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Guten Tag, liebe Foren-Mitglieder,

ich bin bemüht darum einen Weg zu finden, der mich in einen beständigen beruflichen Alltag führt, von dem ich möglichst profitieren kann. Ich hatte mal früher eine Ausbildung in Präsenz wegen starken sozialen Ängsten eher beendet, was mich jetzt nicht mehr ärgert. Ich habe mich in letzter Zeit stark weiterentwickelt. Ich hatte wie in anderen Threads schonmal erwähnt meine Autismus-Diagnose erhalten - im Alter von 35 Jahren. Es ist aktuell so, dass ich in einem Antragsverfahren der DRV und zu einem Gutachten anrücken darf, da ich den Wunsch habe, beruflich durchzustarten. Es gibt da Reha-Ausbildungen, die man laut einer Einrichtung von zuhause aus absolvieren kann (auch einschl. der abschließenden Prüfung seitens der IHK). Ich stehe mit einer guten Einrichtung in Kontakt. Problem wäre hier aber auch das Ganze drumherum, die Planung ist sehr aufwändig, an manchen Tagen gehe ich noch nicht groß woanders hin, und die Behörden verlangen von mir eine persönliche Begutachtung, was ich ja auch verstehen kann.

Ich hatte (ich bin jetzt 38 ) früher einige berufliche Erfahrungen (Volontariat, Kommissionierung, Logistik, Zeitung. ) sammeln können und bin dabei zu dem Entschluss gekommen, dass ich ausschließlich im Home-Office arbeiten kann, aber unbedingt teilhaben möchte auf dem allg. Arbeitsmarkt. Manchmal bin ich am überlegen, ob es Sinn hat, an diesem Plan weiter festzuhalten eine Reha-Ausbildung zu bezahlen, diese ganze lange Bürokratie in Kauf zu nehmen (Aktuell beziehe ich noch eine EU Rente) oder einen alternativen Plan B zu entwerfen. Plan B wäre quasi entweder im kreativen Bereich etwas zu erkunden, da vielleicht noch unentdecktes Potenzial zu erweitern, dann noch die noch gegenwärtige IST-Situation annehmen, mich zudem wenn´s passt alternativ bewerben für eine Arbeitsstelle - z.B. als Quereinsteiger in einer inklusiven Firma (Leichte Verwaltungsarbeiten,usw.). Aber die Home-Office Aussichten dürften da wohl ohne Berufsqualifizierung eher gering sein, oder wie schätzt Ihr da die Lage ein erfahrungsgemäß? Jeder Mensch, der eine 3-jährige Berufspraxis nachweisen kann, kann über eine relativ kurze Fachwirt-Weiterbildung (ca. 1.5 Jahre) dann auch eine Hochschulzugangs- oder FH-Zugangsberechtigung erlangen und ohne, dass man im Vorfeld eine klassische Berufsausbildung oder das Abi . vorweisen muss.

Ich hoffe, dass es beständiger wird.

Habt einen schönen Tag !

Gestern 15:36 • 01.03.2025 #1


4 Antworten ↓


@peaceofmind210
Du hast unheimlich viele Möglichkeiten aufgezählt die du theoretisch hättest...aber worauf hast du denn wirklich Lust?
Von den Faktoren drum herum einmal komplett abgesehen.

Weil klar kann man dir hier raten mach dies oder mach das. Aber wir können nie wissen, auf was du wirklich Lust hast.

Und nur danach würde ich entscheiden, egal ob dafür das drum herum größer oder kleiner ist. Denn am Ende musst du noch jahre/Jahrzehnte in dem gewählten Job leben. Daher würde ich dann den kurzfristig möglichen Mehraufwand in Kauf nehmen.

A


Antragswahnsinn - Neubeginn oder alternativen Weg?

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Ja, ich mein, ganz ehrlich, wenn ich jetzt wirklich meine Sinne im Fokus habe und ranzoome: Ich möchte eines Tages Menschen helfen in Sachen Gesundheit usw. Ich weiß das das ggbf. ein langes Ziel und vielleicht auch schwieriges Unterfangen sein kann mit Studium usw. Aber der Wille ist groß, die Wege dahin vielfältig. Manchmal bin ich auch schon über die ein und andere Option und Möglichkeit gestolpert. Ich warte mal ab was der Kostenträger schreibt, vielleicht kann ich dann nochmal berichten hier ob es erstmal in Richtung einer Reha-Maßnahme gehen kann oder ob Plan B aktiv wird.

Herzliche Grüße und ein schönes Wochenende !

@peaceofmind210
Wenn ich es richtig verstanden habe, dann möchtest Du eine Bildungsmaßnahme machen, die Dir berufliche Perspektiven ermöglicht, die Du aktuell nicht hast. Das könnte im Rahmen einer beruflichen Reha stattfinden, aber es eben auch die Frage, ob die DRV als Kostenträger in Frage kommt und dazu müssen Voraussetzungen gegeben sein.

Vom Antrag (Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben), den man auf der Homepage der DRV findet, bis zur abschließenden Bewilligung oder eben auch Ablehnung können Monate vergehen. Auch ist es üblich zunächst eine gesundheitliche Reha durchzuführen, damit die DRV in ihrer Entscheidungsfindung sich eben auf den Gesundheitszustand berufen kann, ob es überhaupt sinnvoll ist, jemanden Weiterzubilden. Letztlich also, ob es eine positive Prognose gibt, dass derjenige nach der Ausbildung auch in der Lage ist, einen Beruf auszuüben.

Aus eigener Erfahrung läuft es so ab. Antrag auf berufliche Reha stellen. Einladung zu einem Gespräch mit einem Rehaberater. Da wird besprochen welche Bildungsstätte für welche Ausbildung geeignet ist. Die gesundheitliche Reha absolvieren und danach gibts ein weiteres Gespräch. Kommt die DRV zu dem Ergebnis, dass eine Ausbildung sinnvoll und zweckmäßig ist, muss man sich mit der Bildungsstätte kurzschließen und dann gehts auch schon los.

Das alles kostet Zeit und würde vermutlich auch nur in einer Bewilligung münden, wenn es keine Alternative gibt, beruflich tätig zu sein, in welchem Beruf auch immer. Denn diese Leistungen sind leider wirklich nicht dafür gedacht, jemandem dem mal so einfällt, dass er lieber was anderes arbeiten möchte als dass was er schon kann, dies dann zu finanzieren.
Es geht aber schon darum, jemanden ins Arbeitsleben zurück zu bringen, der sonst keine Chance hätte, weil eine Zertifizierung fehlt.

Das ist aber etwas anderes, als ein „zweiter Bildungsweg“. Für einen solchen könnte es vielleicht Barfög geben oder andere Förderungsmittel. Da kenn ich mich aber nicht aus.

Kurzum, um eine Antragsbürokratie kommt man nicht herum und das Ergebnis bleibt offen, bis es letztlich in einem Bescheid mitgeteilt wird. Der kann auch ablehnend sein, aber dagegen könnte man dann widersprechen.

Ja, wenn das klappt wäre es gut. Ich habe also Plan A und Plan B (Alternative) zur Auswahl
Das ist ein lästiges und manchmal langwieriges Unterfangen mit allem. Aber mal schauen wo die Reise hingeht.
Alles Liebe und vielen Dank !




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