App im Playstore
Pfeil rechts
1064

Noch kurz zum eigentlichen Thema:

Du kommst ja auch jetzt nicht über den Mindestsatz @nattidis .. sonst würdest du (wie auch ich) ja nicht zur Rente zusätzlich Bürgergeld oder Sozialhilfe bekommen. Und ich nehme mal an, dass du aufgrund der Mietkosten unter den Mindestsatz fällst.. so, wie ich auch.. und dann soviel aufgestockt wird, bis du beim Mindestsatz (zum Überleben) endest.

Aber grundsätzlich.. wäre meine Rente eigentlich höher.. als der Mindestsatz. Sprich.. wenn du keine Miete zahlen müsstest.. und das dein Freund übernimmt.. und du deine Rente hast (bei mir ca. 650Euro.. wird wohl eher selten weniger sein).. könntest du z.B. dennoch zu deinem Freund sagen, dass du ihm z.B. 150Euro zur Miete dazu gibst.. dann hättest du noch 500Euro für dich.. im Grunde ähnlich, wie jetzt auch. Und ob du die 500Euro dann für was gemeinsames, oder für dich ausgeben möchtest, kannst du dann ja noch immer entscheiden.

Also du wirst da ja auch nicht nichts haben.. rein finanziell betrachtet. Nur bezüglich Miete.. kann man so eben nicht soo viel beisteuern.. zumindest nicht, wenn man noch irgendwie Geld für sich selbst haben möchte, sein Essen selbst kaufen würde, etc.. Das ginge dann eher nur, wenn man das ganze als WG angibt.. und auch dementsprechend einrichtet. Schlafen etc.. kann man dann ja trotzdem gemeinsam.. aber es müsste eben alles nach WG aussehen.

Zitat von Saina91:
Kinder sind ein Segen und unsere Zukunft, vergesst es bitte nicht.

Dieser Satz ist so platt. Jeder ist unsere Zukunft, auch die älteren Menschen. Wieso sollte ein 70jähriger nicht mehr die Zukunft sein?

A


Habe kaum Einkommen durch die Krankheit

x 3


Zitat von Afraid1992:
Mit dem Kindergeld kann man auch kein Kind großziehen. Das reicht hinten und vorne nicht.. Ich denke, das machen die wenigsten

Es gibt weniger Deutsche, als Ausländer, die so viele Kinder haben. Das war nicht Abwertend gemeint.

Zitat von Süßmilch:
Derjenige der arbeitet, verbringt monatlich im Schnitt 160 Stunden seiner Lebenszeit auf der Arbeit, während man als Bürgergeldempfänger seine komplette Lebenszeit eben für sich hat.

Gibt es nicht den Spruch Nicht dem Leben mehr Jahre geben, sondern den Jahren mehr Leben? Auch im Ruhestand hat man Zeit, aber nicht jede(r) kann mit der freien Zeit automatisch etwas anfangen. Gestern habe ich einen Online-Workshop für Frauen mit dem Titel Ruhestand trifft Lebenslust besucht. Da ging es darum, wie ich mir auch im Ruhestand Ziele setze und eine Tagesstruktur schaffe, um zufrieden zu sein und die Zeit nicht einfach zu verdaddeln. Auch da kann Geld eine Rolle spielen. Will ich z. B. eine (neue) Sprache lernen, kann ich mir Sprachbücher aus der Stadtbücherei ausleihen (kostenlos) oder ich kann einen Kurs an der vhs buchen (nicht kostenlos).

Zitat von Momo59:
Auch da kann Geld eine Rolle spielen. Will ich z. B. eine (neue) Sprache lernen, kann ich mir Sprachbücher aus der Stadtbücherei ausleihen (kostenlos) oder ich kann einen Kurs an der vhs buchen (nicht kostenlos

Da spielt Geld auf jeden Fall eine Rolle, für vieles braucht man Geld, nicht nur für die Grundbedürfnisse.
Die VHS ist oft aber recht günstig und Menschen mit geringem Einkommen bekommen sehr oft Rabatt. Sie bieten auch einiges an, das kostenlos ist.,

Jepp.. also Menschen mit Sozialhilfe/Bürgergeld als die „glücklicheren“ zu betrachten, weil sie ihre Zeit für sich haben.. betrachte ich auch kritisch. Nach 19 Jahren mit Sozialhilfe.. lerne ich langsam glücklich damit zu sein, nichts „beitragen“ zu können.. mich nicht selbstverwirklichen zu können.. und mir günstige Hobbies zu suchen.. die mir als Mensch evtl was bringen

Also 15 Jahre davon nur zuhause zu sitzen.. hat mich definitiv nicht „erfüllt“. Aber auch wenn man raus geht.. kann man mit Sozialhilfe keine großen Luftsprünge machen.. weil „Leben“ nunmal Geld kostet. Fast jede freizeitaktivität.. außer wandern.. kostet ja auch „Eintritt“. Selbst ein Kaffee in einem Kaffee.. und ein Stück Kuchen.. wäre etwas, das man sich eher seltener leisten könnte

Es kostet doch alles Geld.
Es gibt doch gar nichts mehr umsonst.
Oder hat euch schon mal ein Bäcker ein Brötchen geschenkt?

Mir schon @Knubbelchen
Aber das ist natürlich der Ausnahmefall

Zitat von Knubbelchen:
Es kostet doch alles Geld. Es gibt doch gar nichts mehr umsonst. Oder hat euch schon mal ein Bäcker ein Brötchen geschenkt?

Ja, aber man kann mit wenig auskommen. Der Bäcker ist ein gutes Beispiel. Bei meinem Bäcker kostet eine Laugenecke 1,80 Euro und sie ist klein. Im Edeka gegenüber kostet sie 75 Cent und ist groß. Beide schmecken gleich. Noch ein Beispiel: auf meinem Wochenmarkt kostete ein Blumenkohl vor zwei Wochen 4 Euro und bei Netto 1,99 Euro, ein großer übrigens. Beide schmecken gleich. In die meisten Kultureinrichtungen kommen Bürgergeld-Bezieher umsonst oder stark verbilligt. Da können Werktätige nur von träumen. Auch Rentner müssen meistens voll zahlen.

Ja, das is dann nur billiger.
Umsonst is es nich.

Warum sollte es umsonst sein?

Zitat von Reconquista:
Warum sollte es umsonst sein?

Es ging einfach nur darum, dass es nichts im Leben umso gibt.
Der Bäcker war ja nur ein Beispiel.

Zitat von Abendschein:
Manche setzen auch Kinder in diese Welt, um genug Kindergeld zu bekommen. Das sind aber meistens keine Deutschen.

Ich kenne einige die das tun. Jemand hat 24 Kinder und kassiert Kindergeld. Das kommt nicht von mir aus, das stand in der Tageszeitung. Und persönlich kenne ich auch welche.

Bei den steigenden Preisen ist jedenfalls alles teuer genug, dass ich mich wieder bei der Tafel angemeldet habe. Tragisch genug, dass in einem „reichen“ Land überhaupt sowas wie die Tafel einige Leute über Wasser halten muss. Die haben wir ja nicht dem Staat zu verdanken.. dem haben wir nur zu verdanken, dass man eine benötigt

Und umsonst muss ja nichts sein. Aber Menschen, die krankheitsbedingt nicht arbeiten können.. könnte man ruhig auch etwas mehr geben, als das, was man zum „überleben“ braucht. Oder Rente nicht als Einkommen zählen.. damit man wenigstens hier und da am „Leben“ teilhaben kann. Sozialhilfe ist ja absichtlich so niedrig bemessen, dass man sich nichts leisten kann.. um „Sozialschmarotzer“ zu vermeiden.. aber vermieden hat man sie dadurch noch nie. Und Menschen, die nicht arbeiten können.. und teilweise Rentner.. mit sozialschmarotzern auf eine Ebene zu stellen.. finde ich zb auch mehr als unverschämt vom Staat ^^

Zitat von Reconquista:
In die meisten Kultureinrichtungen kommen Bürgergeld-Bezieher umsonst oder stark verbilligt

Umsonst? Warum zeige ich dödel dann immer nur den Rentenausweis, und den Schwerbehindertenausweis?

Muss ich jetzt meinen sozialhilfenachweis auch immer mitnehmen oder wie? Was genau zählt denn da dazu? Museen? Theater? Also ich komme oft für den Schülerpreis rein.. oder teile mir den Eintritt mit einer Begleitperson dank „b“ im behindertenausweis. Umsonst kam ich noch nirgends rein

Hehe.. ja.. also bei 24 Kindern lohnt sich das Kindergeld wohl auch langsam @Abendschein . Wobei da natürlich auch jedes Kind „Geld“ kostet. Aber eher keine 250Euro im Monat. Bleibt also evtl minimal was für die Eltern

Zitat von Lightning81:
Umsonst? Warum zeige ich dödel dann immer nur den Rentenausweis, und den Schwerbehindertenausweis?

Ist generell schwierig, es gibt ja auch Schwerbehinderte, die gut verdienen und trotzdem vergünstigte Dinge erhalten. Es müsste nach den Einnahmen gehen, wer Vergünstigungen bekommt.

Jepp, da stimme ich zu @Islandfan. Aber oft sind es ja leider auch die wohlhabenden.. die am lautesten meckern, wenn Menschen ohne Arbeit was bekommen, was sie nicht bekommen. Statt es mal so zu betrachten, dass mit ihren Steuergeldern mal was sinnvolles gemacht wird, und sie eigentlich armen Menschen helfen. Statt zu sehen, dass man „hilft“.. fühlt man sich „beklaut“. Und der Staat macht nunmal eher Politik für reiche. Evtl auch weil die am lautesten meckern.

Sieht man ja am Kindergeld Beispiel.. die reichen können es behalten.. den sozialhilfeempfängern, die es bräuchten.. wird es wieder abgezogen. Rente ähnlich. Alles total sinnlos.. kein Wunder, dass ich dank dem Mist damals mehr als depressiv wurde.. und auch jetzt hier und da damit zu kämpfen habe. Geht komplett gegen jede Logik, wie Gelder zum Teil verteilt werden.

Und die „Arbeitsunfähigen“ halten eher die Füße still.. weil ihnen ja auch oft das Gefühl gegeben wird, dass sie nur durchgefüttert werden.. bis sie es teilweise selbst so sehen. Der TE hat ja anscheinend auch dieses Gefühl.

Es ist absolut gerecht, dass Menschen, die viel für ihr Geld tun und arbeiten auch Kindergeld bekommen. Man muss sie ja nicht dafür bestrafen, weil manche weniger Geld haben.
Natürlich sollten die Ärmeren das auch behalten dürfen. Wäre ja aber noch schöner, wenn manche kein Kindergeld bekommen, weil sie zu viel Geld verdienen… das wäre unglaublich unfair
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Reconquista:
Unsere Kinder und deren Kinder sind verwöhnte Fratzen, die schon einen Nervenzusammenbruch bekommen, wenn ihr veganes Erdbeereis mal nicht im Regal steht. Sie sind wohlstandsverwahrlost und fordern und fordern nur. Diese Zusammenfassung ist natürlich ganz gemein und verallgemeinernd. Es gibt auch Ausnahmen. Aber die Richtung stimmt

Es gibt Sätze, die denkt man sich, spricht sie aber nie aus. Ich für meinen Teil VERSTECKE mich da hinter meiner Krankheit, zeige den Exfrauen und deren (unseren) Kindern die Diagnosen der Kliniken, aus den Jahren 1996 oder 2002 !

Rotzfrech, eingebildet und unverschämt !
Der Weg zur Heilung war für mich, zu erkennen, dass es eben Menschen gibt, deren Forderungen man nie erfüllen kann! Hier ist auch das Täter-Opfer-System versteckt, denn es gehören immer zwei dazu.

Viel zu oft habe ich gehört, dass eine Beziehung bei alten Menschen wie mir, zerbrochen ist, weil die Kinder gestört haben. Ich lebe eine glückliche Ehe, weil mich meine Kinder kreuzweise können. Klingt hart ist aber so. Statt sich zu freuen, dass der einst schwer kranke Vater (Adipös und Alk.) wieder ein gesundes Leben führt, kommen nur Vorwürfe und Anklagen, weil man nicht in diesen alten Sumpf zurückkehren will.

Zitat von Afraid1992:
Wäre ja aber noch schöner, wenn manche kein Kindergeld bekommen, weil sie zu viel Geld verdienen… das wäre unglaublich unfair

Als ob ich wenn ich z.B. 10000Euro im Monat verdienen würde.. oder Millionär wäre.. diese 250Euro brauchen würde. Unglaublich unfair ist, dass solche das jetzt bekommen.. und der sozialhilfeempfänger es als Zuverdienst angerechnet und wieder abgezogen bekommt. Da geht es eben irgendwann mal um „sozial“ und nicht mehr um „fair“ bzw „gleichberechtigt“. Da soll doch lieber sogar der mit Sozialhilfe 500Euro für sein Kind bekommen, wenn er selbst nur 500Euro hat.. nicht mal die, wegen Strom, Telefon, etc… und evtl nachweisen, dass das Geld wirklich ans Kind geht… bevor einer mit 10000Euro monatlich.. oder ein Millionär.. 250Euro dazu bekommt. Der kann doch seinem Kind eh schon alles zur Verfügung stellen. Aber genau wegen solchen Gedanken ist es eben so, wie es ist

@Lightning81 es kann niemand etwas dafür, dass ein Anderer zu wenig hat. Jemandem das Kindergeld wegzunehmen, weil er genug hat, ist eine Bestrafung. Dann wird die Unzufriedenheit und die Spaltung noch größer, sollte klar sein. Es muss fair bleiben und das ist es so nicht, wie du es siehst.
Und nochmal: Ich halte es nicht für richtig den Armen etwas wegzunehmen. Man muss aber auch nicht von denen nehmen, die sich den Ar. aufreißen.

A


x 4


Pfeil rechts



App im Playstore