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Ich beziehe Grundsicherung, kann ich dennoch ein Minijob auf 450,00-Euro-Basis ausüben?

Ich möchte mir unbedingt etwas dazu verdienen, selbst wenn ich von den 450,00 Euro nur 160,00 behalten darf. Außerdem würde ich ein Fahrticket erhalten. Das alles würde dazu beitragen, dass ich mehr Freiheiten habe, öfters mal weggehen kann, weil ich nicht jeden Cent 2mal umdrehen muss. Desweiteren möchte nicht mehr in den Tag hinein leben, brauche unbedingt eine Tagesstruktur.

24.10.2020 11:26 • 30.10.2020 #1


4 Antworten ↓


Zitat von Soul1977:
Ich möchte mir unbedingt etwas dazu verdienen, selbst wenn ich von den 450,00 Euro nur 160,00 behalten darf.

Soweit ich weiß, darfst du die gesamten Einkünfte behalten. Nur die geleistete Grundsicherung wird anteilig heruntergesetzt.

Wieviel das dann genau ist, ist in den entsprechenden Gesetzestexten geregelt.
Wenn du schon im System bist, wirst du sicher einen Fallbearbeiter haben, der dir das ausrechnen kann.

Google hilft auch: Grundsicherung Minijob, hunderte Treffer in entsprechenden Fachforen zum Thema.

Ich lese da allerdings raus, dass sich das fast nicht lohnt, weil die Kürzungen das Einkommen des Minijobs auffressen. Darum machen es sich in Germoney so viel so bequem in der sozialen Hängematte...

Evtl. Kann auch ein Ehrenamt für eine Tagesstruktur sorgen? Vielleicht eins mit Aufwandsentschädigung, die dann rechtlich wieder anders bewertet wird als Einkommen. Und vielleicht davon dann die Fahrkarte finanzieren...

Alles Gute!

A


Hinzuverdienst bei Grundsicherung erlaubt? / Minijob

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Danke für deine ausführliche Antwort!

Ich war diese Woche bei der Joborientierung, aber die Pädagogin die mit mir das Informationsgespräch führte, meinte das sie mich nicht aufnehmen könnte, weil ich Grundsicherung und kein Arbeitslosengeld beziehe. Dort hätte ich laut Auskunft eine Mindestaufwandsentschädigung von 1,25 Euro die Std. erhalten. Ein Fahrticket hätte ich ebenfalls erhalten.

Ich muss mich dbzgl. nochmal kundig machen z.B bei der Diakonie. Kennst Du weitere Stellen an die ich mich wenden könnte?

Hi Soul1977,

Sorry, ist mir leider durchgegangen, dass du noch was gefragt hast.

Konkrete Stellen kann ich dir leider nicht nennen. Ich empfehle, sich am besten an die Stelle zu halten, die für den gesamten Bewilligungs-Prozess zuständig ist.
Ich weiß, bei der Rentenversicherung gibt es so kleine Broschüren für jedes Thema und dabei auch eine, die beschreibt was es bedeutet als Rentner Grundsicherung zu bekommen. Darin sind dann sicher auch Beispiele enthalten, wo vorgerechnet wird wie sich die Grundsicherung verringert je nach eigenem Zuverdienst.

Aber ich weiß nicht, ob es da Unterschiede gibt, ob man als Rentner oder als theoretisch noch erwerbsfähige Person staatliche Leistungen bekommt. Da greift ja dann auch das Steuerrecht mit ein und vielleicht noch anderes...

Also, am besten bei deinem Sachbearbeiter dran bleiben. Das ist alles viel konkreter als hier oder im Internet allgemeine Regeln zu beschreiben, die dann aber nicht auf deinen Fall zutreffen.

Alles Gute!
Gruß
Yannick

Danke für deine Antwort!

Ich habe mitte Nov. einen Termin bei einer Sachbearbeiterin, die mich in Sachen Arbeit beraten wird. Mal schauen, was es da für so Möglichkeiten gibt.




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