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PS: einen Betreuer muss man auch nur dann selber bezahlen wenn man mehr als 2600 Euro auf dem Konto hat...

Wie ich hier gelesen habe, war er doch schon in Kliniken. Er kommt doch mit seinem Leben zurecht. Früher gab es auch Einsiedler, ohne dass jemand da Stunk gemacht hätte. Als ich ein kleines Kind war, lebte mal ein Einsiedler in einer kleinen Hütte im Wald. Der tat niemandem etwas. Irgendwann haben irgendwelche Vollidioten die Hütte angezündet! Was aus dem Mann wurde, weiß ich nicht.
Kliniken, Kliniken. Wenn ich das schon lese! Und was soll dann mit einem werden?! Es ändert doch nichts daran. Die Rente erhöht sich nicht, die Lebensumstände sind doch keine anderen! Ich finde es gut, wie Beobachter sein Leben unter diesen Bedingungen meistert!
Was mich aufregt ist, dass kranke Menschen einfach mit einer winzigen Rente abgespeist werden! Wenn er damit klar kommt und alleine zurecht kommt, soll man Leute wie ihn (das ist nicht abwertend gemeint) doch einfach in Ruhe ihr Leben leben lassen!

A


EU-Rente - Runde 2

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Huhu

Ich war vor 12 Jahren, nachdem sich meine Problematik auch im Berufsleben
immer stärker bemerkbar machte und zu Kündigungen führte, freiwillig für
6 Monate in einer psychosomatischen Klinik.

Damals war ich aber noch Menschen gewöhnt, ich hatte ja alle Jahre zuvor
noch vollzeit und qualifiziert (Elektro- und Maschinenbau) gearbeitet. Und
ich hatte damals auch noch die materiellen Mittel, um in solch einer Klinik
halbwegs sozialfähig zu erscheinen (Fahrzeug, Geld, Kleidung etc.).
Die Zeit in der Klinik war sehr schön, habe viel mit meinem Mitpatienten un-
ternommen. Aber eine Therapie im Sinne von Heilung war dort nicht möglich.

Heute, also 12 Jahre später (älter, isolierter, völlig verarmt nach 10 Jahren
Hartz4 etc.), wäre solch ein Klinikaufenthalt für mich nicht mehr vorstellbar.

Ich denke auch, dass ein Teil meiner Befürchtungen in der Rentensache die
ist, dass ich möglicherweise zu eine Reha/Kur/Klinik genötigt werde.

Was den Betreuer betrifft, so glaube ich nun den Grund meine Befürchtungen
gefunden zu haben:
Zu meinem (Über)Lebenskonzept gehört seit 4 Jahren nicht nur die Akzeptanz
meiner Persönlichkeitsproblematik, sondern auch die Entscheidung, in für mich
klar definierten Situationen (z.B. schwere körperliche Krankheit, Abhängigkeit,
nicht mehr selber versorgen können, Würdelosigkeit etc.) mein Leben jeder-
zeit freiwillig beenden zu können. Nur mit diesem Konzept habe ich es erreicht,
in meinem normalen Alltag halbwegs angst- und depressionsfrei leben zu kön-
nen.
Dies ist natürlich (in Deutschland) nicht mit Ärzten/Beamten kommunizierbar.
Es ist also (der einzige) Teil meiner Situation, mit dem ich bei Medizinern und
Gutachtern nicht offen und ehrlich umgehen kann/darf, denn der kleinste Ver-
sprecher könnte bei diesen Leuten eine fatale und unnötige Überreaktion
auslösen.

So, das war nun einmal wirklich Klartext, ganz liebe Grüsse, Der Beobachter

Ich sehe das genau wie du. Sollte mich eine unheilbare Krankheit ereilen, die mein Leben nicht mehr lebenswert machen würde, würde ich dem auch ein Ende setzen. Das ist besser, als an Apparaten für irgendwelche Studenten das Versuchskaninchen zu mimen!

Zitat von Beobachter:
Und
ich hatte damals auch noch die materiellen Mittel, um in solch einer Klinik
halbwegs sozialfähig zu erscheinen (Fahrzeug, Geld, Kleidung etc.).

Das verstehe ich nicht. Ich war zwar nur für 8 Wochen in der Rehaklinik, aber dort sind die meisten die ganze Zeit im Schlabberlook (sprich Jogginganzügen u.ä.) herumgelaufen, und ich habe während der Zeit keinen Cent ausgegeben. Man bekommt dort doch alles, was man braucht, umsonst. Unternehmen konnte man außerhalb eh nichts außer Spazierengehen oder Wandern, weil die Klinik in einem winzigen Dorf auf einem Berg lag. Und ein Fahrzeug hatten die wenigsten dabei.

Mal eine andere Frage, was einen Betreuer betrifft:

Es gibt doch neuerdings von einigen Krankenkassen das Angebot, einen Betreuer zu bekommen. Ist das ein Betreuer, der alles für einen macht oder nur bestimmte Dinge erledigen darf, kann, muss?

Mich persönlich betrifft dieses Thema nicht. In einem Wartzimmer sah ich einen Fleyer mit diesem Angebot.

Kann mir jemand was dazu sagen? Wäre nett.

@ Schlaflose :

Ich habe damals in der Klinikzeit sehr viel mit einigen Mitpatienten
ausserhalb der Klinik unternommen.
Dieses neue Sozialleben war heilsamer für mich als jede dort an-
gebotene Therapieveranstaltung (auch nach Meinung der Ärzte).

@ Renate :

Zum Thema Betreuung war erst kürzlich ein langer Bericht im TV.

Es gab da wohl kürzlich eine Gesetzesänderung. Der schöne Be-
griff Betreuung bedeutet heute in Wirklichkeit Entmündigung.

Klar ist das ne Entmündigung.....du bekommst dein Geld verwaltet ,darfst nix mehr unterschreiben und und.....
Halt ne nette Umschreibung die rundumbetreung deines Lebens....wollte ich für meine Mutter habe ich leider nicht bekommen....

Meine Halbschwester hat vor einigen Jahren die Betreuung meiner/unserer
Rabenmutter rechtlich übernommen.

Kurz danach hat sie sich, nach nur einem Arbeitsjahr ab dem Studium, ein
Zweifamilienhaus gekauft.

Naja, nachdem die Mutterbetreuer (in diesem Falle sogar Familienangehörige)
nun so richtig abgesahnt haben, werde ich wohl am Ende die vollen Mülleimer
erben.

Egal, positiv denken, nicht kotzen sondern freuen heisst die Devise ...

Beobachter: Das heißt aber nicht, dass sie das Geld der Mutter abgeknöpft hat. Das geht nicht. Man muss dem Gericht SEHR genau und in allen Einzelheiten Rechenschaft geben, wo Geld landet. Quasi jeden Kassenzettel vorlegen. Ich habe für eine Anwältin gearbeitet, die Betreuerin war. WAS DAS für ein Aufwand war, das kannst du dir gar nicht vorstellen! Das Geld, was sie dafür bekommen hat, war bald die viele Arbeit nicht wert. Als Betreuer kann man nicht einfach so Geld abheben und ausgeben. Also man kann es vielleicht. Aber das wäre strafbar. Wenn du Verdacht hast, dann wende dich ans Gericht und schildere deine Befürchtungen, damit man da genau prüft!

Ne bekannte von mir hat sich das vertrauen einer Oma erschlichen und sich als Betreuerin eintragen lassen.....und hat sie ausgenommen wie ne Weihnachtsgans....
Da hat keiner vom Gericht jemals Rechenschaft drüber haben wollen ...

Huhu Pumuckel

Ich bekomme alles was sich in dieser Familie abspielt ja nur am Rande
oder durch Zufall mit.

Irgendwie haben die aber mit Hilfe der rechtlichen Mutterbetreuung sehr
viel gedreht. Meine Halbschwester hat Sozialpädagogik studiert und ken-
nt daher auch alle legalen Tricks.

Zum Beispiel wohnt formalrechtlich die Mutter heute als Mieterin in ihrem
ursprünglich einmal eigenen Haus. Alleine dafür greifen meine Halbschwes-
ter und ihr Bruder dort monatlich über 1000 Euro (Miete, Wertminderung?)
ab.
Dann gibt es noch eine polnische Pflegekraft, die irgendwie mit Gewinn
halbschwarz abgerechnet wird. Alles vom Sparkonto der Mutter.

Dann gibt es natürlich auch noch das Geld von der Pflegeversicherung.

Nach allem was ich heute weiss, ziehen die beiden seit etwa 4 Jahren
zwischen 1500 und 2000 Euro aus dem Vermögen meiner Mutter raus.

Ganz liebe Grüsse, Der Beobachter

Hallo, es gibt eine gesetzliche Betreuung, das heißt, das man sich selber in bestimmten Teilen des Lebens entmündigen läßt zB. Haushalt oder Finanzen etc.

Mir wurde von Ärzten davon abgeraten, da es üble Betreuer gibt, die einem sonst was ankreiden. Ich hätte es damals eh nicht gemacht.

Es gibt aber Vereine von denen wird man kostenlos betreuut, die Krankenkasse übernimmt das. Mein Psychiater hat das alles geklärt, ich mußte nur noch auf den Anruf von den Betreuern warten.

Die gehen mit einem zusammen einkaufen und und zum Amt und sind zum reden da.

Bei mir waren 2 verschiedene Vereine hintereinander. Völlig unmotiviert, völlig unqualifiziert. Mir standen pro Einsatz fast 2 Stunden zu, Sie blieben nur 1/2 Stunde und es wurde ständig mit dem Ehemann telefoniert. Die andere Frau, war sehr überdreht, laut, dumm und redete nur von Schminke und Klamotten, saß sich im Garten den Hintern platt und meine Nachbarn fragten sich, wie ich die Frau aushalte. Aber ich unterschrieb Ihnen die Stunden dann nicht mehr, die ich eh nicht bekam und ließ das ganze sein. Die Zeit vertreiben können die sich auch woanders und für mich war das in meinem Zustand sehr schädlich.

Lg. gea

Zitat von Beobachter:
@ Schlaflose :

Ich habe damals in der Klinikzeit sehr viel mit einigen Mitpatienten
ausserhalb der Klinik unternommen.
Dieses neue Sozialleben war heilsamer für mich als jede dort an-
gebotene Therapieveranstaltung (auch nach Meinung der Ärzte).

@ Renate :

Zum Thema Betreuung war erst kürzlich ein langer Bericht im TV.

Es gab da wohl kürzlich eine Gesetzesänderung. Der schöne Be-
griff Betreuung bedeutet heute in Wirklichkeit Entmündigung.



Beo,

den TV- Bericht habe ich leider verpasst. Den Begriff Betreuung kann man sooooo schön dehnen oder ziehen--- wie einen Kaugummi.

Mir fällt dazu eine Tierdokumentation ein, die ich vor einigen Jahren
einmal im TV gesehen habe, und die mein Denken und Fühlen noch
bis heute beeinflusst:

Es ging dabei um Wildhunde, die irgendwo in Afrika im Rudel jagen.

Einer der Wildhunde hatte sich bei der Jagd schwer verletzt (Knoch-
enbruch oder Lähmung) und konnte nicht mehr laufen.
Er wurde danach von Rest seines Hunderudels, an dem Ort wo er lie-
gengeblieben ist, dauerhaft versorgt und beschützt. Selbst als Gefahr
von anderen Raubtieren drohte, haben sie ihn nicht im Stich gelassen,
bis zu seinem natürlichen Tod waren sie für ihn da.

Da gabs neulich auch wieder was in der Art.
Ein junger Löwe hatte sich in einer Falle (Draht um den Hals) verfangen und kam nicht mehr raus.
Seine Kumpels haben ihm Nahrung gebracht sodass er in seinem Gefängnis nicht verhungern musste.
Von den Menschen wurde der junge Löwe erst befreit als er drohte zu ersticken.
Das war wieder so ein Moment wo ich mir dachte:
Tiere sind die besseren Menschen.

Huhu Renate

In dem TV Bericht wurde u.a. eine ältere Frau vorgestellt, die gegen ihren
Willen von ihrem Betreuer aus ihren eigenen Haus in ein Heim abgeschoben
wurde.

Und obwohl sie noch ihre Tochter hatte (ich habe niemanden), die das ver-
hindern wollte, hat der Betreuer mit Hilfe der Polizei seinen Willen bekommen.

Nee, mir klebt der Kaugummi sowieso schon unter den Füssen (siehe Avatar),
ich brauche nicht auch noch einen Betreuer, der mich nach Lust und Laune ir-
gendwo hinklebt wo ich endgültig aus der Welt bin.

Ganz liebe Grüsse, Der Beobachter
Sponsor-Mitgliedschaft

Hallo Coonie

Zitat von Coonie:
Tiere sind die besseren Menschen.


Nenne bitte niemals ein Tier Mensch, denn es wäre eine
grosse Beleidigung und ein grosses Unrecht für das Tier.

Zitat von Beobachter:
Nenne bitte niemals ein Tier Mensch, denn es wäre eine
grosse Beleidigung und ein grosses Unrecht für das Tier.

Stimmt, hast recht, ich gelobe Besserung

Das unter deinen Füssen... sind das nicht Wurzeln?

Zitat von Beobachter:
Mir fällt dazu eine Tierdokumentation ein, die ich vor einigen Jahren
einmal im TV gesehen habe, und die mein Denken und Fühlen noch
bis heute beeinflusst:

Es ging dabei um Wildhunde, die irgendwo in Afrika im Rudel jagen.

Einer der Wildhunde hatte sich bei der Jagd schwer verletzt (Knoch-
enbruch oder Lähmung) und konnte nicht mehr laufen.
Er wurde danach von Rest seines Hunderudels, an dem Ort wo er lie-
gengeblieben ist, dauerhaft versorgt und beschützt. Selbst als Gefahr
von anderen Raubtieren drohte, haben sie ihn nicht im Stich gelassen,
bis zu seinem natürlichen Tod waren sie für ihn da.



Das kann einem nur im Idealfall unter uns Menschen passieren.
Da werden Kranke normal nicht umsorgt, sondern abgeschoben.

A


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