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Zitat von marialola:
Ich weiß nicht, ob ich dort jemals wieder hingehen möchte.

Bitte geh woanders hin!
Gott im Himmel ist der Typ durcheinander.

Zitat von UnbekannteFrau:
Wenn die Spritze weh tut, dann tut sie *in der Tiefe* weh.

Wenn dieses unangenehme Druckgefühl entsteht, dann ist die Nadel am richtigen Nerv Also ein gutes Zeichen.

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Zahnarzt - Vertrauen verloren Zahnarztangst

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Zitat von Dunkelbunte:
Wenn dieses unangenehme Druckgefühl entsteht, dann ist die Nadel am richtigen Nerv Also ein gutes Zeichen.

Nicht unbedingt.
Pieks dir mal dieselbe Nadel in derselben Tiefe ins Bein. Das tut genauso weh. Weil es ein Fremdkörper ist.
Im Mund gibt es ja auch nicht viel, wo man reinpieksen könnte.
Da ist Knochen und Schleimhaut. Kein *Fleisch*
Im Bein oder am Po gibt´s wenigstens etwas mehr Substanz wo man reinstechen kann.

Zitat von UnbekannteFrau:
Nicht unbedingt. Pieks dir mal dieselbe Nadel in derselben Tiefe ins Bein. Das tut genauso weh. Weil es ein Fremdkörper ist. Im Mund gibt es ja auch ...

Ich hab mir die letzten 6 Wochen täglich ins Bauch und Bein gepiekst und für mich sind das 2 unterschiedliche Arten von Schmerz.

Und der Zahnarzt orientiert sich an dem Druckschmerz und den Pupillen, ob er an der richtigen Stelle angekommen ist.

Zitat von Dunkelbunte:

Und der Zahnarzt orientiert sich an dem Druckschmerz und den Pupillen, ob er an der richtigen Stelle angekommen ist.

Habe ich noch nicht von gehört, aber du wirst dir das sicher nicht ausdenken...
Ich mache die Augen immer zu, meine Pupillen kann er nicht sehen.
Er erscheint mir auch nicht sonderlich schwer, die richtige Stelle zu finden. Die liegt eigentlich auf der Hand, zumindest im Oberkiefer. Außer bei der Leitung im Unterkiefer, da muss man schon mal *bisschen suchen*.

Ich piekse mir jeden Tag Insulin in den Bauch. Aber die Nadel ist nicht mit der des Zahnarztes zu vergleichen. Weder von der Stärke der Nadel noch von der Länge.
Da merke ich fast nichts.

@marialola

Ich hoffe, dass Du nicht erschrocken bist betreffend der OP des dortigen Patienten.

Wenn Du Dir nochmal das Bild betrachtest, wie der genaue Verlauf beider T. Nerven ist, so kann es (unfallbedingt?) an jeder Stelle des Nerves eine Störung vorliegen. Das Gehirn empfängt lediglich ein Störimpuls von diesem Nerv und ordnet dies den Zähnen zu.

Da alles in diesem Bereich sehr kompakt und platzsparend konstruiert wurde, kann es gut sein, dass durch den Unfall z. B. ein Blutgefäß im Kieferbereich etwas an Volumen zu genommen hat und dadurch den Nerv dort irritert. Auch kann es durch den Unfall zu Schwellungen im Gesicht gekommen sein. Diese versucht sich in alle Richtungen auszudehnen. Also auch in Richtung nach innen und dadurch Druck auf den Nerv ausgeübt haben und dort weiterhin etwas drücken.

Es könnte auch unfallbedingt zu Muskelverspannungen gekommen sein, welche weiterhin bestehen. Schau Dir mal bitte Bilder an, wo folgende Muskel verlaufen (und wie eng da alles ist, Muskeln, Blutgefäße und Nervenbahnen:

M. Masseter
und
M. sternocleidomastoideus

Denke, dass eine Serie von Physiotherapie, als Versuch, ob es dadurch besser wird, einen Versuch wert sein könnte. Schau doch mal, gerade beim Masseter, gibt es ein paar einfache Manipulationen, welche man selbst anwenden kann. Vielleicht erzielst Du dadurch eine kleine Besserung. Dies wäre dann ein Hinweis darauf, wo die Ursache zu finden ist. Was ja an sich eine gute Nachricht wäre, da dann Dein Problem nicht kompliziert zu lösen wäre (guter Physiotherapeut).

#

https://www.physiozentrum.ch/2016/07/za...schwerden/

Zitat von UnbekannteFrau:
Kann ich für mich selber, jetzt nicht so bestätigen. Wenn du die Spritzen schlimm findest, dann versuche die Behandlung ohne Spritzen auszuhalten. Dieses oberflächliche betäuben der Einstichstelle ist nur Placebo. Wenn die Spritze weh tut, dann tut sie *in der Tiefe* weh. Dann kannst du sehen, was schlimmer ist. ...

Ich kann das bestätigen. Mir tun Spritzen beim Zahnarzt auch immer ganz schön weh, und das war bei 5-6 verschiedenen Zahnärzten, die ich in Laufe meines Lebens aufgesucht habe. Aber das ist ja nur die Zeit des Einstichs und des Einpritzens der Betäubung. Sobald die Spritze wieder rausgezogen wird, hört der Schmerz auf. Wenn man eine Behandlung ohne Btäubung durchführen lässt, muss man vel stärkere Schmerzen über eine längere Zeit aushalten.

Danke für eure Antworten und guten Ratschläge.

Was die Spritzen angeht, die bevorzuge ich grundsätzlich, selbst wenn der Zahnarzt mich fragt, ob ich es ohne probieren möchte. Ich würde ohne Betäubung total verkrampft sein und auf den Schmerz warten, der vielleicht nicht kommt. Als Kind hat der grausame Zahnarzt, der mich „verdorben“ hat, das Bohren immer ohne Betäubung durchgeführt und es war der Horror.
Ich konnte später den Komfort, den eine örtliche Betäubung bietet, gar nicht glauben. Ich denke, da wäre ich wesentlich früher wieder zu einem Zahnarzt gegangen.

Ich höre jetzt nur zum Thema Spritzen, dass es angeblich am Geschick des Zahnarztes liegen soll, denn viele Leute aus meinem Umfeld berichten, dass sie da kaum etwas spüren.
Ich vermute, dass der Zahnarzt selbst sich total zum Nachteil verändert hat. Er zeigt nicht mehr diese Zugewandtheit, dieses Einfühlungsvermögen und die bisherige Sorgfalt. Er lobte mich dann ja auch dafür, wie „wenig zimperlich“ ich bin.
Es nervt mich auch, wenn ich da mit offenem Mund sitze und mich natürlich nicht optimal fühle und er mit seinen Gehilfinnen über sein Privatleben quatscht. Lieber wäre es mir, wenn er beruhigend erklären würde, was er gerade macht oder ein paar freundliche Worte an mich richten würde. So habe ich das Empfinden, ich werde nebenbei behandelt.

Dass er technisch vermutlich nicht ganz auf dem aktuellen Stand ist, könnte ich vermutlich noch akzeptieren, wenn er dafür so menschlich geblieben wäre, wie er jahrelang war.

Ich spüre intuitiv eine Veränderung.

Die giftige Mitarbeiterin kann ich schlecht ignorieren, sie ist seine Frau und wenn die mich nicht leiden kann, gibt mir das ein Gefühl, dass ich es nicht nötig habe das zu schlucken, denn sie profitiert von der Praxis in einem ganz anderen Proporz, als die nicht unbedingt üppig bezahlten Angestellten, zu denen sie auch nicht besonders freundlich ist.

Sicher bin ich da anspruchsvoll.
Aber ich bin nicht bereit, mich in meiner Rolle als „Patientin“ als eine Art Bittsteller zu sehen.
Der Begriff „Patient“ impliziert ja Duldsamkeit und das ist nicht zeitgemäß.
Ich bin kein Bittsteller sondern Kunde und von uns leben diese Leute letztendlich.
Ich bewundere stets die Flugbegleiter, die für mich Inbegriff der geschäftsmäßigen Freundlichkeit sind und selbst gegenüber missgelaunten Passagieren ungerührt höflich bleiben.
Ich selbst habe beruflich ständig Umgang mit Menschen und ich lasse meine eigenen Befindlichkeiten grundsätzlich zuhause.
Und gerade im Umgang mit Menschen, die unter Schmerzen und Angst leiden, ist das unabdingbar. Punkt.

Ich habe nun für Morgen einen Termin bei einem neuen Zahnarzt und habe den anderen mit der Begründung telefonisch abgesagt, dass mir die Umgangsformen der Zahnarztfrau nicht gefallen.
Ob man ihm das so weiterleitet?
Für mich ist das jetzt ein Schritt, der mich wieder leichte Angst spüren lässt.
Ein neuer Zahnarzt ist für mich durchaus eine Hürde….

Zitat von marialola:
Ein neuer Zahnarzt ist für mich durchaus eine Hürde….

Aber auch eine Chance. Zahnärzte dringen nunmal notwendigerweise in unsere Intimsphäre ein, da sie uns so nahe kommen müssen. Da sollte die Chemie durchaus stimmen und einigermassen Vertrauen herrschen.

Und dein Zustand sollte ja besser werden.

Was Personal angeht, das Problem heutzutage ist, dass die Auswahl nimmer sehr gross ist. Keiner mag mehr für relativ viel Verantwortung wenig Geld verdienen und mit viel Stress und langer Arbeitszeit konfrontiert zu werden.

Und da es meistens Frauen sind, ist deren Arbeitskultur u.U. ein Hühnerhackordnungsgedöhns. Ist zur Zeit echt ein Problem.

Zitat von marialola:
Als Kind hat der grausame Zahnarzt, der mich „verdorben“ hat, das Bohren immer ohne Betäubung durchgeführt und es war der Horror.

Das wurde bei mir auch versucht, allerdings war ich da schon über 20. Ich habe gebrüllt wie am Spieß und um mich getreten und geschlagen. Da hat er natürlich aufgehört. (So hätte ich das als Kind auch gemacht, wie jedesmal, wenn ich geimpft werden sollte ) Und dann bekam ich zum ersten Mal eine Betäubungsspritze, die ich erstmal auch verweigerte, aber der Zahn war halb aufgebohrt und ich sah schließlich ein, dass die Spritze sein musste.

So, nun war ich bei dem neuen Zahnarzt und obwohl ich die Zahnarztangst überwunden glaubte, war mir vorher doch etwas mulmig. Ich hatte Sorge, ob ich meine Situation im Vorgespräch auch wirklich deutlich in Worte fassen kann.
Er hat sich alle Zähne genau angesehen und mir direkt gesagt, ich könne nicht erwarten, dass er mir jetzt die Schmerzen nehmen kann.
Es ist nichts zu sehen, die Zähne sind gesund, er hat dann mit einem Instrument sehr heftig gegen die Zähne geklopft, das war schon heftig, aber kein Zahn hat darauf mit Schmerz reagiert.
Nur mit Kälte konnte er Schmerz auslösen und das heftig. An dem Zahn.
Er hat dann noch einmal Röntgenbilder angefertigt, begeistert war ich davon natürlich nicht, aber es geht in der Situation nicht anders.
In der Wartezeit hatte ich natürlich Angst, dass etwas gefunden wird.
Aber auch hier nichts!
Das freut mich natürlich, er sagt, er sieht keine Notwendigkeit einer Wurzelbehandlung.
Das beruhigt mich, weil ich nicht möchte, dass der Zahn abgetötet wird, genauer gesagt der Nerv.
Nur bin ich dadurch die Probleme beim Kauen nicht los.
Er hat dann noch gesagt, wir müssen abwarten und dass er auch zusätzlich davon ausgeht, dass meine Angst die Schmerzen erst richtig fördert.
Dem kann ich nun gar nicht zustimmen, denn vor dem alten Zahnarzt hatte ich ja nun seit fast 20 Jahren null Angst und war immer völlig entspannt.
Ich sehe, es war in diesem Fall ein Fehler, im Vorfeld meine Zahnarztangst von damals anzusprechen. Offenbar wird man bei einigen Ärzten dann in eine Kategorie gesteckt.
In diesem Fall stimmt die nun aber nicht.
Er hat mir ein homöopathisches Medikament verschrieben, das habe ich mir sofort besorgt.
Es sind Tropfen, die Entzündungen im Zahnbereich ausleiten sollen, Echinacea und andere bekannte Wirkstoffe. Möglich, dass es sehr gut ist, möglich aber auch, dass er ein wenig auf einen Placeboeffekt hofft.
Und ich soll bei Bedarf Ibuprofen nehmen.
Das werde ich nun gewiss nicht anrühren, davon hatte ich direkt nach meinem Unfall genug genommen und da waren die Schmerzen auch nicht anders zu ertragen, viel gewirkt hatten die aber auch nicht. Deswegen meide ich das, es hat ja keine unerheblichen Wirkungen auf den Körper.
Ich denke jetzt fast, es besteht ein Zusammenhang mit dem Unfall, denn ich hatte am ganzen Körper erhebliche Hämatome, meine Kopfhaut war bis vor kurzem noch komplett taub, das Gefühl ist jetzt halbwegs zurück, teilweise noch mit Jucken, wo die Platzwunden heilen. Da ist ja eine richtige Delle.
Wenn ich sehe, wie Dick mein Daumengelenk noch immer ist, kann ich mir gut vorstellen, dass es im Inneren auch nicht anders aussieht.
Da aber alles irgendwann heilt und ich wirklich nur beim Kauen leide, im Alltag bin ich zum Glück schmerzfrei, werde ich kein neues Fass aufmachen.
Es würde mir nicht gut tun.
Das ist aber eine andere Geschichte, ich habe mehrere Lebensjahre verloren, durch so eine Geschichte, die mich dann in eine hoffnungslose Todesangst gestürzt hat.
Da hätte ich fast nie mehr herausgefunden.
Jetzt geht es mir zum Glück gut und ich habe wieder Freude am Leben.
Das werde ich mir nicht mehr nicht mehr antun.
Mir war wichtig auszuschließen, dass sich im Wurzelbereich irgendwo eine Entzündung entwickelt, mit einem Abszess zur Folge. Das sind Dinge, die ich bedrohlich finde.
Wenn jetzt tatsächlich etwas durch den Unfall irritiert ist, dann lasse ich das jetzt in Ruhe.
Die Zeit kann viel heilen.
Ich hoffe nur, dass da wirklich nichts mit dem Zahn in Gang ist.
LG und Danke für die liebe Unterstützung

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Dr. Matthias Nagel
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