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@Disturbed ich fand den Gutachter super nett. War ein niedergelassener Arzt hier und er hatte auch gar keine Zweifel an meinen Schilderungen. Aber wie gesagt zu dem Zeitpunkt war ich schon über 10 Jahre krank und hatte 15 Klinik Aufenthalte hinter mir.

@Disturbed Du,ich wäre auch am liebsten wieder erwerbsfähig und würde gern mitten im Leben stehen. Aber nicht,weil einer mich so einschätzt,sondern weil ich wirklich wieder gesund bzw gesünder bin. Und da haben mir 2 Ärzte erstmal die Hoffnung genommen,dass das nicht eintreffen wird bzw nicht in den nächsten Monaten.

Und das gepflegt aussehen und ein paar Sätze reden kommt nicht von irgendwoher. Ich hatte vor ein paar Monaten (kurz nach der Klinikentlassung) ein Erstgespräch bei einer Therapeutin. Ich habe innerlich vibriert, hab eh immer eine Sehstörung und Schwindel, hab zu Hause noch vor Stress gewürgt.... Nach 15min sagt die zu mir Ausserdem sind Sie ja gar nicht schwer depressiv (der Entlassungsbrief der Klinik mit u.a. dieser Diagnose war noch druckfrisch). Ich habe dann gefragt woran sie das denn jetzt festmache? Ja, so wie ich da säße und ich würde ja interagieren. - Leider bin ich in die Rechtfertigung und Erklärung gegangen wie es mir geht,wieviel Kraft mich der Termin kostet etc ....... - aber wäre sie Gutachterin gewesen....daher komme ich auf solche Aussagen bzw auch Ängste.

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EM-Rentenantrag / Reha - eure Erfahrungen

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@Hopeso krass dumme Kuh.

@Sommerliebe Tja,ich bin mittlerweile so dünnhäutig,dass mich sowas richtig fertig macht. Bekomme dann das Gefühl mich rechtfertigen zu müssen,dass es mir wirklich sch.. geht. Auch mit ein Grund warum ich mich von vielen sozialen Kontakten zurückgezogen hab. Zum einen fehlt eh die Energie aber schlimm finde ich diesrs ewige erklären, rechtfertigen...warum was nicht geht usw.

@Hopeso
Aber genau au diesen Gründen gehe ich grundsätzlich nur noch mit dem spdi zu Terminen. Ich war mit denen sogar beim Psychiater, der kann dann neutral bestätigen, dass man krank ist. Ich war auch beim Gutachter der DRV nur mit diesem Beistand. Er war sehr nett. Dieses rechtfertigen und beweisen, dass man wirklich krank ist fiel für mich damit weg und war eine enorme Erleichterung

Zitat von Hopeso:
Zum einen fehlt eh die Energie aber schlimm finde ich diesrs ewige erklären, rechtfertigen...warum was nicht geht usw.

Ja, weil die Erfahrung (zum Glück) meist fehlt – weswegen ich selbst verstehen kann, dass jemand anderes sich nicht vorstellen kann, wie es einem geht.
Aber dem anderen glauben und akzeptieren, dass es ihm nicht gut geht und er grade weil man selbst keine Erfahrung mit diesen Dingen hat sowas besser selbst entscheidet, das fehlt mitunter.

@-Hedwig- Ich habe eine Soziotherapeutin. Meinst Du ihre Begleitung würde auch schon etwas bewirken?

@Hopeso
Du hast immer das Recht auf einen Beistand und wenn dieser das sogar auf professioneller Ebene macht, alsonicht Familie oder Freunde, dann hilft das schon sehr. Zum einen reduzierst du Stress und meist traut sich dann bei den Ämtern auch keiner dir doof zu kommen.

@Angstmaschine Genauso ist es. Ich weiss auch und kann verstehen,dass es niemand richtig verstehen oder nachempfinden kann....aber man könnte ja dann akzeptieren was der Kranke für sich entschieden hat.
Bspl Weihnachtszeit: Du kannst ja mal zu mir kommen Plätzchen backen Du,das schaffe ich aktuell nicht. 2x 30min Fahrt und das backen wird mir zu viel Mein Gott, es sind doch nur Plätzchen. Du wirst doch wohl schaffen ein paar Plätzchen zu backen ......das zieht mich so runter

Zitat von Hopeso:
daher komme ich auf solche Aussagen bzw auch Ängste.

Machst Du das jetzt an dieser einen Person fest? Das solltest Du lieber nicht machen. Nun war ich natürlich nicht dabei, als Dir das widerfahren ist. Aber diese „wäre sie jetzt Gutachter gewesen“ Gedanken bringen garnichts. Hätte wäre könnte sind alles nur Spekulationen.
Wie gesagt, Du hast ja sicher Deinen GDB 60 nicht umsonst. Also gibt es Einschränkungen die es zu berücksichtigen gilt und das wissen Gutachter dann ja auch. So sehr Deine Ängste auch nachvollziehbar sind, sie spielen insofern ja erstmal keine Rolle. Denn zum einen weißt Du ja noch garnicht genau, ob Dein EMR Antrag nicht auch ohne Besuch beim Gutachter bewilligt wird und zum anderen ist auch eine Reha noch garnicht angeordnet.

Nun kannst Du Dich da reinsteigern, oder Du gehst die Sache, wenn nötig mit Hilfe, erstmal an. Und Hilfe kann man ja bekommen, wenn die Überforderung zu groß ist. Allerdings muss man schon selbst die Hilfe erbitten, bei einem Sozialverband oder dem Sozial Psychiatrischen Dienst oder einer Caritativen Einrichtung, die es ja zu diesen Zwecken gibt.

Du wirst sicher das richtige tun. Denn nur Nichts tun, bringt keine Veränderung. Alles andere wird etwas bewirken. Was es am Ende bewirkt hat, sieht man erst dann.

Zitat von Disturbed:
Machst Du das jetzt an dieser einen Person fest

@Disturbed ...Auch...es gibt noch ein paar andere Beispiele. TK 2015 sagte mir eine Bewegungstherapeutin mir könne es ja gar nicht so schlecht gehen, weil ich nie weine. (Wie gerne hätte ich mal geweint aber konnte es nicht).
In der Klinik hab ich mit einer Therapeutin gesprochen wie schwer es mir fiel an der 50min Psychoedukation teilzunehmen,weil ich mich 0 konzentrieren konnte,mir schwindelig war und meine innere Unruhe dazu kam. Ihre Reaktion So wirken Sie aber gar nicht.......
Alles in allem weiss ich,dass Du recht hast. Es sind alles Spekulationen und im Endeffekt kommt es meistens anders als man denkt.
Umsonst heisst eine meiner Diagnosen wohl nicht generalisierte Angststörung....und die schlägt zZt wieder richtig zu. Leider will ich immer alles richtig machen und gebe mir dann die Schuld Hättest Du mal....
Nur was zZt richtig und falsch ist kann man leider nicht vorhersagen.

@mkaufmann Befunde hab ich nur von der TK und dem KH. Lesen sich aber besser als es wirklich war. Dass ich mehrere AD hatte und rTMS steht da auch irgendwo bei.
In diesem Selbsteinschätzungsbogen der RV steht irgendwo man solle seine Beschwerden ausführlich beschreiben. Ich hätte jetzt zB nur geschrieben starke Schlafstörungen. Wollen die wirklich hören wie oft man aufwacht, nicht mehr einschlafen kann, Herzrasen hat etc? Oder Schlagwort Erschöpfung wollen die da ausführliche Bspl was zB alles nicht mehr geht?

Zitat von Hopeso:
@mkaufmann Befunde hab ich nur von der TK und dem KH. Lesen sich aber besser als es wirklich war. Dass ich mehrere AD hatte und rTMS steht da auch ...

Wie soll ein fremder einschätzen, wie es dir genau geht?
Du musst es genauso beschreiben wir es ist und am besten du lässt dir damit Zeit und schaust immer mal wieder drüber,dass du auch nicht vergessen hast.
Das ist schon sehr wichtig , wirklich alle Einschränkungen anzugeben
Nicht gut schlafen können oder ich schlafe eine Stunde dann bin ich die ganze Nacht immer wieder wach , kann nicht mehr einschlafen und fühle mich tagsüber wie gerädert, bin immer müde und das jetzt schon über Monate.?Jahre?...hört sich doch etwas anders an .

Also „Schlafstörungen“ ist ja ein Überbegriff. Ich habe beispielsweise geschrieben, dass ich schlecht einschlafen kann. Aber wenn jemand ständig aufwacht ist das ja was anderes. Oder wenn jemand zwar schläft aber nach dem erwachen sich fühlt, als hätte er nicht geschlafen. Letztlich wollen die sicher kein detailliertes Protokoll wie oft welches Problem auftaucht. Hab ich auch nie geschrieben. Aber natürlich wäre eben Schlafstörungen und Erschöpfung halt etwas wage. Auch einfach nur Konzentrationsstörungen wäre eher zu allgemein. Wenn man aber schreibt, dass nach einer Stunde die Konzentration immer mehr und mehr nachlässt, sodass man kaum mehr etwas produktives leisten kann, reicht das eigentlich auch.
Aber das wichtigste ist, da ein Gutachter das ja eventuell liest, so zu schreiben, wie man sich halt üblicherweise äußert. Denn eins ist klar, es geht um die Glaubwürdigkeit, insbesondere ja weil bei der Psyche eben kein Bildgebendes Verfahren zurande gezogen wird, wie es bei anderen Erkrankungen ja möglich wäre. Also mache Dir da nicht zu viele Gedanken um eine Formulierung von zu vielen Details. Ausführlich bedeutet nicht, eine Doktorarbeit draus zu machen.

Zitat von Hopeso:
@mkaufmann Befunde hab ich nur von der TK und dem KH. Lesen sich aber besser als es wirklich war. Dass ich mehrere AD hatte und rTMS steht da auch irgendwo bei. In diesem Selbsteinschätzungsbogen der RV steht irgendwo man solle seine Beschwerden ausführlich beschreiben. Ich hätte jetzt zB nur geschrieben starke ...

Ja, genau dieser Bogen. Fragen 2.1 und 2.2 habe ich ausführlicher beanwortet. Jeweils etwas mehr als eine halbe Seite. Den Rest habe ich so belassen und in den Feldern beantwortet. Anbei noch ein Bild als Beispiel.

Danke für Eure Unterstützung und Beispiele. Habe grad mal ein wenig die anderen Bögen ausgefüllt. Ganz schön viel.... aber der mit der Selbsteinschätzung ...ui,da traue ich mich noch nicht dran. Weiss noch nicht wie ich das so schreiben soll. vielleicht mache ich mir auch einfach wieder zu viele Gedanken......

@Hopeso
Genau schreiben wie es dir geht
Deine psych. Und Phys. Symptome
Alles rein wie du hier geschrieben hast
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Hopeso:
Weiss noch nicht wie ich das so schreiben soll.

Schreib einfach erstmal drauf los. Das kann auch für dich hilfreich sein, weil Du so ein bisschen Struktur / Übersicht in deinen Zustand bekommst.
Ich weiss das noch von früher, als ich in der Tagesklinik mal uaseinandergedröselt habe, wie es mir eigentlich ganz genau geht und was ich alles (unter welchen Umständen) kann, nicht kann, was mich belastet und was mir hilft.
Vorher war da viel diffuses es geht mir schlecht.

Zitat von Hopeso:
Du kannst ja mal zu mir kommen Plätzchen backen Du,das schaffe ich aktuell nicht. 2x 30min Fahrt und das backen wird mir zu viel Mein Gott, es sind doch nur Plätzchen. Du wirst doch wohl schaffen ein paar Plätzchen zu backen ......das zieht mich so runter

Ja, schönes Beispiel. Zumal sich dass dann oft so anhört, als ob es darum ginge irgendwas wer weiss wie notwendige zu erledigen (wirst Du doch wohl noch schaffen.. ). Man möchte sich ja aber auch gut fühlen, und irgendwas nicht nur einfach irgendwie schaffen.
Natürlich kann und sollte man auch mal gegen die Angst und den eigenen Zustand arbeiten und sich was trauen. Oftmals merkt man dann ja, dass es einem plötzlich doch gut tut. Aber das entscheidet man ja lieber selbst, und wenn man sich dagegen entschieden hat, gibt's daran auch nichts zu meckern.

Zitat von Hopeso:
@arcolris Genau das ist es. Mir gehts zZt wieder wie in den schlechtesten Zeiten. Für mich ist das nämlich auch Terror und ich finde einfach keine Ruhe, wenn immer wieder neuer Druck von außen kommt.

War bei mir genauso. Zudem das eine Jahr - oder meinetwegen auch zwei - schon gar nicht mehr komplett sind, bis man dann endlich mal die Zusage erhält. Finanziell gesehen ist es ja gut, dass die Rente rückwirkend genehmigt wird, es heißt aber auch, dass man schlimmstenfalls gerade mal ein gutes halbes Jahr Ruhe hat, weil man dann schon wieder die Verlängerung beantragen muss. Wenn man Pech hat, wieder mit Gutachter, bei dem man sich dann wieder rechtfertigen muß, warum es einem denn immer noch nicht besser geht.

@ArcoIris
Das ist negativ geschrieben weil es so nicht ist
Man bekommt alg und das wird dann von der EM Rente abgezogen. Und bei starken Depressionen muss man nicht ein halbes Jahr später wieder hin.
Schreibt hier doch nicht alles so negativ und kaputt. Manno jemand der psychisch krank ist kriegt ja angst überhaupt einen Antrag zu stellen.
Ich hab es durch und weiß wie es läuft. Gutachter sind erfahren und von der rv stehen sie immer zum Patienten.
Man kann auch mit angst vorher alles kaputt machen. (Eigene Erfahrung)

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