußeren Bedingungen kann man nur eingeschränkt was ändern, aber kann kann für sich selbst schauen , was kann ich aktiv und realistisch verändern ? Viele Kollegen sind auch in die Zeitarbeit gegangen (deutlich bessere Entlohnung , freie Dienstplan Gestaltung und noch mehr benefits) . Nimm es in die Hand und sorge für dich, schau was sich für dich stimmig anfühlt. Es gibt Möglichkeiten und Lösungen ️ und wie gesagt, den Frust kann ich absolut nachvollziehen

@Kosmos privat pflegen....wow....Hut ab....es ist dass anstrengendste ever.....habe kurzfristig meine mama zu hause gepflegt...war schon megaanstrengend....mehr als die arbeit als intensiv Schwester.....und meine freundin in eine 24 Std pflegerin.....omg.....ich ziehe den Hut.....es saugt dich aus.....ich würde es heutzutage nicht mehr machen, als intensiv Schwester.....viele meiner ganz jungen Kolleginnen arbeiten nur mehr teilweise....auch die ganz jungen

@veggicat

Danke, ja das ist brutal. Das ist viel schlimmer als wirklich in der Medizinbranche als Profi zu arbeiten. Als Profi hat man noch bessere Arbeitsbedingungen wie als Privatperson.

Ich habe zwei Menschen bis in den Tod gepflegt. Einmal war ich nur Helfer, einmal war ich vollverantwortlich. Und wegen Corona gab es keine Möglichkeit, Pflegedienste in der Zeit kommen zu lassen. Dazu kamen zwei schwerkranke Hunde und dass ich selbst schwerkrank und auch bei der ersten Person totkrank war und noch nebenbei die Finanzen stemmen musste und von der Familie massiv gemobbt wurde und ein Stalker und und und... Ich weiß selbst nicht, wie ich es überlebt habe... Von daher kann ich das Gejammere mancher Menschen nicht nachvollziehen, die bei kleinsten Belastungen schon wegknicken...

ABER:
In der Pflege im Krankenhaus arbeiten ist aus meiner Sicht ein extrem schwerer Job, weil es ist a) körperlich brutal, Kraft, Schicht, b) psychisch extrem belastend, c) Hierarchien und d) Bezahlung und e) Freizeit.

Ich habe viele Krankenschwestern in Traumakliniken gesehen, die gesagt haben, dass dieser Job sie kaputt gemacht hat. Und ich kann es verstehen.

Deshalb sage ich heute auch:

Wenn jemand nach einer Weile in der Pflege seinen Job aufgeben will, dann soll man ihn gehen lassen. Wichtig ist, immer wieder neue junge Leute für eine Weile dort als Arbeitskräfte zu gewinnen und so die Bedarfe zu decken.

Und wichtig ist natürlich, dass die Menschen endlich lernen, wie sie für sich sorgen, länger gesund bleiben und wir nicht alle so viel Pflege brauchen.

@veggicat

Die Arbeitsverdichtung und enge Taktung macht es überall immer schwerer. Heute sind 40 Stunden Arbeitszeit immer noch 40 Stunden in Form von Zeitstunden. Aber die Zeit ist so vollgestopft, dass es sich wie doppelt so viel anfühlt und auch so belastet.

Der einzige Ausweg ist dann Arbeitszeit zu reduzieren, damit man nicht krank wird durch die Arbeitsüberlastung. Und da freuen sich dann alle außer demjenigen, der die Arbeit macht. Im Prinzip zahlen dann die Pflegekräfte durch weniger Einnahmen die Pflege. Und das ist eine Sauerei.

Das ist auf alle Fälle richtig, dass die Pflegekräfte sich organisieren und ihre Forderungen aufstellen und einfordern. Aufgrund des Pflegenotstands, der ja da ist und immer schlimmer wird, haben sie die Möglichkeit dazu. Und da muss man auch ermutigen. Die Pflege soll sozial weiterhin engagiert sein und bleiben, aber das schlechte Gewissen, wenn sie mal für sich kämpfen, sollten sich die Pflegekräfte ganz schnell abgewöhnen. Das gehört da nicht hin. Die Pflege wird seit einer Ewigkeit verheizt. Und dagegen dürfen und sollen sie sich wehren.

Zitat von Islandfan:
Das Problem ist, dass Pflegekräfte oft nicht einheitlich organisiert sind. Die im öffentlichen Dienst haben ja die riesige Gewerkschaft Verdi als ...

Das stimmt so nicht. Wir zahlen wirklich attraktiv, bis zu 39 Tage Urlaub, Jahressonderzahlung, Leistungsprämie, Hansefit, JobRad, Üstra-Ticket, E-Tankstellen, Zulagen (freiwillige). Wir sind öffentlicher Dienst und trotzdem, einige Mitarbeiter kommen von der Zeitarbeit, weil Not am Mann und die verdienen mehr als unsere Pflegekräfte. Kein Witz.

Also meinst du vom Stundenlohn her? Ich kann mir kaum vorstellen, dass die in den Zeitarbeitsfirmen derartige Benefits haben wie Zuzahlung zum Gehaltsausgleich beim Krankengeld, 13. Gehalt, Zusatzrentenversicherung, etc., so dass ich denke, dass sie unterm Strich schlechter abschneiden.

@Kosmos musst du derzeit auch pflegen?
wow und 2 kranke wuffis noch dazu......du bist wirklich eine megastarke person, wenn du dass alles gerockt hast....wie schaut es jetzt aus? Hast du jetzt bissl ruhe?

@veggicat

Die sind jetzt alle tot. Ich habe sie alle mit zum letzten Moment begleitet und hab' jetzt nur noch mich zu versorgen. Geklappt hat das am Ende nur mit viel Chemie, ich hab' mich fit geputscht. Und ich würde es so nicht nochmal machen. Und wie es oft ist, kämpft man ja hinterher damit, was man alles falsch gemacht hat, was man hätte besser machen müssen. Und ich war natürlich Laie und auch gar nicht genug kompetent. Ich habe mir manches aus Online-Pflegekursen beigebracht. Aber das war dann zu spät, hab' mir meinen Rücken kaputt gemacht und solche Dinge wie Rückenschonendes Aufstehen viel zu spät gelernt.

Insofern kenne ich die Situation von Krankenpflege und Altenpflege sehr gut. Und ich habe viel Verständnis für die berechtigten Sorgen und manchmal ärgert mich, wenn Pflege sich über unberechtigte Dinge beklagt. Aber im Großen und Ganzen bin ich pro Pflege. Es ist ja auch oft gegenüber der Ärzteschaft schwer gewesen. Da hat es sich etwas gebessert, weil man eine Pflegekraft noch schlechter ersetzen kann als einen Arzt. Aber in früheren Zeiten sind die Pflegekräfte unter aller Sau behandelt und noch mieser bezahlt worden. Und trotzdem haben sich alle Mühe gegen. Die MTA, die überall in den Praxen jeden Tag sitzen und endlos Geduld haben müssen, gehören auch zu den Berufsgruppen, die mal mehr Beistand und Empathie bräuchten.

@veggicat

Ich mag hier auch nicht jetzt so in den Mittelpunkt rücken. Es geht ja um das Anliegen der TE.

So und da muss ich eben auch sagen:

Wenn man sich schon so ausgepumpt fühlt und man jeden Tag weiter die volle Verantwortung für z.T. schwerkranke Menschen trägt, dann kann das mal böse ins Auge gehen. Deshalb hören ja auch immer mehr Leute in der Pflege auf. Die trauen sich das immer weniger zu. Es ist schnell mal ein Fehler gemacht und in der Medizin steht man wie beim Autofahren immer mit einem Bein im Strafverfahren. Das ist ein enormer Stress.

Ich habe mir eine Zeit lang auch überlegt, ob ich in die Pflege gehe. Krankenschwester war schon immer einer meine Wunschkandidaten bei den Berufen. Deshalb habe ich auch später im Leben privat gepflegt. Es war nicht nur eine Pflicht, ich wollte es auch, ich wollte da sein. Und egal, was kommt, ich bin hart im Nehmen. Und ich konnte schon immer gut für andere da sein. Insofern hätte man mich eher festbinden müssen, damit ich mich da nicht für engagiere, als dass man mich hätte zwingen müssen. Ja, in mir steckt eine verhinderte Krankenschwester.

Wenn es nach mir gehen würde, würde ich ein soziales Pflichtjahr einführen für alle jungen Menschen in Deutschland. Ich halte das für notwendig, um die sozialen Sicherungssysteme zu stärken und zu sie zu entlasten.

Und ich bin der Meinung, dass Krankheit und Sterben, Tod in die Gesellschaft gehören und nicht am Rand ausgeliedert stattfinden sollten. Ich halte das auch für wichtig, dass jeder Bundesbürger einmal im Leben kranke Menschen und strebende Menschen betreut hat und versorgt hat. Ich halte das für absoluten Quatsch, wenn man z.T. junge Leute von allem fern hält, statt sie an diese Aufgaben heranzuführen. Und den Damen und Herren, die sich so fürchterlich haben, wenn es mal um ekelige Sachen geht und die so die Nase rümpfen und fein tun, denen möchte ich gerne ab und zu mal eine volle Erwachsenenwindel in die Hand drücken und sagen: Hör' auf, Dich wichtig zu haben und Dich anzustellen, sondern mach' Dich nützlich und entsorg' die mal. Gewöhn' Dich dran, wir werden alle alt. Das ist auch DEINE Zukunft!.

Man muss die Leute ab und zu auf den Boden der Tatsachen zurückholen. Und es ist nicht leicht, Menschen beim Leiden und Sterben zu begleiten. Das ist ja die Herausforderung an dem Job und die körperliche Belastung.
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Zitat von Kosmos:
Wenn es nach mir gehen würde, würde ich ein soziales Pflichtjahr einführen für alle jungen Menschen in Deutschland. Ich halte das für notwendig, um die sozialen Sicherungssysteme zu stärken und zu sie zu entlasten. Und ich bin der Meinung, dass Krankheit und Sterben, Tod in die Gesellschaft gehören und nicht am ...

Danke, sehr kluge Gedanken. Leider gerät das Sozialsystem gerade an seine Grenzen, deshalb sieht es nicht rosig aus für die Zukunft und eine entspanntere Arbeitswelt in der Pflege. Kliniken machen Gewinne, die sollten zum Teil für bessere Arbeitsbedingungen für die pflegenden Mitarbeiter herangezogen werden. Aber: das muss man erkämpfen, es wird nicht von Politikern so entschieden werden.

@Reconquista

Mittlerweile entwickelt die Pflege ja endlich mal sowas wie einen Selbsterhaltungstrieb. Und es geht etwas weiter. Aber wenn die Leute fehlen und man jeden Tag im Job überfordert wird, dann ist Land unter. Allein mit besserer Bezahlung ist es nicht zu machen.

Und natürlich muss man auch mal ganz klar festhalten, dass es doch erst in den letzten Jahren besser für die Pflege wurde. Vorher waren sie der Depp vom Dienst. Die früheren Krankenschwestern haben oft Jahrzehnte für kaum was gearbeitet, da gab es den Gotteslohn obendrauf und hinterher eine schmale Rente. Das waren oft die Zuverdiener-Ehefrauen.... Das ist nicht ok, wenn man sich kaputt macht und am Ende dafür nicht mal gut gestellt sein wird. Da gehört schon viel dazu, jeden Tag Schichtdienst, die Verantwortung und immer allen Seiten ausgesetzt zu sein, sei es Patienten, sei es Angehörige, sei es Ärzteschaft, Pflegedienstleitung, Chefs.... Deshalb habe ich es auch nie gemacht. Eine Krankenschwester hat mal zu mir gesagt: Jeder beschwert sich bei uns und über uns. Aber wo können wir denn hingehen und uns beschweren?!. Wie wahr!

Wir pflegen zuhause mit Hilfe die dritte Generation.
Ich weis was es heißt.

Das der pflegeberuf nicht einfach ist und das er unterbezahlt ist weis mittlerweile jeder.

Warum da nichts vorwärts geht ...................?

Zitat von Angor:
Ich würde nicht gern in einem KH von einer Schwester versorgt werden, die ihren Beruf hasst und von mir als Patienten genervt ist.


Ich nehme hier das Wort Hass raus.

Ich verstehe die Ärzte und Schwestern sehr gut, zum einen weil überarbeitet sind und unterbezahlt sind.

Und zum anderen manche, einige oder auch viele Patienten machen es ihnen auch nicht leicht, sind teilweise sogar unverschämt und frech weil sie glauben, die hätten zu springen wenn sie läuten

( ich habe es selber erlebt und miterlebt vor 3 / 4 Jahren als ich selber im KH lag, brauchte auf der Intensivstation einen Arzt weil was gewechselt werden musste, der kam irgendwann, gereizt so in diesem Sinne muss das sein. Ja es musste sein. Der Pfleger stand ihm zur Seite. Er machte seine Arbeit, weil sie sein musste, nicht mit Liebe oder Fürsorge, ich hab es mir nicht ausgesucht.
Etliche Tage später das gleiche wieder, ich bekam ihn wieder, ich dachte mir nur, aber heute ganz anders, ich sprach an als er fertig war. ich sagte wir kennen uns, ja woher von der Intensiv, oh, da waren sie aber nicht gut drauf, nee sagte er 24 Stunden plus Bereitschaft. Ich war überarbeitet. Ich sagte dann nur noch ich hab es überlebt, er hat sich Entschuldigt, ich war ihm nicht böse, hab doch den ganzen Stress mitbekommen was die haben. )


Zitat von Schwester14:
Ich bin Krankenschwester und hasse mein Job wie die Pest.

Dieser Satz geht bei mir unter die Gürtellinie.

Da muss ich dazu sagen, entweder oder ?

Weil wenn es auf Kosten der Patienten geht, die haben meistens einen Sensor dafür, dann raus aus dem Beruf.

Zitat von Donnervogel:
Niemand ist gerne Krank oder im Spital ....oder Alt und Pflegebedürftig.

Stimmt.

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