App im Playstore
Pfeil rechts
4

Zitat von kyro:
dein ganzer erster Post spricht dafür, dass es unterschiedliche Absprachen oder zumindest Unklarheiten über Weisungskompetenz und damit über die Vorrangigkeit von Anweisungen gegeben hat. Du sprichst von einer Kollegin, die ihm Anweisungen gibt oder ihm etwas erklären will, nicht von einer dir Untergebenen. Damit wären eure Anweisungen gleichwertig und der Chef muss priorisieren. Außerdem stellst du selbst fest, du hättest ihr nie gesagt, sie könne nicht über ihn verfügen. Du nennst auch selbst ein Kompetenz und Hierarchiegerangel. Klarheit darüber, dass du die Leitung bist, gibts du hier erst einiges später und wer weiß, ob das bei euch jedem so klar war bzw. seit wann
.

Es war so, das wir ihm bereits im Vorstellungsgespräch, dann im Zwischengespräch und mehrfach zwischendurch gesagt haben, das ich seine Vorgesetzte bin. Auch unter 4 Augen hab ich ihm gesagt, das immer meine Erklärungen und Bitten zum wie und wann von Arbeiten zählt. Er selbst ist hin und hat sie immer wieder gefragt, ob es ok ist, etwas so und so zu machen, wie ich es ihm auftrug. Im Sinne von, würdest du das anders machen..? Hast du was anderes für mich zu tun..?

Das ging subtil Wochen so. Ist doch fürchterlich...
Und mehr wie immer und immer wieder reden mit ihm kann ich nicht.

Er selbst steht dann in der Verantwortung sich zu entscheiden. Für ein mitmachen und sich ins Team und Hackordnung einfügen. Und wenn nicht, dann muss man gehen. In der normalen Wirtschaft wäre er schon nach einer Woche weg gewesen. Da waren meine Kollegin und ich noch grün miteinander und haben die Hände über den Kopf zusammen geschlagen ob seiner Aktionen. Da hatten wir schon überlegt, ob das lange gut geht...

Naja, des war mein 1 € Jobber und beim nächsten bin ich eventuell schlauer und vor allem nicht so zurückhaltend. Bei Kirche zu arbeiten spiegelt nicht die Härte des 1. Arbeitsmarkt wieder. Und niemanden ist geholfen, wenn jemand sich zuviel erlaubt und das konsequenzfrei.

Chef kam gerade rein mitsamt Familie um sich in den Urlaub zu verabschieden.
Fragt wie es bei mir aussähe gesundheitlich. Ich sage, nicht gut. Weiterhin Beschwerden und wir haben noch keine Diagnose. Er daraufhin: „ Dann wollen wir mal nicht hoffen, dass es ausufert.“

Ich bin sehr sauer gerade und habe null Bock für so einen Menschen (Pfarrer) zu arbeiten.

A


Ärger mit Kollegin auf Arbeit

x 3


Es könnte aber positiv gemeint sein, er hofft, dass es für dich nicht schlimmer wird. Dass deine Krankheit nicht ausufert.

Denk mal so rum.

wer weiß...
Dann hätte er ja auch Gute Besserung sagen können...

Ich denke, dass du gerade, weil es dir nicht gut geht, ein bisschen empfindlich bist.

Chefs haben nun mal ihre Eigenheiten. Kann ein Lied davon singen. Und der Gedanke , dass ihre Angestellten krankheitsbedingt ausfallen könnten, lässt sie vielleicht nicht klug argumentieren.

Leg es nicht auf die Goldwaage, und er ist doch jetzt im Urlaub, also hast du Bahn frei....

Habe soeben mitbekommen das das gesamte Kollegium zur Silberhochzeit vom Chef eingeladen wurde. Ausgenommen mir.

Ist auch keine Fehlinterpretation. Ich stand ja dabei, als er die Umschläge verteilte.

Macht richtig Laune hier. Ob die mich rausmobben wollen?

Das ist natürlich schon ein bisschen merkwürdig. Das heißt, er hat an alle Umschläge verteilt, nur an dich nicht?

Richtig.
Ich bin ja nicht sehr gesellig. Aber selbst dann würde man doch aus Fairness trotzdem einladen...
Selbst wenn man mit einem Nein, Danke rechnet...

Naja. Vllt sollte ich mich mal nebenher woanders bewerben...wenn es so weitergeht.

Man muss vllt dazu sagen, das ich die ja kaum Geld koste, da meine Stelle eine vom Jobcenter geförderte Stelle ist. 75 % werden übernommen. Ich koste die weniger, als wenn hier jemand auf 450 € Basis arbeiten würde.

Vielleicht hat er nur festangestellte Mitarbeiter eingeladen und er sieht dich eher als Aushilfe an? Ob man mit einer Zu- oder Absage rechnet, sollte eigentlich keine Rolle spielen, wenn man eine Gästeliste zusammenstellt.

Wie läuft diese Maßnahme des Jobcenter denn noch? Wahrscheinlich hast du ja nur einen befristeten Vertrag bekommen, oder?

Das ist in dem Sinne keine Maßnahme. Ich werde vom Haus der Kirche bezahlt. Ganz normales Gehalt mit allen Abgaben. Ganz normaler Arbeitsvertrag. Nur bekommt das Haus der Kirche 75 % meines Gehaltes erstattet. 2 Jahresvertrag.

Ich bin die Gemeindeleitung. Eigentlich. ..

Hab dir ne PN geschickt wo ich auf der Homepage stehe...

Ich finde das Verhalten auch unter aller Kanone. Wenn man alle einlädt, dann sollten es auch alle sein und keine Ausnahme gemacht werden. Diese Art von Ausgrenzung ist meiner Meinung nach schon der erste Schritt in Richtung Mobbing. Ich finde das sehr traurig. Was heißt denn genau die Position Gemeindeleitung, wenn ich mal so blöd fragen darf? Arbeitest du denn da Vollzeit?
Es ist echt ärgerlich, dass dir die Arbeit an sich gefällt und da dann so ein blödes Klima herrscht.

Autsch, das tut natürlich weh, wenn man als einzige nicht eingeladen wird. Aber vielleicht liegt es daran, dass du dort noch nicht so lange arbeitest (wenn ich richtig informiert bin) und dich der Chef noch nicht so gut kennt? Trotzdem unhöflich und alles andere als feinfühlig. Und das im kirchlichen Bereich! Ich wäre an deiner Stelle auch verstimmt.

Sehr bitter, vielleicht hat er dich einfach vergessen, weil du neu da bist?

Zitat von Kirsuber:
Was heißt denn genau die Position Gemeindeleitung, wenn ich mal so blöd fragen darf? Arbeitest du denn da Vollzeit?


Ich bin die Amtsleitung der Ev. Kirchengemeinde Essen - Stadtteil.

20 Wochenstunden.

Seit Januar 2014.

2011 war ich bereits als 1 € Jobber für ein halbes Jahr da. Da dann aber 25 Wochenstunden.

Achso. Ich kenne auch einen Pfarrer in Essen, in dessen Gemeinde habe ich in den 90er Jahren beim Kindergottesdienst mitgeholfen und der war auch recht komisch. Wäre aber Zufall, wenn es derselbe wäre.

Sag mal dem seine Initialen. ..
Die von meinem sind MP.
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Vintage:
Sag mal dem seine Initialen. ..
Die von meinem sind MP.


Nein, dann ist es nicht der gleiche, bei meinem ist es J.H.

Der Auszugstermin meiner Kollegin ist da. In der Woche vom 25. August.
Endlich!

Ich habe heute diese Sache endlich zu einem Abschluss bringen können. Nach all der Zeit. Aus dem Zusammenhang hier geht nicht hervor, daß ich auf dieser Stelle im November 2015 auf eigenen Wunsch gekündigt wurde und zuvor einige Monate AU geschrieben war.

Hier nun der Abschluss den ich ihr heute gemailt habe. Zuerst hatte ich sie gefragt ob sie Zeit und überhaupt Interesse hätte das wir uns treffen um miteinander zu sprechen. Sie antwortete und verneinte dies mit der Begründung aufgrund der Vorkommnisse.

Meine Antwort :

Das ist legitim. Bin ja bekanntlich ein großer Freund von Abgrenzung.
Dann lass mich dir Bitte nur ein paar Zeilen schreiben...

Ich war jetzt über 1,5 Jahre krank geschrieben und seit kurzem arbeite ich wieder. Meine Immunsuppressiva und Cortison unterdrücken weitere Schübe (bisher) und ich trage meine Schmerzen mit Fassung.

Das es damals in Stadtteil nicht hat sollen sein und das Wie, hat mich immer sehr traurig gemacht. Da war eine große Chance - und ich konnte diese nicht verwirklichen. Deswegen war ich auch nie zu Besuch. Weil ich ständig weinen musste ob des Verlusts dieser Chance.

Im Nachhinein weiß ich, daß der Rheumaschub (Mischkollagenose) durch eine Überforderung ausgelöst wurde. Die Verantwortung war gefühlt zu viel für mich. Das konnte ich aber auch nicht ahnen und ich hätte mir das sehr gewünscht zu funktionieren. Doch das Leben ging andere Wege.

Ich möchte dir nur gerne sagen, das du mir immer eine tolle Kollegin, Chefin und Mensch warst. Du hast mir viel beigebracht und mein Selbstbewusstsein gestärkt. Und ich bin mir durchaus bewusst, das du damals viele Überstunden ansammeln musstest, um 2 neue Leute nacheinander einzuarbeiten. Mich zuvor einzuarbeiten war quasi aus deiner Sicht für Nüsse...

Viele hatten Arbeit und Unannehmlichkeiten, weil ich krank wurde. Für euch war das nicht schön. Doch lass mich dir sagen, das war natürlich nie von mir gewollt und vor allem bin ich die Hauptleidtragende. Meine Erkrankung wünsche ich niemandem. Noch nicht einmal meiner Mutter und das will was heißen.

Schmerzen sind mein täglich Brot und früher oder später werden die Entzündungen Organe und Gefäße befallen.

Ich möchte dir hiermit nur sagen das ich dir dankbar bin und nicht grolle. Auch weiß ich das ich mich nicht richtig verhalten habe dir gegenüber. Das war auch wg der Überforderung. Da werde ich immer unverhältnismäßig.

Ich bin dabei meinen Frieden zu finden und mein Kranksein zu akzeptieren und dies hier ist ein Schritt von vielen.

Nun wünsche ich dir alles Gute liebe J.

A


x 4





App im Playstore