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@WindsorE Wow total gut. Danke dir für deine Antwort! Wie lange warst du Zuhause?
Ich wünschte der Frust hätte auch so eine Kraft bei mir. Ich fühl mich wie ein Versager, weil ich nicht voran komme.

Ich kann mir gut vorstellen, wie unheimlich toll es sein muss, wiederalles zu können.

Naja, komplett zuhause war ich nie so ganz - es gab immer einen kleinen Radius, aber in dem war ich 7 Jahre lang. Und glaub mir, das Gefühl wenn du Orte wiedersiehst nach denen du dich so gesehnt hast, Dinge wieder machen kannst die du bei anderen so beneidest - einkaufen, reiten, endlich die Zähne wieder schick und gesund bekommen, den geliebten Wald besuchen, einfach mal zu anderen gehen und ein bisschen zu quatschen, ich kann sogar Babysitten, bin dann mit dem Kind alleine, nicht eine einzige Panik/Angstattacke in der Zeit...

Und wenn ich doch mal Angst bekomme, dann setze ich mich ins Gras nehme mir mein Handy, rufe jemanden an, spiele ein bisschen oder betrachte ganz genau die Natur um mich. Was machen die anderen? Oh, der kratzt sich an der Nase, oh der sieht aber abgehetzt aus... und das Wichtigste - die bemerken ja gar nicht das ich Angst habe, weil es nämlich nur im Kopf ist. Im schlimmsten Falle wirkt man etwas nervös, aber das wars auch.

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Zahnmed Notfall

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@WindsorE okay 7 Jahre ist auch ne lange Zeit. Hab es jetzt 11 Jahre und es ist einfach nur anszrengend. Aber das weißt du ja. Ich hoffe ich komme auch Mal an den Punkt wo du jetzt bist. Genieße es!

Hast du denn jemanden der dich begleiten kann? Wenn auch nur telefonisch? Das hilft mir schon ungemein.
Oder schaff dir ein Haustier an (wenn du noch keines hast), einen Hund zum Beispiel? Der muss raus, der zieht dich mit. Durch ihn kommst du mit anderen ins Gespräch. Mir gehts so mit meiner Katze, die Leute finden das immer wahnsinnig toll wenn ich mit ihr rausgehe und sie mir begegnen... Das bekämpft nicht nur die Angst sondern auch das Alleine sein. Ich habe im letzten Jahr so viele Leute kennengelernt wie die vorherigen 7 Jahre nicht.
Alternativ kann ich dir anbieten mit dir rauszugehen, sei es schriftlich oder telefonisch. Ich bin selbst noch weit von einem angstfreien Leben entfernt (ich habe es seit dem 11. Lebensjahr) und es wird vermutlich auch lebenslang bestehen bleiben, aber man kann sie soweit zurückdrängen das man dennoch so gut wie alles machen kann.

@WindsorE ja schon aber es hilft nur wenig, wenn jemand dabei ist und ich muss mich der Person auch gut fühlen.

Ich betreue immer Mal wieder einen Hund. Hatte nämlich schon die selbe Idee. Aber es hilft auch nur bedingt.

Find ich gut, dass mit deiner Katze

Ja das denke ich bei mir auch, dass das nicht mehr ganz weggeht aber ein lebenswertes Leben möchte man haben.

Ich war auch schon immer ängstlich. Also wurde dir mit 11 schon Agoraphobie als Diagnose gestellt?

Aww das Angebot ist lieb von dir. Ist auch nicht selbstverständlich. Wir sind auch im selben Alter. Ich bin 33. )

Jap, ganz genau. Ich hatte damals einfach Angst das wusste ich zu dem Zeitpunkt nur noch nicht so wirklich. Ich hab mich einfach irgendwann nicht mehr rausgetraut, Ausreden erfunden nicht mehr in die Schule zu müssen weil dort dieses 'komische Gefühl' so stark wurde das ich ins Bad gelaufen bin und einfach nur nach Hause wollte. Zuhause waren die Symptome dann weg, anfangs. Aber irgendwann ging es natürlich auch dort los, die Angst kreist dich ja irgendwann ein, egal wo du bist. Und das ging dann soweit das ich nicht mehr aus dem Bett wollte weil sofort 'dieses komische Gefühl' anfing.
Weder meine Eltern noch ich haben da je von einer Agoraphobie gehört und weil sie sich irgendwann nicht mehr zu helfen wussten kam ich in die Kinder und Jugendpsychatrie. Dort wurde das dann festgestellt und ich wusste endlich das dass was ich da fühle Angst ist, einfach nur Angst.

Ja naja ein eigenes Tier ist anders als ein 'fremdes' zu betreuen. Ich habe 2009, da gings mir gut, meine Mutter abends von der Arbeit abgeholt, mit unserem Hund und auf einem Feldweg eine Leiche gefunden. Es war mitten im Winter und wie sich später herausstellte war es ein Betrunkener der dort gestürzt und erfroren war...
Das hat mit einigen Wochen Verzögerung wieder dazu geführt das die Angstspirale losging, nur haben mir meine Mutter und meine damalige Therapeutin die Pistole auf die Brust gesetzt (im positiven Sinne) und gesagt, Liz wenn du nicht einkaufen gehst, verhungern deine Katzen. Kein anderer macht das für dich. Und siehe da - ich hab mich überwunden.
Ob das bei einem 'fremden' Tier auch so gewesen wäre weiss ich nicht, da wäre ja der Besitzer notfalls zum Futter kaufen da.

Gerne doch, ich weiss wie Angst ist und wenn ich dir da irgendwie helfen kann, dann kannst du mich gerne anschreiben.

@WindsorE Puh, das muss hart gewesen sein, diese ungewissheit und die Schulzeit und so jung.. das tut mir Leid, dass du das so durchmachen nusstest!

Ja die Erfahrung hab ich auch schon gemacht. Ja ich muss raus mit ihm, damit er Pipi gehen kann aber oft schluderisch auch nur und geh hinterm Haus in den Hof, weil ich weiß, das Herrchen geht schon die großen Runden mit ihm.. leider findet man immer irgendwelche Ausflüchte..
Momentan ist finanziell aber kein eigenes Tier drin.

Gerne. Ich schreib dir mal eine PN.

Ist angekommen

Zitat von Sonnenzauber:
@WindsorE habe sowas schon seit einem Jahr im Kiefer und drücke mich vor der Entfernung weil chirurgischer Eingriff wie lange hast du das ...

Hat echt nur 10min gedauert, da sitzt man länger im Wartezimmer als auf dem Stuhl.

@Sanrise
Ich kann dir leider keine PN mehr schreiben, welche empfangen oder beantworten. Ich habe eine Systemmail bekommen das es kostenpflichtig wäre weil ich die 'Frei-Mails' aufgebraucht habe.

@WindsorE Oh verstehe, das hatte ich auch! Lieb, dass du mir hier bescheid gibst.

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