vielleicht kann mir hier jemand aus eigener Erfahrung oder aus beruflichem Wissen weiterhelfen.
Ich bin seit gut 1 3/4 Jahr aufgrund schwerer Depression und Angststörung krankgeschrieben. Habe in dieser Zeit eine Tagesklinik besucht,die ich aber wegen purer Überforderung nach 5 Wochen abgebrochen habe. Dann laaaange mit mir gehadert,da ich riesige Angst vor KH habe, und Ende letzten Jahres einen 6,5 wöchigen Klinikaufenthalt auf einer Depressionsstation gehabt. Leider ohne Erfolg,was mein ambulanter Psychiater bestätigt,sich im Entlassungsbrief aber anders anhört. AD habe ich auch schon etliche durch,entweder ich vertrage sie nicht oder sie zeigen keine Wirkung. Mittlerweile wurde ich natürlich ausgesteuert und beziehe nun Alg im Sinne der Nahtlosigkeitsregelung. Da der med. Dienst der Agentur für Arbeit mich im zweiten Anlauf für nicht arbeitsfähig bzw unter 15 Std /Wo länger als 6 Monate eingestuft hat,wurde ich von denen aufgefordert einen Rehaantrag oder EM-Rente zu beantragen (so die Überschrift des Briefes). Im Anhang ein Formular zum ausfüllen,dies besagt aber einen reinen Rehaantrag. Nach Rücksprache mit meinem Psychiater hält der eine Reha für sinnlos bzw mich für rehaunfähig. Mit all diesen Infos hab ich mich an den Sozialverband gewandt. Die sagten mir,wenn Ihr Arzt sie eh für rehaunfähig hält dann beantragen Sie sofort die EM-Rente. Dadurch würde ich Zeit sparen,da der Rehaantrag sonst einfach 6 Mon warten würde,ob ich doch noch rehafähig werde. Danach müsste alles neu beantragt werden. Mir wurde noch ein ehrenamtl. Mitarbeiter der RV genannt,der mir bei dem Antrag helfen würde. Fertig mit der Welt, den Zukunftsaussichten und der Verzweiflung,dass sich seit fast 2J einfach nichts bessert,habe ich mich ein wenig mit dem EM-Antrag beschäftigt und dann auch den Ehrenamtl. der RV angerufen. Der ist fast durch die Decke gegangen was für ein Mist der Sozialverband denn erzählen würde. Ich solle den Rehaantrag vom Arbeitsamt ausfüllen,dann würde die RV sich alle Unterlagen besorgen und ob mein Arzt nun meint ich sei rehafähig oder nicht,das würde im Endeffekt eh die RV entscheiden. Würde ich sofort den EMR-Antrag stellen würde dieser wohl abgelehnt.
So,nun liege ich hier seit gestern wie erstarrt,esse kaum noch etwas, heule zwischendurch und bin komplett überfordert. Wer hat denn nun recht? Und welcher Weg ist für mich der bessere/schnellere? Fakt ist ein Rehaprogramm tägl von morgens bis abends würde ich nicht packen. In der Klinik hab ich max.1- 2 Therapien am Tag mitgemacht, frühstücken war ich gar nicht und nach dem Mittagessen sofort ins Zimmer geflüchtet,da zu laut,zu voll, zu viel.
Was sagen Eure Erfahrungen / Euer Wissen?
Wenn mich jemand fragt was ich denn möchte. . Das endlich mal Ruhe einkehrt. Einfach wieder gesund sein und einem normalen Alltag nachgehen. Aber das steht wohl nicht zur Auswahl.
Vielen lieben Dank.
19.06.2024 16:09 • • 22.07.2024 x 3 #1