Nochmal ich zum Thema Wurzelspitzenresektion.
Ich habe mich die letzten Tage nochmal im Internet schlau gemacht. Youtubevideos von Zahnärzten geschaut, Erfahrungsberichte gelesen, etc.
Ob nun so eine Wurzelspitzenresektion wirklich letztendlich Erfolg hat, oder ob der Zahn doch irgendwann gezogen werden muss bleibt offen. Außerdem kann es wohl sein, dass dadurch, dass die Wurzelspitzen gekappt werden, der Zahn nicht mehr richtig fest sitzt, weil Verankerungselemente im Knochen fehlen. Außerdem kann es sein, dass trotzt der ca. Unsicher ist auch, ob nachdem die Wurzelspitze gekappt wurde, wirklich keine Bakterien mehr im Wurzelkanal sind. Dazu folgendes Zitat:
Heute weiß man – und alle Fachgesellschaften haben ihre Richtlinien dementsprechend geändert – dass eine alleinige Wurzelspitzenresektion mit einer schlechten Erfolgsprognose behaftet ist. Sind in der Wurzel noch millionenfach Bakterien vorhanden und kürzt man die Wurzelspitze um 3 mm, so verbleiben immer noch 10-12 mm Wurzel mit extremem Bakterienbefall. Es gibt auch momentan keine Materialien, die die abgeschnittene Wurzel so abdichten können, dass keine Bakterien aus der infizierten Wurzel zum Knochen gelangen. Auch das heute verwendete biokompatible MTA zeigt Undichtigkeiten und erlaubt den Bakterien einen schnellen Durchtritt zum Knochen, wie es unter anderem einige meiner Studien zeigen. (Quelle:
https://zahnaerzte-deussen.de/wann-ist-...n-sinnvoll)
Auch das Risiko, dass bei der OP meine Kieferhöhle geöffnet wird, sehe ich bei mir als möglich, da meine Kieferhöhlen sehr weit nach unten reichen. Das konnte man auf dem Röntgenbild gut sehen.
Deswegen bin ich am überlegen, ob ich diese OP wirklich machen lasse. Chirurgen schnippeln nun mal gerne...
Alternativ gibt es wohl eine Wurzelkanalrevision. Dabei wird die Wurzelbehandlung erneut durchgeführt, allerdings unter einem OP-Mikroskop. Dadurch kann der Zahnarzt, bzw. Edodontologe auch Wurzelkanäle sehen, die bei der ersten Wurzelkanalbehandlung übersehen wurden. Diese Behandlung ist aufwändig und die Kasse übernimmt die Kosten nicht. Im Internet finde ich über die Kosten allerdings nicht viel.
Oder ich lasse mir den Zahn einfach ziehen und ein Implantat setzen.
Was meint ihr dazu?