Ich sehe gerade, dass du im Februar auch schon Angst vor MS hattest.
Na klar, der Gedanke, abhängig von Jemandem zu sein, die Kontrolle über das eigene Leben zu verlieren ist schrecklich.
Aber wieso kommen diese Gedanken bei dir gerade so stark, dass du solche Ängste entwickelst?
Du bist 19. Vielleicht bist du gerade dabei dir dein Leben aufzubauen. Weg aus der familiären Sicherheit. Du musst selbst Verantwortung übernehmen. Haushalt, Job, Finanzen. Das ist schon viel, was man da plötzlich auf einmal leisten muss.
Das wird dann problematisch, wenn man nicht stabil abgesichert ist, mit beispielsweise einem guten und vertrauensvollem Freundeskreis, einer funktionierenden Partnerschaft, einem Job, der einen erfüllt oder aus einer Kindheit kommt, die einem wenig Vertrauen in einen selbst oder aber kein Gefühl, Wurzeln und Sicherheit zu haben, mitgegeben hat, dann kann es zu solch einer Situation kommen.
Dann hat man ein geringes Selbstwertgefühl. Kein Selbstvertrauen. Man liebt und achtet sich nicht genug, tut nichts für sich.
Schwierig, sich vorzustellen, dass die Angst vor Krankheiten verschwindet, wenn man sein Umfeld und sein Inneres stabilisiert und aufhört, die Erwartungen Anderer zu erfüllen. Ist aber tatsächlich so. Du wirst wieder Vertrauen in dich und auch deinen Körper bekommen!
Das ist ein schwieriger Prozess. Aber du kannst das schaffen!
Melde dich, wenn du erste Ergebnisse hast und mach dich im Anschluss daran, einen Therapieplatz zu bekommen.
12.08.2015 09:59 •
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