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Ich habe viele Jahre an massiven Zwangsgedanken gelitten. Diese waren voller Gewalt. Ich möchte nicht mehr beschreiben. Was mein Arzt immer gesagt hat die Gedanken bist nicht du. Du wirst sie niemals ausführen. Wichtig ist um sie loszuwerden ist sie zuzulassen und sie zu ertragen, denn desto mehr man versucht sie weg zu schieben desto schlimmer wird es. Dann gehen die von ganz alleine weg. Und er hatte Recht ich habe sie bewusst kommen lassen und auch wieder gehen lassen. Hast du familiäre Unterstützung? Diese ist auch wichtig bei mir wussten alle Bescheid. Mein Mann hat immer einen lockeren Witz gemacht und gesagt na willst mich wieder mit der Bratpfanne meucheln? Er hat mir viel Kraft gegeben. Opipramol hatte ich auch unterstützend damit ich nicht so viele Panikattacken hatte aufgrund der Zwangsgedanken. Jetzt habe ich es nur noch extrem selten und kann mittlerweile sehr gut damit umgehen.

Zitat von MS07:
@Erdbeermuffin merke dir immer: Gedanken sind nur Gedanken! Lasse sie zu und dann an dir vorbei ziehen wie Wolken, sie können dir nichts anhaben! ...

Ja, ich bin in ambulanter Behandlung. Das reicht aber offensichtlich nicht aus.
Ich mache öfter mal Entspannungsübungen, aber der Effekt ist relativ wenig spürbar.

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Zwangsgedanken und die Angst vor dem Verrücktwerden

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Zitat von Ankergirl:
Ich habe viele Jahre an massiven Zwangsgedanken gelitten. Diese waren voller Gewalt. Ich möchte nicht mehr beschreiben. Was mein Arzt immer gesagt ...

Nein, mit Familienmitgliedern würde und könnte ich nie über spezifische Zwangsgedanken reden.

@Erdbeermuffin das ist nicht gut. Denn du benötigst ein Ventil jemanden der Dich auffängt. Ich weiß es ist eine große Vertrauenssache aber es lohnt sich.

Zitat von Ankergirl:
@Erdbeermuffin das ist nicht gut. Denn du benötigst ein Ventil jemanden der Dich auffängt. Ich weiß es ist eine große Vertrauenssache aber es ...

Es gibt eine einzige Person (ehemalige Mitpatientin), mit der ich halbwegs über das Thema sprechen kann, da sie selbst hiervon betroffen ist. Jeden einzelnen Zwangsgedanken erzähle ich ihr natürlich nicht, da viele dieser sch. Gedanken einfach zu beschämend sind.

Da mich diese blöde Angst vor dem Verrücktwerden nach wie vor tagtäglich plagt und meine Lebensqualität extrem beeinträchtigt hat, werde ich in zwei Wochen ein sogenanntes Früherkennungszentrum besuchen. Der Arzt, mit dem ich telefonierte, sagte bereits während des Gesprächs, dass er meine Angststörung und die Hypochondrie heraushören würde.
Ich brauche einfach eine Entwarnung von ärztlicher Seite, damit sich mein Kopf endlich wieder beruhigen und von diesen Ängsten und Gedanken befreien kann…

Ich hatte gerade wieder eine Panikattacke, nachdem ich auf einen "Test" in Form einer optischen Täuschung ("hollow mask illusion") gestoßen bin, der eine Einschätzung bezüglich eines Risikos geben soll…

Trigger

https://www.youtube.com/watch?v=2gOX5fcakEQ



Ich weiß nicht, ob es normal ist, die Maske in bestimmten Positionen (seitlich) als innen hohl wahrzunehmen.
Ich habe so eine Angst…

Kann mich bitte jemand beruhigen?
Ich habe leider niemanden, mit dem ich über dieses heikle Thema reden kann.
Die einzige Person, mit der das möglich war, ist mittlerweile extrem genervt und geht schon allmählich auf Distanz… Ich möchte sie nicht völlig vergraulen.

Zitat von Erdbeermuffin:
Kann mich bitte jemand beruhigen? Ich habe leider niemanden, mit dem ich über dieses heikle Thema reden kann. Die einzige Person, mit der ...


Du hast dich im Vorfeld sicher darüber erkundigt was ein Schizophrener etc. in diesen Bildern oder Videos sieht und deine Hypochondrie gaukelt dir natürlich vor dass du das auch siehst. Du wirst nicht verrückt, du bist auch nicht schizophren und kommst nicht in eine geschlossene Einrichtung. Es ist alles okay Versuch doch wenigstens das Wochenende ein wenig zu genießen und Lenk dich ab!:)

Zitat von Ralph_97:
Du hast dich im Vorfeld sicher darüber erkundigt was ein Schizophrener etc. in diesen Bildern oder Videos sieht und deine Hypochondrie gaukelt dir ...

Guten Abend Ralph.

Ja, ich habe dummerweise wirklich sehr, sehr viel darüber gelesen, um alles bei mir ausschließen zu können und seitdem drängen sich mir diese Dinge in Form von Zwangsgedanken auf. Es ist so furchtbar…

Wenn ich das richtig verstanden habe, kann man das als Gesunder gar nicht so sehen, wie der Erkrankte das sieht.
Ich sehe das auch so, wie man es als gesunder Mensch sehen sollte. Zum Glück konnte ich dies mithilfe der verfassten Kommentare herausfinden.
Trotzdem quält mich jeden Tag diese blöde Angst vor dem Verrücktwerden in Kombination mit Zwangsgedanken über das, was ich dann anstellen könnte…

Kann man wirklich generell sagen, dass derjenige, der sich vor dem Verrücktwerden fürchtet, definitiv nicht verrückt wird?

Am übernächsten Dienstag ist mein Termin im Früherkennungszentrum… Ich möchte einfach aus dem Mund eines Fachmanns bzw. einer Fachfrau die Worte hören, dass ich definitiv nicht verrückt werde.

Im Moment habe ich auch ab und an seltsame Gedanken und ich habe auch Angst davor verrückt zu werden.
Meine Therapeutin sagte, dass dahinter auch Emotionen stecken, die von mir sozusagen nicht gefühlt werden wollen. Sie suchen sich einen anderen Weg.
Ich glaube bei mir ist es derzeit vorrangig Angst und Wut, Hilflosigkeit und Überforderung.

Zitat von Erdbeermuffin:
Guten Abend. Ich leide schon seit vielen Jahren an Depressionen, einer generalisierten Angststörung und Zwangsgedanken sowie einer hypochondrischen Störung. Anfangs wusste ich allerdings noch nicht, dass es für meine eigenartigen, wirren, teils beschämenden Gedanken sozusagen eine Diagnose gibt. Damals kamen diese ...

Hallo Erdbeermuffin,

Auch Ich hab diese Ängste seit einigen Monaten, hab durch Zufall mal eine Doku über Schizophrenie gesehen und das hat diese Sache wohl irgendwie ins Rollen gebracht, hätte mir aber im Vornhinein klar sein müssen dass das in meinem aktuellen psychischen Zustand keine gute Idee war.

Bei mir ist es in der Nacht definitiv am Schlimmsten da kommen auch die Zwangsgedanken.

Zitat von Erdbeermuffin:
Guten Abend Ralph. Ja, ich habe dummerweise wirklich sehr, sehr viel darüber gelesen, um alles bei mir ausschließen zu können und seitdem drängen ...


Du bist hier auf einem Forum für Angststörungen. Da sollte dir ja eigentlich schon klar werden was dein wahres Problem ist oder?;) Und ja jemand der wirklich psychotische Schübe hat hält diese auch für absolut real. Diese Leute denken zum Beispiel sie werden von jemandem abgehört und fangen an in ihrem Zimmer nach Mikrofonen zu suchen. Ich bin mir sehr sicher dass dein einziges Problem die Angst ist. Aber ich denke es ist richtig dass du einen Fachmann aufsucht, nicht weil ich glaube dass du verrückt wirst sondern weil ich denke, dass nur das dich wirklich halbwegs beruhigen kann. Liebe Grüße und einen schönen Start in die Woche!:)

Zitat von koenig:
Im Moment habe ich auch ab und an seltsame Gedanken und ich habe auch Angst davor verrückt zu werden. Meine Therapeutin sagte, dass dahinter auch ...

Guten Abend, lieber koenig.

Ich habe diese Ängste auch erst, seit die Depression wieder an Intensität zugekommen hat und seitdem ich blöderweise viel über dieses Krankheitsbild gelesen habe. Ich wollte mich eigentlich über Zwangsgedanken informieren, da ich zurzeit darunter leide und kam dann irgendwie auf dieses Krankheitsbild, da ich seit Wochen auch an Derealisation/Depersonalisation leide (infolge einer heftigen Panikattacke) und in einem Artikel thematisiert wurde, dass diese Symptome auch bei diesem Krankheitsbild auftreten können. Es war so ein großer Fehler, so viel über diese Krankheit zu lesen.

Zitat von 1m015:
Hallo Erdbeermuffin, Auch Ich hab diese Ängste seit einigen Monaten, hab durch Zufall mal eine Doku über Schizophrenie gesehen und das hat diese ...

Guten Abend, lieber 1m015.

So geht es mir auch… Nachts sind diese blöden Ängste am schlimmsten…
Oft schlafe ich dann dementsprechend schlecht.

Ich sage es mir auch immer wieder: Es war ein großer Fehler, so viel über dieses Krankheitsbild zu lesen.

Zitat von Ralph_97:
Du bist hier auf einem Forum für Angststörungen. Da sollte dir ja eigentlich schon klar werden was dein wahres Problem ist oder?;) Und ja jemand ...

Guten Abend, lieber Ralph.

Es ist wirklich beruhigend, das zu wissen… Aber ich frage mich oft, wie das in der frühen Phase ist, bevor die Krankheit so akut ausbricht… Merkt man denn sozusagen vorher, dass man verrückt wird?

Der Arzt vom Früherkennungszentrum, mit dem ich telefoniert hatte, sagte ja bereits am Telefon, er würde meine Angst und die Hypochondrie raushören. Ich hoffe doch so sehr, dass er sich nicht irrt… Nächsten Dienstag werde ich dort sein und im Anschluss hoffentlich beruhigt nach Hause gehen können.

Ich wünsche dir ebenfalls eine schöne neue Woche.

Zitat von Erdbeermuffin:
Ich habe diese Ängste auch erst, seit die Depression wieder an Intensität zugekommen hat

Ich habe mir das Hörbach Tyrannen in meinem Kopf auf eine Empfehlung hier heruntergeladen.
Dort wird noch einmal ganz ausdrücklich gesagt, dass sie nicht gefährlich sind und sie ganz viele Menschen haben. Mich haben die ersten zwei Kapitel schon unheimlich beruhigt.
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Guten Abend,

ich habe mein Anliegen noch einmal neu und damit aussagekräftiger und treffender formuliert. Der Text wird leider lang… Ich würde mich dennoch freuen, wenn sich möglichst viele Menschen die Zeit nehmen, mir zu helfen.

Ich (weiblich, Jahrgang 1992) wende mich mit einem sehr belastenden Anliegen ans Forum, das zurzeit mein ganzes Leben beeinträchtigt.
Ich habe Angst, verrückt bzw. schizophren zu werden…
Von Januar bis März hatte ich sehr viel Kummer. Mein Vater musste für einige Tage ins Krankenhaus, da er aufgrund von starken Rückenschmerzen am Frühstückstisch ohnmächtig wurde, nachdem er sich einen Tag zuvor an der Arbeit verhoben hatte und nur kurze Zeit später ging es meiner Oma so schlecht, dass sie innerhalb weniger Wochen viermal im Krankenhaus landete. Diese Ereignisse haben mir viel Kummer bereitet und auch meine vor zehn Jahren diagnostizierte hypochondrische Störung, die über mehrere Jahre relativ "inaktiv" war, sozusagen reaktiviert. Außerdem tauchten nur kurze Zeit später vermehrt Zwangsgedanken aggressiver sowie sexueller Art auf. Diese hatte ich schon zu früheren Zeiten, jedoch nur relativ selten und in einem Ausmaß, das mein Leben nicht beeinträchtigt hat.
Doch nun ist alles anders… Die Zwangsgedanken tauchen täglich auf, oft sind es Bilder mit gewalttätigem Inhalt. Im Zuge dessen hatte und habe ich auch wieder Panikattacken, die mich auch in den letzten Jahren relativ verschont hatten. Durch die Panikattacken, so schätze ich, entwickelte sich dieses scheußliche Gefühl der Derealisation sowie der Depersonalisation. Da ich diese veränderten Wahrnehmungen sehr beängstigend fand, wollte ich mich per Google genauer darüber und natürlich auch über entsprechende Betätigungsmöglichkeiten informieren. Dabei stieß ich leider auf die Information, dass solche Wahrnehmungsstörungen auch im Rahmen einer Schizophrenie auftreten können. Ich war daraufhin so verängstigt, dass ich mir sämtliche Informationen über die Schizophrenie, inklusive der sogenannten Prodromalphase, im Internet aneignete und damit wurde ich immer ängstlicher… Die Symptome der sogenannten Prodromalphase ähneln jenen der Depression, an der ich schon seit vielen Jahre leide, so sehr…
Seit ich also über sämtliche Symptome und mögliche Wahninhalte Bescheid weiß, drängen sich mir ständig Gedanken mit solchem Inhalt auf. Nachfolgend nenne ich mal einige Beispiele:
— "War mein Sofa schon immer so intensiv rot? Hilfe… Bilde ich es mir jetzt ein, oder wirkt es nicht irgendwie roter als sonst?"
— "Was ist, wenn wirklich alle anderen Menschen böse sind?"
— "Ist die Welt und sind alle anderen Menschen überhaupt echt? Ist meine Mutter wirklich meine Mutter, ist mein Vater wirklich mein Vater? Und warum?"

Ich habe so eine schreckliche Angst davor, dass ich verrückt werden und diese blöden Gedanken wirklich glauben könnte. Ich habe gelesen, dass viele Betroffenen im Wahn ihre Angehörigen nicht einmal erkennen… Diese Vorstellung ist so, so, so grässlich. Ich habe so eine Angst vor dieser Krankheit und will nicht daran erkranken.
Ich habe Angst, dass meine momentanen Symptome (Schlafstörungen und daraus resultierende Müdigkeit, sozialer Rückzug aufgrund des Leidens, Derealisation und Depersonalisation) Prodromalsymptome sein könnten und ich bald verrückt werde. Ich habe so eine Angst vor dieser schrecklichen Krankheit…
Es heißt ja immer "Wer Angst davor hat, verrückt zu werden, der wird es nicht"… Aber ich habe mittlerweile schon häufiger gelesen und gehört, dass es viele sehr wohl vorher gemerkt haben sollen…
Ich habe extra einen Termin in einem Früherkennungszentrum vereinbart, der zum Glück auch schon am Dienstag ist… Ich hoffe so sehr, dass es nicht auf mich zutrifft.
Der leitende Arzt, mit dem ich zuvor telefoniert hatte, sagte am Telefon, dass er die Angststörung und die hypochondrische Störung raushört… Trotzdem habe ich so eine enorme Angst vor dieser furchtbaren Krankheit.
Ich möchte nicht ein Leben lang gefährliche Medikamente einnehmen müssen, die die Lebenserwartung beachtlich reduzieren.

Vielen Dank an alle, die bis hierhin gelesen haben.

ES HÖRT EINFACH NICHT AUF…

Ich mache bereits täglich den "Masken-Test", um zu prüfen, ob ich die Hohlmaske noch so sehe, wie eine gesunde Person sie sehen sollte. ️

@Erdbeermuffin es ist "nur" die Angst! Glaube mir, ich habe das auch durch.
Du solltest dringend etwas nehmen, was dich runterbringt. Ich habe mich auch solche Dinge gefragt, es ist die Angst die dich triggert, nichts anderes!

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Dr. Matthias Nagel
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