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Ich komme mit den Medis wie gesagt gut klar, ausser wenn der Stress halt überhand nimmt.

Wie geht es euch?

Bei mir wieder volle Kanne Würgereiz. Hatte die Woche ziemlichen Stress, dann jetzt noch Wetterumschwung, da geht gar nix mehr.

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Würgegefühl extrem

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@cathy79 Bei mir war das Gefühl leider diese Woche auch wieder sehr stark präsent. Bei mir geht grad privat einiges drunter und drüber, das schlägt dann direkt auf meinen Gemütszustand und die Ängste, die verbunden sind mit diesem stark beklemmenden Gefühl im Hals und dem Würgereiz kommen verstärkt zum Vorschein.

Mache aktuell 3x die Woche Home Office und bin 2 Tage im Büro. Wenn ich für mich allein zu Hause bin geht es, wobei es auch da Situationen gibt, wo das Unwohlsein und das beklemmende Gefühl aufkommen. Besonders schlimm war es diese Woche allerdings an einem der Bürotage. Da musste ich morgens beim Zähneputzen mehrmals hintereinander würgen. Ich war kurz davor, auf der Arbeit anzurufen und mich krank zu melden bzw. zu sagen, dass ich lieber im Home Office bleibe, weil ich in der Nacht mit Übelkeit zu kämpfen hatte... hab dann aber letzten Endes doch meinen Schweinehund überwunden und bin ins Büro gefahren. Ging dann auch alles gut und ich habe mich wieder beruhigt. Hatte allerdings auch eine Vomex genommen...

Bei mir hängt es definitiv mit dem Essen zusammen. Beim Zähne putzen habe ich es nämlich überhaupt nicht. Nur wenn ich was runter schlucken muss ist quasi mein Hals wie zu. Nur trinken und flüssiges wie Suppe oder Joghurt ohne Probleme. Ich habe mich eben auch wieder zum Essen gezwungen. Kann mich ja nicht nur von Suppe und Joghurt ernähren. Mein Therapeut sagte auch immer ich soll einfach essen und den Würgereiz hinnehmen. Übergeben musste ich mich ja noch nie.

Nicht viel besser muss auch ständig würgen und wenn ich mich rein steigere wird es schlimmer

Geht mir wieder genau so. Jedes Essen ist eine Quälerei. Ich muss noch mal mit dem Neurologen sprechen. Aber der nächste freie Termin ist erst Anfang nächsten Jahres. Die meinten zwar ich kann mich hinsetzen und warten bis er Zeit für mich hat, aber das packe ich im Moment nicht. Zum Glück habe ich noch genug Polster auf den Rippen.
Ich werde aber auch mal mit meinem Hausarzt sprechen, da habe ich im November einen Termin. Vielleicht kann er auch vermitteln dass ich früher zum Neurologen komme. Ärzte haben ja da untereinander schon mal mehr Glück.

@cathy79 würgst du nur oder musst du dich auch richtig übergeben?
Bei mir aktuell wieder schlimm durch die Ängste und verspannungen lösen es auch aus hab ich jetzt gemerkt

Ich hab bei dem ganzen Mist immer noch Glück im Unglück, übergeben musste ich mich noch nie. Ich würge auch immer nur trocken, d.h. es kommt nix hoch dabei. Es ist wirklich nur dieser verdammte Reiz. Das kommt bei mir durch innere Anspannung. Wenns zuviel wird würge ich. Im Moment geht es etwas besser. Aber das kann in einer Stunde schon wieder anders sein. Und das ist das fiese. Es ist absolut unberechenbar.

Bei mir ist es auch nur das trockene Würgen, übergeben musste ich mich noch nie. Aber das Würgen alleine ist schon unangenehm genug, vor allem wenn es im Beisein anderer Personen passiert. Und gerade weil ich da nicht wirklich die Kontrolle drüber habe, sondern es ein Reflex ist, macht es mir auch so Angst.

Aktuell habe ich das Würgen insbesondere am Morgen nach dem Aufstehen. Da macht sich dann direkt die Anspannung bemerkbar, was am heutigen Tag alles auf mich zukommt und mein Körper reagiert mit dem Würgereiz zur Stressbewältigung. Tatsächlich geht’s mir danach auch wieder etwas besser. Ist aber dennoch auf Dauer sehr belastend und nervig!

Oh ja morgens ist es am schlimmsten. Abends geht es meistens etwas besser. Ich schäme mich auch total dafür obwohl ich nichts dazu kann. Geht dir das auch so?

Ja, bei mir ist es auch morgens. Gestern hatte ich komischerweise nichts. Heut früh Panikattacke und würgen.

Wenn ich Attacken habe kommt es auch öfter.

Ich muss sagen bei mir war es ja durch Medis gut im Griff. Aber seit ich wechseln musste wieder total. Manchmal geht's und an anderen Tagen ist es einfach besch.

@cathy79 Was für Medikament nimmst du?

Ich habe jetzt wieder das Escitalopram auf 10mg erhöht. Wollte ausschleichen, in Absprache mit dem Arzt. Bei 5mg hab ich aufgegeben. Aber irgendwie nehmen die Angstzustände und Panikattacken zu. Heut ist Tag 14 mit 10mg.

@cathy79 Ja, das geht mir genauso. Bisher musste ich glücklicherweise noch nie in der Öffentlichkeit würgen, sondern immer, wenn ich alleine war. Meistens zu Hause und zwei Mal auch schon im Auto während der Fahrt zur Arbeit
Würde es im Beisein anderer passieren, wäre mir das aber auch höchst peinlich, denn es ist schwer zu erklären.

War 2019 auch schon mal in Therapie deswegen, weil es mich damals auch sehr stark belastet und mein Leben eingeschränkt hat. Dann kam Corona und es hat sich wieder etwas gelegt (klar, es gab auch wenig soziale Interaktionen und man saß quasi nur zu Hause rum). So richtig stark wurde es dann wieder so ab Ende letzten Jahres wegen des hohen Stresslevels auf der alten Arbeit. Hab da leider vieles mit heim genommen. Habe allerdings Februar diesen Jahres den Job gewechselt und seitdem auch viel weniger Stress. Die Angststörung ist leider dennoch geblieben und so richtig werde ich sie nicht los, obwohl ich eigentlich nichts vermeide, sondern mich immer wieder unangenehmen Situationen stelle

Zitat von nadine100185:
Was für Medikament nimmst du?


Ich nehme Citalopram in Höchsdosis. Dazu hatte ich bis Anfang September Amitriptylinoxid. Das wird in Deutschland nicht mehr hergestellt. Bekomme jetzt quasi reines Amitriptylin, jeder erzählt mir es ist so gut wie das gleiche, der Psychiater, die Apo...Pustekuchen. So dreckig gings mir über 2 Jahre nicht mehr. Ich hoffe und bete ja immer noch dass es die Umstellung ist, aber so richtig glauben tu ich es nicht. Spreche demnächst mal mit meinem Hausarzt, der ist super nett, mal hören was der zu dem ganzen meint.

@cathy79 Ja, mit den Medikamenten ist immer so eine Sache. Es ist echt schwierig.
Am schlimmsten sind die körperlichen Symptome. Ich habe eine starke Herzangst, ich merke den kleinsten Stolperer und dann ist die Panikattacke nicht mehr weit entfernt.

Das habe ich zum Glück nicht also Herzangst.

Aber trotzdem ist es sch. mit den Panikattacken, egal wovon sie ausgelöst werden.
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@cathy79 Das stimmt, egal wovon Panikattacken ausgelöst werden...sie sind schrecklich. Ich habe schon wieder Angst vor dieser Nacht.

Und ich hab Angst wann ich morgen früh wieder wach werde. Mein Schlaf ist mein Heiligtum. Und ich schlafe schon ne Woche beschissen.

@cathy79 Das kenne ich.

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