Die stufenweise Wiedereingliederung ist schon sinnvoll, um sich an Arbeit wieder zu gewöhnen. Man unterschätzt, wie sehr man doch rauskommt oder auch, wie erschöpft man nach einer Krankheit ist. Bei einem Unfall ist letzteres vielleicht weniger bedeutsam als bei einer organischen Erkrankung.
Ein Vorteil ist auch, dass du nicht verpflichtet bist, die volle Zeit anwesend sein zu müssen, die im Plan steht. D. h., dass du auch mal früher nach Hause gehen kannst, wenn es dir nicht gut geht, ohne dass du dafür frei nehmen musst.
Und noch ein Punkt: Dein Chef darf in der Wiedereingliederung nicht zu viel von dir verlangen. Es geht darum, dich Stück für Stück wieder an die Arbeit zu gewöhnen. Du sollst also nur deine regulären Aufgaben machen und keine Extradinge wie Vertretung, Fortbildung etc.
Den Plan macht dein behandelnder Arzt mit dir gemeinsam. Die Personalabteilung ist nicht involviert, dein Vorgesetzter und die Personalabteilung müssen den Plan aber ausgehändigt bekommen. Ebenso, ganz wichtig, die Krankenkasse. Während der ganzen Wiedereingliederung bleibst du krank geschrieben und bekommst deshalb Krankengeld. Vorteil für den Ag: Er bekommt deine Arbeitskraft, muss dich aber nicht bezahlen.
31.10.2024 09:59 •
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