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Hallo,

ich bin fix und fertig. Seit nun 7 Jahren hab ich sporadisch immer mal weiter merkwürdige Anfälle. Das sieht so aus, dass ich erst Sehstörungen kriege, die die anfangs diffus, kaum wahrnehmbar sind. Es flimmert am Rand des Gesichtsfeldes. Das wird dann stärker, wird wieder besser, aber ich fühle mich merkwürdig. Dann wird mein Arm (mal links, mal rechts) taub. Dieses Spektakel hält etwa 45 bis 60 Minuten an. Danach fühle ich mich total neben mir stehend. Manchmal hab ich auch dann noch Kopf- oder Nackenscherzen. Mein Gehirn fühlt sich verlangsamt an, ich habe auch das Gefühl, Wortstörungen zu haben. Mein Umfeld stellt dieses jedoch nicht fest und meint, das wäre Einbildung bzw. käme von der Angst.

Diese Anfälle sind furchtbar beängstigend. Sie warten meist so 4x im Jahr auf, mal mehr. Ich war beim Arzt, ich war im Krankenhaus. Immer ohne eindeutige Diagnose. Nachdem sich die Anfälle häuften und ich das überlebt hab, hab ich nichts mehr gemacht.

Nun waren diese Anfälle seit über einem Jahr komplett verschwunden und ich war so glücklich. Bis heute. Aus heiterem Himmel flimmerte es vorm linken Auge. Erst leicht, kaum wahrnehmbar. Dann das volle Programm mit matschig fühlen, Panik und einem tauben Arm. Ich war unterwegs und wollte nur noch nach Hause. Musste leider auch noch ein paar Meter Auto fahren, ehe meine Mutter mich abholen konnte. Meine Mutter meinte, ich würde das ja kennen, käme wohl vom Nacken. Ich wollte nur meine Ruhe und bekam starke Kopfschmerzen. Ibuprofen 800 half ein wenig, doch ich habe weiterhin starke Nackenschmerzen. Wenn ich den kopf ganz ruhig halte, wird es besser.

Was mir aber am meisten Angst macht, es hört nicht auf . Zwischenzeitlich dachte ich, es wird besser, doch dann kam die Taubheit im Arm wieder. Die wanderte richtig. Erst nur Damen und Zeigefinger. Dann die anderen drei Finger. Die Finger waren wieder normal, dann wurde die Außenfläche der Hand taub. Aktuell ist die Hand okay, dafür hab ich leider Sehstörungen bzw. ein Flimmern vor Augen und kann nicht richtig lesen.

Ich hab Angst, anderseits bin ich total geschafft. Einerseits will ich ins Krankenhaus zur Abklärung, doch die nehmen mich mit Sicherheit stationär auf und davor hab ich fast noch mehr Angst. Zudem würde das großen Stress in meiner Familie geben, außerdem muss ich morgen arbeiten (Nebenjob, 2x die Woche, bin drauf angewiesen) und wenn ich morgen fehle, bin ich den Job los.

Was mache ich nur? Danke für eure Hilfe.

07.05.2018 15:48 • 07.05.2018 #1


4 Antworten ↓


Hallo schueppchen
Deine Beschwerden können schon von der HWS kommen.
Auch Verspannungen können manchmal so starke Beschwerden auslösen.
Warst du mal beim Orthopäden oder Osteopathen um das abzuklären?

A


Wirklich nur Migräne oder HWS? Schmerzen und Ausfälle

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Danke für deine Antwort

Ja, ich war bei diversen Orthopäden, Osteopathen und Physiotherapeuten. Meine HWS ist durch einen Unfall dauerhaft geschädigt und ich hatte mehr oder weniger Dauerschmerzen. Seit einem Jahr nehme ich nun 20mg Doxepin und seitdem geht es mir viel besser. Aber das beseitigt nur die Symptome, keine Ursachen. Ich hatte viel Physiotherapie, die auch geholfen hat. Momentan muss ich aber pausieren, die KK zahlt nicht weiter.

Meinst du, es ist kein Schlaganfall oder was anderes schlimmes? Blöde Hypochondrie! Die beschriebenen Beschwerden sind aber auch echt beängstigend.

Wenn du schon beim Arzt und im Krankenhaus warst und nichts gefunden wurde, ist es wahrscheinlich
kein Schlaganfall.
Dass die KK nicht weiter zahlt ist Mist. Ist bei mir auch so. Brauche auch regelmäßig Physio wegen meiner Skoliose.

Mittlerweile hab ich nur noch leichte Kopf und etwas stärkere Nackenschmerzen, die Aura ist zum Glück weg. Da ich noch lebe und ganz normal reden kann und so, war es zum Glück wohl kein Schlaganfall . Dennoch ist meine Angst jetzt erst mal wieder stärker und warte quasi auf den nächsten Anfall

Durchgecheckt wurde ich Ende 2016. Ist also schon eine Weile her, da kann sich ja was ändern . Muss morgen eh zum Hausarzt, hoffentlich kann der mich beruhigen.

Nur wie ich morgen die Arbeit schaffen soll, weiß ich noch nicht . So fit bin ich noch nicht und die Arbeit ist körperlich und psychisch durch immensen Druck sehr schwer.





Dr. Matthias Nagel
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