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Hallöchen - ich mal wieder ich habe vor ein paar Tagen zum Thema ALS etwas geschrieben, da ich unter schluckbeschwerden leide. Jedenfalls war ich am Donnerstag beim Hno und habe unter endoskopischer Sicht einmal geschluckt und er meinte, dass meine Probleme an einer Zungengrundhyperplasie liegen würden. Er hätte sowas bei einer so jungen Patientin wie mir noch nie gesehen und wüsste auch nicht woher das käme, aber ich würde mich schon operieren lassen, sobald das verschlucken zunimmt und ich Kehlkopfkrämpfe bekäme. Damit War er dann schon bei der nächsten Patientin. Natürlich schaut man dann im Internet, woran eine solche Vergrößerung liegen könnte und kommt zunächst mal auf eine tonsillektomie, die ich aber nie hatte und dann auf ein Zungengrundkarzinom ich war dann voller Panik noch bei einem anderen HNO, der mir für kommenden Dienstag einen Termin zur schluckprüfung gegeben hat.
Jedenfalls habe ich eine ebv Infektion gehabt, mit der gleichzeitig diese schluckbeschwerden aufgetreten sind. Könnte das im Zusammenhang stehen? Ich hab das natürlich total vergessen, beim HNO anzusprechen, der war aber eh extrem merkwürdig. Am Dienstag werde ich das ansprechen, aber ich hab das Gefühl, dass die Beschwerden seit gestern zunehmen. Leider weiß ich nicht, ob das wirklich so ist oder nicht, weil wirkliche Beschwerden von meiner Psyche immer noch getriggert werden
Ich hab wahnsinnige Angst.
Operieren würde zur Zeit eh nicht gehen, da ich noch einen kleinen voll gestillten Säugling zuhause habe.

Danke fürs lesen

15.06.2019 09:49 • 16.06.2019 #1


3 Antworten ↓


Ach Mensch, wie furchtbar, sei lieb gedrückt. Der HNO war so ein typischer Mediziner, wie man ihn besser meidet. Ein unbedacht fallengelassenes Wort und schön stürzt man in diese Angsthölle.
Ich kann mir vorstellen, dass der Grund für so eine Schwellung auch, durch die akut durchgemachte Infektion, etwas vergrößerte Lymphknoten sein könnten. Gut möglich, dass es mit der Zeit abschwillt.
Ich kann aber deine Angst sehr sehr gut nachempfinden und leider kann die Zeit bis Dienstag quälend lang für dich sein. Ich bin aber sicher, dass die schlimmste Diagnose in deinem Alter extrem unwahrscheinlich ist und ich glaube auch, kein Arzt wird dich zu so einem schwerwiegenden Eingriff drängen. Du wirst bei deinem Baby bleiben.

A


Zungengrundhyperplasie durch EBV?

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Hallo,

auch ich habe vor 5 Jahren eine Zungengrundhyperplasie diagnostiziert bekommen.
Kommt häufiger vor, ist meistens total harmlos. Kann auch durch Sodbrennen/stillen Reflex verursacht werden.
Woher es bei mir kommt - weiß man nicht. Aber ich habe es seit 5 Jahren, muss also harmlos sein

Ich bin damals auch aufgrund Schluckbeschwerden zum HNO.
Hat er sich angeschaut und meinte dass der Zungengrund zwar deutlich vergrößert sei, aber solange ich damit ohne großen Beschwerden leben kann, lässt man es auch dabei.
Eine OP sollte man nur in Erwägung ziehen wenn es wirklich massiv stört. Ist nämlich sehr schmerzhaft und dauert lange bis es wieder verheilt ist. Und oftmals kommt es wieder zurück...

Also mach dich nicht verrückt..
Mein HNO mit über 30 Jähriger Erfahrung meinte, er hätte in seinem Leben lediglich 2 Fälle gehabt wo die Hyperplasie bösartig war. Aber die Patienten waren zum einen alt und es hätte bereits beim ansehen anders ausgesehen.

Ich hatte übrigens auch irgendwann mal eine EBV Infektion... Hat man aber erst vor 1 Jahr fest gestellt, dass ich diese irgendwann mal durchgemacht habe. Hab das zu dem Zeitpunkt der Infektion gar nicht mit bekommen. Hat aber vor 5 Jahren als die Hyperplasie fest gestellt worden ist auch niemanden interessiert... EBV haben ohnehin mehr als 90% der Menschen schon einmal durchgemacht...

Zitat von Maryjay:
Hallöchen - ich mal wieder ich habe vor ein paar Tagen zum Thema ALS etwas geschrieben, da ich unter schluckbeschwerden leide. Jedenfalls war ich am Donnerstag beim Hno und habe unter endoskopischer Sicht einmal geschluckt und er meinte, dass meine Probleme an einer Zungengrundhyperplasie liegen würden. Er hätte sowas bei einer so jungen Patientin wie mir noch nie gesehen und wüsste auch nicht woher das käme, aber ich würde mich schon operieren lassen, sobald das verschlucken zunimmt und ich Kehlkopfkrämpfe bekäme. Damit War er dann schon bei der nächsten Patientin. ...


Ich hatte auch eine Zungengrundhyperplasie und mich hat mein HNO zu einer panendoskopie gedrängt, bei der 2 grosse Stücke aus der Zunge entnommen wurden.
Mit dem Ergebnis: alles völlig i.O.
Mein Hausarzt hatte mir damals davon abgeraten, da ich aber immer wieder ganz merkwürdige Halsschmerzen hatte und ich zu der Zeit noch geraucht habe, wollte der HNO sicher gehen.
Was will ich damit sagen: In den meisten Fällen und gerade in Deinem Alter ist das völlig harmlos. Man sucht aber leider manchmal so lange einen Arzt, bis dieser dann auch was findet und dann das ganze Diagnosespektrum ausschöpft ( bei mir war es letztlich der 3. HNO), was nicht nur noch mehr Panik macht, sondern auch noch unangenehme Ops nach sich zieht.
Manchmal ist abwarten besser.





Dr. Matthias Nagel
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