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Hey Ihr Lieben,

ich bin neu hier aber wage mal einen Beitrag zu schreiben:

Es geht darum, dass ich mich beruflich und privat entfalten möchte. Ich kenne viele Optionen und Ziele aber sehe den Weg dorthin wegen mein nicht intaktem Durchhaltevermögen mit vielen Ecken und Kanten versehen. Ich versuche gerade rauszufinden, was eigentlich - auch gemessen an meiner Angstsymptomatik und einer Komorbidität (Autismus) ein sinnvoller beruflicher Weg ist, oder sind es gleich zwei oder sollte ich erstmal versuchen ganz stabil zu werden wie ich es schonmal war vor Zeiten. Ich habe die Kostenübernahme (Berufliche Teilhabe) von einem Kostenträger abgelehnt bekommen und möchte dieses Ziel, der Aufnahme einer beruflichen Ausbildung nicht weiter verfolgen, aber fühle mich aber irgendwie unterfordert - kognitiv wenn ich an meiner 2-jährigen Journalismus-Tätigkeit zurückdenke. Wenn ich daran denke, dass ich trotz der Schwere des Ausmaß meiner Symptome trotzdem einen Wunsch habe, einfach nur noch durchzustarten, habe ich im nächsten Moment Angst, dass es keine maßgeschneiderte Weg-Optionen gibt , oder täusche ich mich da wieder im Rausch meiner Zweifel die sich an den ganzen bereits absolvierten Scheitern-und Neustartversuchen messen? Also Fakt. Ich bin ein Steh-auf-Mensch aber möchte unbedingt irgendwann (hoffentlich) - bin 37, das Richtige im Beruf finden. Ich habe auch mal an einer Weiterbildung gedacht, dass man via einer Abendschule - mit Online-Liveunterricht die Allgemeine Hochschulreife erlangen kann und vielleicht nebenher so geringfügig jobben gehen, aber ich schaffe es zurzeit nur alleine oder in einem vertrauten Umfeld (Heimarbeit).

Also kurz zu meinem eher leidvollen Hintergrund: Ich habe Ängste, Panikattacken, soziale Ängste und habe viel erlebt (Mobbing), nebenbei seit fast 2 Jahren meinen Autismus-Status.
Bin aber im Großen und Ganzen bis auf das ich nicht einkaufen kann an manchen Tagen eher selbstständig (besonders im Haushalt). Habe einige Freunde und liebevolle Familienmitglieder. Meine Fähigkeiten sind Musik, Kreativität (einschl. Kunst). Ich spiele schon sehr lange mit Herzblut Schlagzeug - damals auf Bandebene.

Vielleicht gibt es hier die ein oder anderen Impulse. Ich bin euch so dankbar und freue mich weiter über einen Austausch!

GLG Stan

05.02.2024 10:18 • 13.02.2024 x 1 #1


15 Antworten ↓


Hallo, schön daß du da bist und hoffentlich fühlst du dich wohl bei uns!

A


Einen Beruf finden mit Autismus & Angststörung

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Danke, das freut mich von dir zu lesen und ich wünsche uns allen hier einen schönen Tag !

Verstehe ich es richtig, dass du eine medizinische Begutachtung beantragt hast, um eine Förderung für eine Ausbildung zu erhalten, die dir dann verwehrt wurde? Gegen so ein Gutachten kann man Einspruch einlegen und für eine berufliche Rehabilitation gibt es, neben einer Ausbildung, weitere Unterstützungsmöglichkeiten.

Mir stellt sich momentan auch die Frage wo es beruflich hingehen soll. Ich denke, was ich brauche, ist ein Job bei dem ich mich uneingeschränkt wohl fühle.

Danke für deinen Beitrag. Ich habe alles versucht: Erneuten Antrag bei der DRV, Widerspruch... Nicht hilft. Ich mag jetzt 'nen alternativen Weg probieren wenn ich stabil bin. Ich hatte ja nen Journalismus Praktikum über 2 Jahre absolviert, darüber hinaus - auch bei ärztlicher Empfehlung keine Chance auf Teilhabe erhalten.. viel Erfolg euch !

Hast du schon mal was von SALO gehört? Das ist so eine Art Verein, der Menschen mit Autismus beim beruflichen Werdegang hilft. Sei es Praktika, Ausbildung oder generell einen Job zu bekommen und zu behalten, der auch wirklich zu einem passt. Vielleicht könnte das auch eine Möglichkeit sein? Und selbst wenn du dich einfach erstmal beraten lassen möchtest.

Hatte leider auch noch kein Glück beruflich Fuß zu fassen, weil es immer irgendwelche Probleme gab. Bin fast 27 und habe noch keinen beruflichen Abschluss. Klar, 27 ist auch noch jung, aber langsam möchte ich schon gerne irgendwo mal ankommen.

Trotzdem dürfen wir uns nicht unterkriegen lassen! Irgendwann wird sich ein Tor öffnen, bei dem einen geht's schneller, während es beim anderen langsamer geht.

Nach der letzten Kündigung habe ich Lust einen komplett neuen Bereich auszuprobieren und fange ab nächster Woche ein Praktikum im Seniorenheim an. Bin zwar aufgeregt, aber wer weiß, wofür die Erfahrung später gut sein kann

Ja, ist ein Versuch wert. Hatte da gerade mal hingeschrieben und mich informiert. Mal schauen was sie schreiben. Aber wir dürfen uns alle nicht unterliegen lassen. Manchmal braucht das halt Zeit, das Geeignete zu finden. Ganz viel Erfolg wünsche ich dir !

Guten Morgen liebe Foren-Mitglieder,

mich bewegt zurzeit einiges: Ich bin zurzeit daheim und schaffe es kaum mich für einen konkreten Weg zu motivieren wobei Ziele feststehen: Ich bin zwar jetzt nicht depressiven Zuständen ausgesetzt, aber mich überfallen immer wieder Zukunftsängste und Panik und jene Fragen, was brauche ich jetzt eigentlich, - was ist eher dran, usw. Ich war letztes Jahr im Frühjahr in einer Reha, davor im Verlauf hatte ich ziemlich viel familiären Stress und nach der Reha in einem guten Ambiente ebenfalls - aber das war ein anderer Art von Stress, der aber schlimmer zu verarbeiten schiein/scheint. Ich gehe zurzeit nicht mal aus meiner näheren Umgebung, gehe manchmal in den Garten. Da ch das Gefühl habe, ich muss mich erst innerlich regenerieren von allem was war, ehe rausgehen zu können, und das was ich erlebt habe, war schon einiges (untertrieben gesagt). Einen Psychotherapeuten - Termin würde ich erfahrungsgemäß erst in mehreren Monaten /wenigen Jahren bekommen. Psychiater hier im Umfeld - da sag ich lieber nix zu. Jetzt frage ich mich die ganze Zeit, was soll ich machen. Ich meine weil die Panikattacken mich aus heiterem Himmel überfallen, nach Stresseinwirkung, Konflikten und Sorgen. Könnt ihr mir Tipps geben ? Ich habe einen kompetenten und einfühlsamen Hausarzt der mich begleitet bei Bedarf, aber ich mag halt schauen was gut tut - im ganzheitlichen Sinne.

Ich wünsche euch einen schönen Wochenbeginn und danke schonmal !

Hallo Stan,
ich kenne mich mit Autismus leider nicht aus. Wenn ich deine Texte lese, habe ich einen kreativen, klugen und reflektierten Menschen vor mir. Ich denke, du solltest nicht zu viel von dir erwarten und verlangen, denn das erzeugt stressige Gedanken und Fragen, die man gar nicht beantworten kann. Das gilt auch bei Nicht-Autisten. Wenn du ein Praktikum gemacht hast, dann hast du Erfahrungen, auf denen du aufbauen kannst. Du brauchst Erfolgserlebnisse und positive Identifikationsmöglichkeiten. Du musst kein vorgegebenes Muster erfüllen, sondern mit deinen Fähigkeiten von dir ausgehen und in Bereichen, die dich interessieren, engagieren. Ich würde mit einem Coaching bei einem Trägerverein beginnen, in dem du ein klareres Bild über deine Talente, Fähigkeiten, Interessen und Möglichkeiten bekommst. Oft ergeben sich aus dem Coaching heraus neue Kontakte und Möglichkeiten, an die man vorher nicht dachte.
LG

Lieber Reconquista,
herzlichen Dank für die lieben Worte. Ich werde mal alle Fähigkeiten, Neigungen und so, inkl Berufs- und schulische Erfahrungen aufschreiben und einer Organisation, die ich hier von jemanden empfohlen bekam vortragen. Vielleicht lässt sich daraus ja Impulse leiten, Wege aufzeigen. Ich darf gerne berichten.
Ich wünsche dir und anderen hier einen schönen Tag! Ich lasse es heute ruhig angehen.

@peaceofmind210
Herzlich willkommen erst einmal.
Deine Geschichte bewegt mich. Das liegt vielleicht daran, dass ich seit einiger Zeit auch recht ziellos herumeiere, seit ich Frührentner bin.

Was ich gleich mal fragen möchte:
Hast du es schon einmal mit einer Selbsthilfegruppe versucht? Wenn man die richtige Gruppe findet, erhält man dort auch viele Ideen und neue Erfahrungen, die einem helfen können, den richtigen Weg zu finden.

Was ist mit Meditation/autogenem Training (gegen deine Panikattacken)? Hast du in der Richtung schon einmal etwas versucht?

Beste Grüße

PS: Passt dein Thema eigentlich in den Bereich Liebeskummer?

Zitat von SteveRogers:
@peaceofmind210 Herzlich willkommen erst einmal. Deine Geschichte bewegt mich. Das liegt vielleicht daran, dass ich seit einiger Zeit auch recht ziellos herumeiere, seit ich Frührentner bin. Was ich gleich mal fragen möchte: Hast du es schon einmal mit einer Selbsthilfegruppe versucht? Wenn man die richtige Gruppe ...

Dankeschön für die lieben Worte Steve. Wie geht es dir heute? Selbsthilfegruppen wüsste ich zurzeit kaum. Ich kooperiere zurzeit mit einem Autismus-Fachdienst, bekomme vielleicht bald in Zukunft eine spezifisch fachliche-Begleitung für Menschen aus dem Autismus Spektrum. Meditation hilft mir sehr gut, kann auch sein, dass ich so energetisch dadurch geworden bin, aber weiß du ? Ich hatte bzw. war letzten zwei Jahre erheblichen Stress ausgesetzt. Ich würde gerne mehr drüber schreiben, es war darunter eine gefühlte sehr stressaufwändige toxische Beziehung mit einer Frau usw. Ich habe Monate gebraucht um mich davon zu erholen und verstehe teils bis heute nicht, warum ich sowas erleben musste.

Was tut dir gut und was machst du so in deinem Alltag? GLG

Ups, das Thema ist im Bereich Liebeskummer gelandet? Das sollte natürlich nicht der Fall sein

Zitat von peaceofmind210:
Ups, das Thema ist im Bereich Liebeskummer gelandet? Das sollte natürlich nicht der Fall sein

Da müsstest du einfach das @Psychic-Team anschreiben und um eine Verschiebung bitten.

Zitat von peaceofmind210:
Wie geht es dir heute?

Danke für die Nachfrage. Seelisch geht es mir ganz gut heute, aber unfassbar müde und träge heute. Aber das vergeht wieder. Da muss ich heute einfach durch.

Zitat von peaceofmind210:
bekomme vielleicht bald in Zukunft eine spezifisch fachliche-Begleitung für Menschen aus dem Autismus Spektrum.

Das klingt doch sehr gut und lässt hoffen.

Zitat von peaceofmind210:
Meditation hilft mir sehr gut

Prima. Ich wollte nur wissen, ob du das schon für dich entdeckt und versucht hast. Also sozusagen Haken dran

Zitat von peaceofmind210:
Was tut dir gut und was machst du so in deinem Alltag?

- auch Meditation
- möglichst immer jede Chance nutzen, soziale Kontakt zu haben (Freunde treffen)
- Selbsthilfegruppe (seit Kurzem erst, aber das scheint echt ein Volltreffer zu sein)
- Sportverein 2x die Woche (unfassbar anstrengend für mich, sowohl körperlich, als auch geistig, aber ich muss es einfach machen, weil ich danach spüre, dass es gut ist).
- nie die Hoffnung aufgeben und immer weitermachen, auch wenn es Phasen/Tage gibt, wo ich am liebsten alles aufgeben würde

Das mit deiner Beziehungssache tut mir sehr leid. Ich kann mir denken, dass das sehr belastend war.

Ich habe zwei Faustregeln (für eigentlich alle Psychisch Erkrankten, von denen ich mittlerweile sehr viele kenne und da ist es ziemlich egal, ob Depressionen, Angststörungen, PTB und und und):

1. Nie aufgeben und immer weitermachen (das Leben ist auch für normale Menschen oft ein Kampf, nur hängen sie in anderen Hamsterrädern fest wie wir)

2. Niemals komplett von der Außenwelt abkapseln und sich sozusagen nur noch daheim vergraben. Ich habe das mal fast ein Jahr gemacht und das war der totale Absturz für mich. Das ist ein Strudel nach unten, aus dem man dann irgendwann nie mehr raus kommt. Man verlernt wirklich den Umgang mit Menschen und irgendetwas im Kopf verkümmert schleichend wie ein Muskel, der nicht mehr bewegt wird. Das ist grausam finde ich.
Der Mensch ist ein soziales Wesen und dieser Natur kann man sich nicht entziehen ohne negative Konsequenzen.

Dankeschön, ich wünsche dir alles Liebe und Gute und freue mich von dir zu lesen

Guten Morgen Ihr Lieben,

ich hatte eine ziemlich turbulente Nacht mit Kopfkinos und Zweifelgedanken. Es geht um das Thema berufliche Integration mit dem Schwerpunkt: Berufliche Weiterbildung. Zu mir: Ich habe einen Schulabschluss der ca. 20 Jahre zurückliegt, mich immer wieder zwar schulisch und privat weitergebildet, aber ich habe echt den absoluten Wunsch auf einer Weiterbildung/Teilhabe die von einem Kostenträger finanziert wird, aber ich fühle ich stehe hier auf einem Abstellgleis und das so ziemlich ungewollt. Ich habe Ängste und schaffe es nicht, da ich aus dem Autismus-Spektrum komme, draußen unter normalen Bedingungen zu arbeiten. Ich benötige zum einen, da ich auch traumatische Erfahrungen sammeln konnte ein absolut reizabschirmendes und ruhiges Arbeitsumfeld und idealerweise ein Home-Office. Erfahrungsgemäß kann ich so mein Potenzial super entfalten, richtig durchstarten, andersherum im hektischen Betrieb: Da geht bei mir garnichts

Jetzt ist es so, dass ich bei mehreren Anläufen keine Chance von Kostenträgern erhalten habe, irgendwie in einem Berufsbildungswerk (wo E-Learning angeboten wird) o. Berufsförderungswerk eine Maßnahme finanziert zu bekommen. Widersprüche, selbst bei Vorlage eines gültigen ärztlichen Attest oder Arbeitszeugnisse von früher... no chance! Hat jemand ähnliche Erfahrungen?

Momentan besteht der Arbeitsalltag eher aus dem Ausprobieren. Alternativ will ich mir ein Abendgymnasium via Online-Live-Unterricht (kein Fernstudium) finanzieren an einer Privatakademie.

A


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