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Ich bräuchte mal etwas Input, Gedankenaustausch

Ich bin 46, habe eine Schwerbehinderung von 50%
Ich bin seit über 25 Jahren selbständig, leider läuft es schon seit einiger Zeit nicht mehr gut. Es bringt aber dennoch Geld und ist in jedem Fall besser als nix. Nebenbei mache ich seit einiger Zeit etwas in Teilzeit (Fahrdienst). Das geht aber nicht dauerhaft. Das Arbeitsamt hätte mir das aufgrund meiner Vorgeschichte, Erkrankungen nicht vermitteln dürfen.

(small-talk-plauderecke-f74/zeitarbeit-und-schwerbehinderung-angeben-t127014-30.html#p3577000)

Über den Integrationsfachdienst wurde angeregt meine Selbständig anerkennen zu lassen. Hier wäre eine Externe Prüfung der IHK zum Fachmann für Büromanagement möglich.

Ich dachte mir erst okay, warum nicht einfach probieren, was habe ich zu verlieren? Mein Traumberuf ist das zwar nicht, aber einfach testen. Neugier bin ich geblieben.

Nur so nebenbei, geht das wohl nicht und ich müsste fast meine Selbständigkeit aufgeben. Dazu kommt ich habe nach wie vor Konzentrationsprobleme, merke mir Dinge nicht gut, komme mit Büchern schlecht voran. Allgemein hatte ich in meinem Leben auch immer Motivationsprobleme, hier scheint es irgendwelche Abweichungen von der Norm zu geben. Ein Wunder, das ich zumindest etwas erreicht habe, aber das war zumindest zeitweise einfach Glück.

Das ist schon ein immenses Risiko. Wenn ich das nicht schaffe, habe ich im Grund gar nichts mehr. Das kann es doch nicht sein? Im Grunde kann ja damit, auch alles noch schlechter für mich werden.

Was sagt meine innere Stimme? . vor allem nichts dazu, Ratlosigkeit

Ist das überhaupt nur irgendwie sinnvoll möglich, oder hole ich mir dadurch ehr neuen Frust?
Hat das schon mal jemand probiert? Ein Gespräch mit der IHK hatte ich bereits, leider eher demotivierend. Ich bin mir jetzt aber nicht sicher, ob die IHK von meinen zahlreichen Einschränkungen bescheid weiss.

Zumindest habe ich beim Arbeitsamt einem Bildungsgutschein angefragt und einen Test was meine Fähigkeit betrifft veranlasst. Der Test findet an einem Vormittag statt. Hoffe das mit dem Test war jetzt auch nicht eine schlechte Idee. Den sollte der zu negativ ausfallen, werden die mit dem Bildungsgutschein eher vorsichtig sein.

Gibt es eigentlich irgendwelche Selbsthilfegruppen, bei denen das Thema Beruf eher im Vordergund steht?

Besten Dank!

Gestern 17:22 • 18.02.2025 #1


5 Antworten ↓


Vielleicht solltest du dabei dein massives Alk. erwähnen, wo du selber sagst dass du nicht einsiehst und gar keine Lust darauf hast, mehr als 2 Tage die Woche abstinent zu bleiben....dann klären sich viele Fragen sxhon von ganz allein, ehrlich gesagt.

A


Ausbildung, Weiterbildung noch irgendwie sinnvoll, möglich?

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Wieso sehe ich das nicht ein? Ja, ich habe Suchtprobleme, aber was ändert das wirklich? Was war eigentlich zuerst da, wer frägt danach wirklich oder interessiert sich...
Ganz ohne komme ich nicht mehr klar, vor allem werden dann andere Abhängigkeiten zu viel.

Aber wenn schon:
Vor allem wäre aber zu erwähnen ich habe fast 30 Jahre Benzodiazepine genommen. Dagegen war Alk eher ein Witz, zumindest bei mir.

Irgendwas brauch ich immer, zumindest Abends. Kann leider nicht sagen, dass sich in meiner abstinenten Zeit viel gebessert hat. Ich war u. a. auf einer Langzeittherapie.

Sagen wir es mal so ohne dieses am Abend - ging bei mir die Motivation teilweile total flöten...
Das kann es dann (für mich!) auch nicht sein. Das am Abend hatte (hat) bei mir eine feste Funktion, das kann man nicht mehr so einfach auflösen,da komme ich nicht klar. Abstinent aber tot... habe ich dann leider auch miterleben dürfen. Dann lieber mit Stoff aber am Leben!

Will zwar nicht behauben das 2 B. am Abend 3 mal die Woche optimal sind, aber sie behindern zumindest wenig am nächsten Tag.
Andere Sachen die mir das nötige geben, habe ich sogar deutlich lieber, sind aber auch nicht ohne!

Ach so auch noch was zum Thema Suchtkrank und Beruf bzw.offener Umgang damit.

Das Berufsförderungswerk (Träger wäre hier die Rentenversicherung) schließt Hilfe bei Sucht ausdrücklich aus. Völlig unabhängig ob jemand damit klar kommt (z.B. Substition) oder absitent lebt.

Und Psychotherapie würde man Suchtkranker auch nicht bekommen. Außer man hat Geld und ist privat versichert.

Dann ist doch alles prima.

Die Tage habe ich ein Gespräch mit der IHK bzw. dem Arbeitsamt.

Vielleicht hat jemand noch ein paar nützliche, praktische Tips. Würde mich jedenfalls freuen. Ich sehe jede Kritik, jeden Beitrag durchaus als Geschenk, auch wenn es gute und weniger gute gibt..

Die Behinderung und die Gründe erwähnen, oder lieber nicht?
Bei Suchterkraungen hört bei vielen das Verständnis auf, bzw. sie verstehen überhaupt nicht was das bedeutet.

Meine Polytoxikomanie ist nicht heilbar.
Ich kann nur versuchen, damit zu leben u. Schadenminimierung betreiben.

Hartnäckige Depressionen kommen dazu, massive Schlafprobleme (derzeit aber im Griff).
Körperliche Gebrechen angeben?

Sicherlich werde ich auch nach der Motivation gefragt, warum das ganze überhaupt... Tja, und das ist halt nur ein mal probieren, damit ich es wenigstens versucht habe.

Wenn ich ehrlich bin, würde ich viel lieber andere Sachen beruflich machen (sollte aber realistisch sein...) und irgendwie muss halt auch Geld her

Versteht mich nicht falsch, ich bin gerne ehrlich, aber auch nur noch, wenn es meine Situation verbessert. Meine Selbständigkeit gebe ich sicher nicht auf, das ist volles Risiko. Das muss schon rational beurteilt werden. Das macht keinen Sinn, bei der Faktenlage.




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