Zitat von Avocado:Der Chef hätte nichts alleine ändern können. Selbst wenn er es wollte.Die Personalabteilungen in Konzernen sind unabhängig.Das Problem ist, dass man hier mit der Wahrheit nicht weiter kommt. Hätte ich gestanden, wäre ich mit ruiniertem Ruf gefeuert worden.Nicht weil man mich loswerden will, sondern weil man es wegen der Compliance muss! Kein Konzern will einen Präzedenzfall schaffen. Sonst könnte ja jeder soetwas tun.Man hätte zwar gesagt, es täte ihnen leid, sie verlieren einen tollen Mann, aber man muss eben die Regeln anwenden. Pech gehabt.Selbst für den Fall, dass man stllschweigend die Dokumente korrigiert hätte. Das Vertrauen ist belastet. Ständig hängt dieser Makel einem an. Man würde so nie mehr wieder seinen Job vernünftig machen können. Zu sehr wäre man als integre Person angezählt.Das haben mir auch die Anwälte so gesagt. Das Arbeitsverhältnis wäre zu belastet gewesen.
Man kann sich durch Fehler die man gemacht hat, auch selbst zerfleischen. Sich immer wieder Vorwürfe machen,
tut nicht gut und belastet die Seele und später dann den Körper. Das tut nicht gut. So soll es auch nicht sein. Wir machen alle Fehler, Fehler sind dazu da, um gemacht zu werden, daraus zu lernen und es besser zu machen. Du hast ein schlechtes Gewissen bekommen und Deinen Fehler eingesehen, das ist doch viel viel Wert. Hake es ab, lege es zu Deinen Akten und dann geht es frohen Mutes weiter. Niemanden ist damit geholfen, wenn Du Dir ein Leben lang Vorwürfe machst und am allerwenigsten Dir.
01.06.2020 07:12 • x 3 #161