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Ich bin neu hier,bin 42 jahre alt,und habe seit Jahren Depressionen. Seit einigen Monaten sind die Depressionen sehr schlimm geworden und es kamen auch sehr sehr schlimme Angstzustände dazu.Ich war schon 3 mal kurz hintereinander in der Klinik, weil vorher bei mir eine Schilddrüsenüberfunktion festgestellt wurde, deshalb meinten die Ärzte, es läge daran. Ich habe starkes Herzrasen, Schwindel,Zittern,schweißausbrüche usw.. Nach der Blutuntersuchung stellte sich aber heraus, dass meine Blutwerte wieder normal sind,da ich ja Medikamente einnehmen muss wegen der Schilddrüse. In den letzten Monate habe ich sehr viel durchgemacht, ich habe große finanzielle Probleme.

Ich beziehe ALG2 ,Rentenantrag ist schon in bearbeitung da ich chron.sehr krank bin.Durch 3 Darlehen die ich bekommmen habe von Amt,wegen Heizungsnachzahlung bekomm ich mit allen Abzügen wie Miete usw,nur noch 42.- ausbezahlt. Rein für den Lebensunterhalt. Davon soll ich Strom, Essen, Kleidung, Telefon usw.... alles bezahlen. Und das geht unmöglich. Ich habe solche Angst. Ich muss dazu sagen,ich war schon überall um Hilfe, aber ich wurde immer weitergeschickt. Ohne Hilfe.Ich habe jetzt widerspruch eingeleitet, da ich so mit den Betrag nicht leben kann,es muss eine andere Lösung gefunden werden zwecks der Darlehensrückzahlung. Aber die Bearbeitung dauert. Mir tut es so weh,dass man keine Hilfe bekommt. Ich wohne in Bayern auf einen kleinen Dorf,die nächste Großstadt ist gut 100km entfernt.

Ich habe jeden Tag Angst vor einen neuen Tag, weil ich nicht weiss,wie es weitergeht und welche Probleme wieder kommen. Ich habe auch keinen Lebensmut mehr,auch keine Kraft mehr. Wenn man sich überall so offenbart und um Hilfe bittet,und dann immer absagen bekommt.Wie geht ihr mit euerer Depression um? Würde mich um Antworten sehr freuen. Danke an euch!

19.11.2012 22:28 • 26.11.2012 #1


10 Antworten ↓


ein herzliches willkommen,


es ist traurig was hier in deutschland so abgeht man darf nicht krank werden sonst ist man verloren

es tut mir sehr leid für dich aber nicht aufgeben du mußt denen immer wieder auf die füsse treten

bist du wegen deiner depris und der angst in therapie??



viel glück urmel

A


ALG2 & Rentenantrag - Darlehensrückzahlung

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Hallo canim,

du scheinst ja in einer schlimmen Lage zu sein.

Das kann nicht angehen, dass du mit 42,- Euro im Monat (? oder ist das in der Woche?) für Haushalt und Lebensmittel auskommen sollst. Das kann niemand. Ich glaube auch nicht, dass das rechtens ist!

Hast du dich schon mal an eine karitative Einrichtung gewandt, wie Caritas, deine Kirchengemeinde? Und an das Sozialamt, das für dich zuständig ist? Oder an einen Rechtsanwalt, der sich halbwegs mit sowas auskennt?
Oder, das ist vielleicht als erster Schritt das beste: an eins der großen Foren für Harzt-IV-Bezieher?
Die kennen sich inzwischen mit allen nur denkbaren Fällen aus und dort kannst du bestimmt einige gute Informationen bekommen, was du tun kannst und solltest, damit du aktuell mehr Geld bekommst!

Oder hast du noch zu viel Erspartes, so dass dir so wenig Geld vom Amt bezahlt wird?

http://www.elo-forum.org/beratungshilfe ... stenhilfe/
http://www.arbeitslosenselbsthilfe.org/forum/
http://www.arbeitslosennetz.de/forum/
http://www.forum-sozialhilfe.de/

(Die mögen es allerdings nicht, wenn man dasselbe Problem gleichzeitig in mehreren dieser Foren postet, weil die User und Moderatoren sich wirklich ins Zeug legen, sich schlau zu machen und einem zu helfen versuchen. Such dir einfach erstmal eines aus. Zuerst solltest du sowieso in allen diesen Foren mit der Suchfunktion nach schon behandelten Themen suchen, die deinem Problem nahekommen. Z.B. Darlehen Rückzahlung usw.)

Außerdem würde ich mir den Namen des Landräts heraussuchen, die für dein Gebiet zuständig sind, mich an sie wenden und sie fragen, wie du mit 42 Euro für Strom, Haushalt, Kleidung UND Lebensmittel im Monat auskommen sollst - und dass er/sie dir bitte irgendwie helfen soll.

Aber erst würde ich mich in den o.g. Foren gut informieren. Vielleicht ist es viel leichter als du denkst, doch mehr Geld zu bekommen.

Es gibt nämlich auch außeramtliche Hilfe-Möglichkeiten. Z.B. diese:
http://www.myhandicap.de/behinderten_hi ... ziell.html

http://www.mobil-sein.eu/index.php?opti ... Itemid=57

und eine ganze Menge mehr. Das wissen nur die wenigsten Leute.

So ein Landrat könnte dir dabei behilflich sein, wenn du ihn darauf entsprechend hinweist. Die sollen sich um ihre Schäfchen kümmern. Zumindest sollte er dich zu einer solchen Stelle vermitteln, die dir - aufgrund deiner Sonderbelastungen durch deine Krankheit - Geld zuschießen kann.

bist du wegen deiner depris und der angst in therapie?

Hallo canim ich hab dir eine PN geschrieben.
LG krok

Du schreibst, Du kannst wegen Krankheit nicht arbeiten ... leider schreibst DU nicht, was genau der Grund für die frühe Rente ist.

Wenn es an den Depressionen und der Angst liegt, könntest Du Dir ja einen Job suchen, den Du von zu hause aus und mit flexibler Zeiteinteilung erledigen kannst, ohne unter Leute zu müssen. Schreibarbeiten, Telefondienste für Marketing-Umfragen, Internet-Recherche ... irgendwas in die Richtung. Falls Du eine Fremdsprache beherrschst, köntnest DU auch Übersetzungen machen, auch das geht von zu Hause aus.

Selbst wenn es erst mal nur ein paar Stunden sind, könntest Du Dein Budget aufbessern und gleichzeitig was für Dein Selbstbewusstsein tun, weil Du ja jedes mal Erfolge siehst, wenn Du etwas geschafft hast.

Finde ich eine gute Idee.

Nur durch jammern und rumsitzen wird nämlich nichts besser, bin selber seit 5 Jahren in Frührente und zwar nicht wegen irgendwelcher Depriss, sondern wegen einer Knochenerkrankung, aber ganz ohne Etwas zu tun kann und will ich nicht leben.

Zitat:
bin selber seit 5 Jahren in Frührente und zwar nicht wegen irgendwelcher Depriss, sondern wegen einer Knochenerkrankung,
Dann wünsche ich Dir mal 3 Jahre am Stück eine schwere Depression und dann wirst Du wahrscheinlich anders reden! Zumindest was solche abwertenden Sprüche in Richtung ...wegen irgendwelcher Depris angeht.

wegen einer Knochenerkrankung und das ist ein Grund, der Rente eher berechtigt, als Depression, Schizophrenie oder was auch immer?

also was mich betrifft:

ich habe das absolut nicht so gemeint, dass ich Depressionen oder Ängste als Faulheit und Jammerei auslege, sodern wirklich so, dass gerade Menschen, die wenig Selbstwertgefühl haben, sehr stark an machbaren Aufgaben wachsen können.

Wenn man von zu Hause aus arbeiten und sich die Zeit selber einteilen kann, fällt viel von dem Druck weg, den Angspatienten unter Kollegen und mit festen Zeiten haben. Trotzdem kann man sich eben das Gefühl erarbeiten, was geschafft zu haben ... und eine finanzielle Belohng kommt auch dabei rum.

Depressionen und Ängste nehme ich genau so ernst wie andere Krankheiten ... ich würde auch einem Menschen mit schweren Asthma oder Arthrose oder sonstigen Leiden dazu raten, irgendwas von zu Hause aus zu tun.

Zitat von panik_m:
Zitat:
bin selber seit 5 Jahren in Frührente und zwar nicht wegen irgendwelcher Depriss, sondern wegen einer Knochenerkrankung,
Dann wünsche ich Dir mal 3 Jahre am Stück eine schwere Depression und dann wirst Du wahrscheinlich anders reden! Zumindest was solche abwertenden Sprüche in Richtung ...wegen irgendwelcher Depris angeht.

wegen einer Knochenerkrankung und das ist ein Grund, der Rente eher berechtigt, als Depression, Schizophrenie oder was auch immer?



Ich habe nicht gesagt das meine Knochenerkrankung schlimmer als Depression oder Schizophrenie ist, oder eher eine Berentung erforderlich ist. Wenn es so verstanden wurde, dann tut es mir leid.

A


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