Zitat von Derya12131:@Icefalki deine texte tun so gut seid gestern fühl ich mich besser,und heute habe ich wieder so ein mulmiges Gefühl zb Persönlichkeitstörungen das ist was mir so angst macht ich will kein sizofren.!Ich will mich selbstlieben.Bitte um ein schöne Antwort lg
Grins, du bist schon ne Marke. Dann also zu einer schönen Antwort:
Da ich das Gleiche wie du erlebt habe, kann ich dir vielleicht etwas zu deiner Hintergrundsproblematik sagen. Der Hintergrund bei Ängsten vor Schizophrenie oder geistiger Umnachtung brechen wir jetzt einmal auf:
Ganz tief in uns ist viel Angst, dass man nimmer gut funktionieren könnte. Versagen würde, und Versager werden verspottet, ausgegrenzt, und weggesperrt. Natürlich in der Zwangsjacke abtransportiert und sitzen dann in der Gummizelle und vegetieren da rum. Oder?
Schau mal, was dir deine Angst sagen möchte: Es geht rein um Hilflosigkeit, die man aufgrund der Angst verspürt und um eine Ausweglosigkeit, weil man mit irgendetwas nicht klar kommt.
Was denkt man dann? Jetzt ich drehe durch, jetzt passiert mir etwas, das ich total fürchte. Heisst, du suchst dir diese grässlichen Gedanken raus, da sie zu deiner Hintergrundsproblematik super passen.
Andere suchen sich körperliche Krankheiten aus, weil sie im Körper Missempfindungen spüren, die ganz klar zu irgendeiner grässlichen Krankheit passen.
Beides dasselbe, beides im Bereich Möglich wäre es und dann hat man den Salat, man bekommt Panik, furchtbare Angst und das Leben wird grauslich und hängt in einer Spirale drinnen, da ständig soviel Adrenalin erzeugt wird, weil der Körper sich auf Kampf und Flucht einstellt, also, seinen Job macht, allerdings für die Katz.
Denn in Wirklichkeit gibt es weder eine böse Erkrankung, noch ein Irresein, aber ...... Es fühlt sich ja so an.
Wie kommt man da raus? Das ist ziemlich schwierig, da sich inzwischen diese Angst manifestiert hat. Einfach mal so weg geht die nicht. Man braucht also jemanden, der einem hilft. Oder man kommt selbst auf den Trichter, warum man solche Angst überhaupt entwickelt hat. Ich plädiere auf Therapie, welche Richtung muss jeder selbst bestimmen.
Bei mir war es das Elternhaus, ein narzitischer Vater, eine unfähige Mutter, Spott und Herabsetzung, keine Liebe, nur Anerkennung bei Leistungen. Solche Erlebnisse sind nicht förderlich für ein Urvertrauen und daraus entwickelt sich eine innerliche Angst vor allem Möglichen. Natürlich fummelt man sich dann ein Weltbild zusammen, das einen irgendwie schützen kann, bis Tag X kommt, und das ganze Kartenhaus zusammenbrechen lässt.
Wer innerlich ständig unbewusst unter Strom steht, ständig gegen etwas ankämpft, von dem er gar nicht mal weiss, dass es existiert, dessen Stresslevel ist enorm hoch. Irgendwann explodiert der Kessel und dann hat man nur noch Angst, und kapiert überhaupt nicht, warum.