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Hey lindi81 schön von dir zu hören, ist immer schön wenn man merkt mit jemandem was gemeinsam zu haben auf was für einer Station bist du? Doch hoffentlich nicht onko?!
Es ist einfach nicht leicht wenn man sieht was es dann doch alles sein könnte.

Und lieber dännis, du scheinst wieder an einem Tiefpunkt zu sein, das war ich auch vor ein paar Wochen, ich wusste nicht wofür ich aufstehen soll wenn mein Leben eh nichts schönes bringt und die Krankheit einem alles verdorben, Vorallem wenn es nach so langer Zeit und harter Arbeit an sich selbst nicht besser wird.
Ich weiß da leider nicht was ich dir empfehlen soll, da ich grade an Anfang bin und meine erste Therapie grade begonnen habe. Aber ich kann mir vorstellen wie schlimm das für dich ist.

Ui... erste therapie ich hoffe das läuft alles gut.. beziehungsweise das es besser hilft als bei mir ....habe so viel hinter mir könnte selber therapieangebote anbieten... habe beste voraussetzung ....einen an der klatsche hab ich schon... hoffe bei dir läufts besser...habe so viele up and downs hinter mir das macht echt kein spass mehr.... mich wundert es das ich meinen job noch halbwegs gebacken bekomme...wie kommt es das du den tiefpunkt hinter dir gelassen hast ?welche gedankmuster oder verhaltensweisen hast du dir angeeignet? das macht echt kein spass mehr wenn bei mir seit jahren alles von vorne losgeht nach jedem hoch kommt mit der gewissen zeit wieder das tief... hoffe dir bzw euch gehts im moment allen was besser....lg

A


Wirklich krank Wie erkenne ich es?

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Zitat von dännis:
...wie kommt es das du den tiefpunkt hinter dir gelassen hast ?welche gedankmuster oder verhaltensweisen hast du dir angeeignet?



Ich kann dir nicht genau sagen wie ich es gemacht habe, aber ich denke meine Tiefe lebensfrohe Art hat mir da weiter geholfen. Ich habe zum Glück auch nie angefangen zu assoziieren, sprich wenn ich ne Attacke an der Kassen Schlange bekommen habe hatte ich nie Angst wieder an einer Schlange zu stehen, ich beziehe meine Ängste nämlich nicht auf Situationen. Habe mich auch sehr oft selbst froh geschwätzt. Aber wie genau das klappen konnte weiß ich nicht.

Nimmst du Medikamente?

Ich wollte nie Medikamente nehmen weil ich immernoch der Überzeugung bin dass man seinen Geist selbst heilen kann, wenn man auf die richtige Art daran arbeitet. Vielleicht war es das Vertrauen an meine Stärke was mir geholfen hat.

Hey Lotta,

Hab deine Zeilen gelesen und will doch auch was dazu schreiben.
Erkenne mich auch zu 100% wieder.bei mir fing es mit ca. 16 an. Permanent Krankheiten über Krankheiten. Kein Arzt hat jemals was gefunden. In dieser Zeit war ich auf dem Gymnasium und habe mich gut durchgekämpft dass ich mein Abi bestehe. Nebenbei habe ich noch Leistungssport betrieben und eigentlich nicht wirklich über mein Leben nachgedacht. Ich bin in einer Familie aufgewachsen in wer mehr Wert auf Schein als Sein gelegt wurde, wenn du weißt was ich meine. Mein beruflicher Wunsch war es immer Karriere zu machen.
Nach außen war und bin ich immer die starke. Kein Mensch weiß was mit mir los ist und meine Klappe ist was alle negativen Belange angeht immer riesig und voller selbstbewusstsein. Ich habe einen riesigen Freundeskreis und über fehlendes männliches Interesse kann ich mich auch nicht wirklich beklagen.
Das ganze Konstrukt hat so lang funktioniert bis ich eine lange Beziehung hatte mit einer Person, die völlig anders war als ich selbst. (Null leistungsorietiert und ein kleiner Horizont). Meine Mutter bekam Krebs und ich machte mich psychisch von ihm abhängig, weil ich nicht alleine sein konnte und das obwohl ich ihn einfach nicht wie meinen Freund geliebt hatte.
Parallel entwickelte sich so dazu noch eine Bindungsstörung/angst. Reiseangst/ planungsangst war auch dabei. Dass das nicht lange gut gehen konnte war vorprogrammiert. Nach meinem Zusammenbruch habe ich eine Therapie begonnen. Nach der Therapie war ich wieder derselbe Mensch wie vorher nur noch Mehr voller Energie. Nichts konnte mich aufhalten.
Nur ein paar Monate später nahm ich mein Studium auf. Das erste Semester ging es mir wieder nur um Leistung.
Nach dem zweiten Semester habe ich plötzlich alles in Frage gestellt. Sowohl meinen Willen als auch meine Wünsche für die Zukunft als auch meine Existenz. Alles.
An diesem Punkt stehe ich nun in Kombination mit einer dicken Depression und immernoch völliger Orientierungslosigkeit für die Zukunft. Hoffentlich hilft nun Therapie Nummer 2.

Tut mir leid dass ich gerade meine halbe Lebensgeschichte breitgetreten habe. Aber ich will dir auch nahelegen: lass es bitte nicht so weit kommen. Wir sind beide starke Frauen und hätten viel früher die Reißleine ziehen sein. Es ist schei. was die Gesellschaft oder Familie von einem erwartet. Es ist unser Leben, unser Willen und unsere Zukunft.
Kommt das leistungsorientierte denken bei dir auch aus der Familie? Wie stehst du zu deinen Eltern?

Im übrigen sind meine hypochondrischen Phasen nahezu weg seit ich weiß was genau mein Problem ist. Ich würde jetzt nicht im geringsten sagen dass meine depressiven Phasen jetzt besser sind, aber wenigstens ein Zeichen dass die Psyche den Körper nicht mehr völlig austrickst.

Ich wünsch dir ganz viel Kraft!

LG

Hey aldia249

Ja mehr Schein als sein war bei uns auch immer sehr vertreten. Was mich auf der einen Seite dazu Betracht hat mein Leben nicht zu verschwenden sondern wirklich was zu sein, auf der anderen seite aber schlecht für mich war weil ich irgendwann nur das berufliche ansehen vor Augen hatte und mich dabei vergessen habe.
Zu meinen Eltern habe ich ein gutes Verhältnis. Ich liebe sie und sie stehen immer hinter mir. Selbst in dieser Zeit wo meine Leistung eben sehr abgeebbt hat.

Ich habe manchmal das Gefühl dass diese Krankheit mich auf irgendeine Art und weise rettet. Jetzt noch nicht, aber vielleicht nach einer Zeit. Denn dann weiß ich wer ich bin und wie ich wirklich glücklich werde.

Was für Maßnahmen ergreifst du denn jetzt? Tut mir sehr leid für dich dass die Erkrankung dir jetzt einen Strich durch die Rechnung macht, gerade weil du ja noch auf dem Weg zu deinem Ziel bist.

Hallo Lotta,

ich kann den Gedanken mit dem retten sehr gut nachvollziehen, auch durch die letzten Monate bei mir selbst. Je mehr ich es schaffe (und das ist nicht mehr tagtäglich ein Ringen, aber doch sehr sehr oft) für mich loszulassen bei den Symptomen, mir den Rahmen zu schaffen, dass es begründet ist, wie es sich auch bei mir hochgeschaukelt hat, je mehr lassen die Symptome nach und lassen mir den Raum zu verstehen, was dahinter steckt. Und erst durch diese Entwicklung merke ich, wieviel unterdrücktes in einem so schlummern kann, wo ich bis vor ein paar Monaten nicht dran gedach, bzw. es erst recht nicht überhaupt gesehen hätte. Und das, in Kombination mit einer Therapie sehe ich fast schon sportlich als dankbare Chance, mich auf mich einlassen zu können. Und nicht auf eine Heilung hin orientiert noch mit zeitlichen Rahmen, sondern einfach Stück für Stück.

Zitat von Lotta1707:
Hey aldia249

Ja mehr Schein als sein war bei uns auch immer sehr vertreten. Was mich auf der einen Seite dazu Betracht hat mein Leben nicht zu verschwenden sondern wirklich was zu sein, auf der anderen seite aber schlecht für mich war weil ich irgendwann nur das berufliche ansehen vor Augen hatte und mich dabei vergessen habe.
Zu meinen Eltern habe ich ein gutes Verhältnis. Ich liebe sie und sie stehen immer hinter mir. Selbst in dieser Zeit wo meine Leistung eben sehr abgeebbt hat.

Ich habe manchmal das Gefühl dass diese Krankheit mich auf irgendeine Art und weise rettet. Jetzt noch nicht, aber vielleicht nach einer Zeit. Denn dann weiß ich wer ich bin und wie ich wirklich glücklich werde.

Was für Maßnahmen ergreifst du denn jetzt? Tut mir sehr leid für dich dass die Erkrankung dir jetzt einen Strich durch die Rechnung macht, gerade weil du ja noch auf dem Weg zu deinem Ziel bist.



Hallo Lotta,

ich glaube du bist wirklich auf einem sehr guten Weg
Und das Positive daran ist, gerade wegen dieser Stärke lässt du dich nicht gehen, und tappst gleich in die richtige Richtung.

Also als Maßnahme habe ich eine neue Therapie begonnen. Diesmal tiefenpsychologisch. Das mache ich jetzt schon gut ein Jahr. Die akute Sinnkrise wegen dem Studium ist ein großes Problem, da es mich demnächst zwingt eine Entscheidung zu treffen. Entweder ich Wechsel, was auf jeden Fall Verlust von Semestern bedeuten würde, oder ich zieh es durch. Ein aufgeben kommt trotz der ekligen Gefühle natürlich nicht in Betracht.
Irgendwie hat mich meine ganze Situation so sehr belastet dass ich wieder starke depressive Episoden die letzten paar Wochen bekommen habe. Mein Hausarzt hat mich deshalb an einen Psychiater überwiesen, weil das der Psychotherapeut nicht machen kann.
Jetzt hatte ich gestern da meinen Termin bekommen und die war wahnsinnig net. Sie meinte es kann auch sein dass ich diese Depression mit 15 das erste Mal hatte (als eben diese Hypochondrie begann) und dass sie bis jetzt einfach nie richtig behandelt wurde. Jetzt darf ich heute mit einem neuen Antidepressivum beginnen, in der Hoffnung dass sie recht behält.

Aber wie du schon geschrieben hast, wenn es bei dir ohne geht, dann ist die Gesprächstherapie natürlich in jedem Fall vorzuziehen.
Im Januar habe ich dann noch einen Termin für ein Hypnose Gespräch ausgemacht. Die Idee hatte ich selbst um vielleicht mehr zur Ruhe zu kommen. Ich bin ein sehr hektischer temperamentvoller und energischer Mensch. Da will man natürlich immer alles sofort haben.
Wie ist das bei dir?

Wie viel Therapistunden hast du aufgeschrieben bekommen? Ich welchem Rythmus gehst du zur Therapie?

Lg:)

Ja vargtimmen und aldia249

Das ist das erste was ich gelernt habe, bzw noch lerne, Geduld zu haben und alles Stück für Stück zu machen. Früher wollte ich alles sofort haben. Und wenn das nicht der Fall war dann würde ich hektisch, ich hatte richtig Stress mit mir selbst. Natürlich kommt das hier und da noch raus, aber was die Therapie betrifft lasse ich mir einfach Zeit.

Ich hoffe dass du, aldia, die richtige Entscheidung triffst. Bespreche es doch einfach mit denen Therapeuten was er für deine Genesung am hilfreicheren findet. Ich drück dir die Daumen.

Ich habe erstmal 25 Stunden bekommen, kann nach bedarf dann auf 80 verlängert werden.
Ich gehe einmal die Woche zur Therapie. Es ist eine Gruppen Therapie da die Therapeutin keine einzelplätze mehr frei hat. Ich weiß nicht wie es bei euch in der Gegend so ist, aber ich musste das annehmen, da diese Therapeuten die einzige aus 25 Therapeuten ist, die ich angerufen habe, die mich überhaupt nehmen. Alle anderen hatten nur eine Warteliste und manche nicht mal mehr Platz darauf.

Ich bin gerade bei meiner 4. Stunde gewesen - in anderthalb Monaten. Einzeltherapie und noch nicht absehbar wann es wöchentlich wird, aber dankbar, dass es überhaupt so schnell geklappt hat. Der Therapeut hat selbst gesagt, dass es gerade glücklicherweise einigermaßen planbar ist durch Ausfälle und viel Bewegung in seinem Kalender. Puh!

Und klingt echt voll gut, Lotta, der Körper und das Innere werden es Dir mit Dank zeigen! Ging mir übrigens ähnlich, ich wollte auch eher fix aus der Sache rauskommen und das hat nur noch mehr Druck und Chaos verursacht.

Ja einzeltherapie ist natürlich schön. Wäre mir auch lieber gewesen aber ich nehme es so wie es kommt. Alle 10 Sitzungen können wir auch ein Einzelgespräch beantragen. Allerdings ist das gute an der Gruppe dass sie wirklich wöchentlich an festen Tagen stattfindet. Mein HA hat mir noch einen Reha Antrag mitgegeben aber die Krankenkasse meinte schön dass das wahrscheinlich nichts gibt weil ich noch nicht zu lange mit der Krankheit zu tun habe.

Ja, ich bin auch eher der Einzeltherapie-Typ, aber so ein fester Termin wäre auch nicht schlecht! WEGEN der Reha, käme denn auch für Dich eine psychosomatische Klinik in Frage? Da bräuchtest Du von Deinem HA eine Überweisung - und halt je nach Klinik Geduld. Es gibt da viele verschiedene Ansätze der jeweiligen Kliniken, ich schiele immer noch darauf vielleicht irgendwann in die TCM Klinik nach Bad Kötzting zu gehen.

Ihr seid ja alle ganz schön aktiv die Nacht =)....

Ja wo soll ich anfangen. Bin an sich auch ein lebensfroher Mensch, wo viele immer sagten wenn ich davon erzählt habe ... krass Du bist doch immer so gut drauf Dennis... aber es sind immer die Leute womit man am wenigsten rechnet, obwohl ich durch meine Klinikaufenthalte und meine langjährige Erfahrung, gewissen menschen Psychische probleme ansehen kann, also natürlich nicht allen aber einigen... In einem Punkt gebe ich Dir recht, ich wäre gedanklich nicht der Mensch wenn ich die Probleme damals nicht bekommen hätte. Man wird mit der Krankheit und den Ängsten so mit sich selbst konfrontiert das sich einiges im Leben ändert und man einen komplett neue Sichtweise bekommt.

Aber mein Problem ist, das Konfrontation nichts bringt... Wenn ich merke das es geht mir schlecht geht, bleibe ich lange in der Situation mal mehr mal weniger erfolgreich. Beim nächsten mal geh ich erneut in die selbe situation, so das der Lerneffekt nicht sagt halt stopp hiervor musst du angst haben... Nur bei mir ist es so heftig, dass ich letztens so starke Erstickunggefühle hatte das ich Atemtechniken durchgeführt habe mit meinen Handflächen weil ich so stark hyperventiliert habe und mich nicht bewegen konnte (mitten in Media Markt)... diese beschissenen Todesängste selbst wenn man weiss das es nur der Kopf ist =(

Tja mit Medis habe ich auch schon eine sehr lange geschichte hinter mir... Am schlechtesten vertragen habe ich Fluoxitin, wo mein Arzt auch meinte es ist nicht mehr zeitgemäß das Medikament zu verschreiben. Im moment nehme ich L-Tyroxin (leichte Schilddrüsen Unterfunktion)... Escitalopram (gegen Depressionen und Angzustände) und im Notfall wirklich nur für den Notfall Promethazin (die machen echt müde)... Ich bin absolut gegen Chemie und Tabletten aber irgendwann musste das einfach sein weil es mir wirklich wenigstens n bisschen hilft... (nichts was abhängig macht)

Wenn ich Dir einen Tip geben darf... Wenn der Arzt mit Benzo's also Travor usw. ankommen sollte direkt abblocken, das sind heftige Medikamente die Sehr süchtig machen. Diese Medis setzen sich in den fetten ab und man kommt Flashbacks und richtige Entzugserscheinuingen davon.. Habe sie 2 Tage mal wegen meinen Starken Angsanfällen in der Klinik bekommen, dass war so schlimm das ich im Ruheraum lag und den halben Tag an die Decke geguckt habe. Da habe ich direkt nein gesagt... Andere Mitpatienten mussten in Entzugskliniken wegen dem Schei.... Hausärzte verschreiben gerne sowas ohne die konsequenzen wirklich zu bedenken...

Wie machst du das denn jetzt? Denkst Du das du Medikamente brauchst? (Ist halb so schlimm und das sagt ein absoluter Medikamenten gegner). Du musst nur ehrlich zu Dir selbst sein, wenn nichts mehr geht ziehe dies ruhig in betracht.

Welche art von Therapie machst Du? (Verhaltenstherapie, Tiefenpsychologisch, Traumata?)

Sry das ich so Wirwarr und voller fehler Schreibe, aber ich rassel meine Gedanken einfach runter =)

lg an alle =)

Ach Lotta eine Sache noch! Sehe das Du die Medis abgesetzt hast. Es ist vollkommen normal das es einem am Anfang schlechter geht. Bin auch umgekippt habe mich übergeben etc. Dies sollte nach einer Woche wieder vorbei sein... Wenns länger dauert dann sollte man erst übers Absetzen nachdenken (bei mir Fluoxitin).
Da du Cipralex genommen hast (ist dasselbe Escitalopram was ich nehme) muss ich sagen das ich am bestern darauf reagiert habe... Naja bis aufs Zunehmen =(... die Tabletten fangen bei regelmäßiger Einnahme dann auch erst so nach 3-6 Wochen an zu wirken, je nach Organismus und Individuum. Hoffe ich konnte die helfen. lg =)

Ja vargtimmen, ich habe schon über den Aufenthalt in so einer Klinik nachgedacht. Aber im Moment läuft mein Weg recht positiv, deswegen werde ich ihn auch erstmal weiter gehen.

An dännis
Ich habe für den notfall tavor, die möchte ich auch haben, da ich ja Krankenschwester bin, weiß ich durchaus wie gefährlich das werden kann aber es hilft mir in aktu Situationen am besten. Habe trotz allem in den 3 Monaten nur 2 genommen. Und auch verschieden Tagen die lange auseinander lagen.
Ich lehne Medikamente nicht generell ab, soll auch ab morgen mir escitalopram Tropfen beginnen. Ganz leicht eindosieren. Mal sehen wie es wird.

Momentan mache ich eine tiefenpsychologische Gruppentherapie. Scheint aber ganz gut zu wirken.

Was sagen denn Therapeuten wenn du ihnen sagst dass die Konfrontation nichts bringt? Da muss es doch Möglichkeiten geben.

Liebe Grüße

Ach Lotta dann brauche ich dir ja nichts über Medis erzählen .. Aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass dein Job auch zu Deinem Krankheitsbild beigetragen hat.

Ich meine als Krankenschwester sieht man so einiges, d.h. verschiedene Krankheiten unabhängig von Lebensstilen oder Altersgruppen. Ich denke Du hast genug gesehen um ein Bild davon zu haben, was alles passieren kann. Auch wenn man sagt das stört einen nicht weiter, das Unterbewusstein speichert mehr ab als man denkt!
Deswegen wäre das vielleicht ein Angstpunkt! Also nur so eine Vermutung von mir. Halte mich auf jeden fall mal am laufenden wie es mit den Medikamenten klappt!? Wie gesagt aller Anfang ist schwer. Habe auch Hochdosiert (5mg, 10mg, 20mg). Travor habe ich damals übrigens auch bekommen. Die wollten mich von der Klinik aus nicht nach hause fahren lassen, musste reaktions Tests mit denen machen. Aber in so einer Situation würde man ne GANZE Packung Valium essen, nur das es einem besser geht.(Ja ich hasse Medis immer noch)

Mit meiner Therapeutin bin ich an dem Punkt der Tiefenpsychologie und Hypnose angelangt. Sie ist aufgund meiner Erfahrungen mit der Koknitiven Verhaltenstherapie auch sehr überrascht. Es bringt nichts, da ich als Baby/Kleinkind Heime und Vernachlässigungen hinter mir habe, was mein Urvertrauen erschüttert haben soll (ist auch Wahrscheinlich). Habe meine Leibliche Mutter 2011 kennengelernt, das ist aber auch ne andere Geschichte. Nur wie soll mir das jetzt bei einer Ambulanten Therapie weiterhelfen?

Mich freud es das Du wieder ein Kleines Hoch hast. Wie kommt es dazu und jetzt sag bitte nicht einfach so. Irgendeine einstellung bzw. Verhaltensmuster muss dafür verantwortlich sein. Falls Du dir nicht sicher sein solltest führe dir dies bitte vor Augen ( ist für Die zukunft wichtig). Hoffe das bleibt bei Dir auch erstmal so.

Ja dännis, meine Arbeit hat sehr viel damit zu tun ich arbeite auf einer kardiologischen akut Station. Also alles rund ums Herz und wer hätte es geahnt, hab ich ne herzneurose. deswegen gehe ich im Moment auch nicht arbeiten. In Absprache mit meinem Arbeitgeber mache ich erst die Therapie ohne zu arbeiten bis ich wieder einsatzfähig bin.

Ist natürlich auch eine sehr krasse Geschichte die du hinter dir hast. Irgendwann kommt sowas immer wieder hoch. Diese Erkenntnis hätte ich vor 3 Monaten noch nicht, da dachte ich noch, wenn man runterschluckt geht alles von allein vorbei.

Tja woher kommt mein hoch ich denke die Therapie tut mir gut. Selbst wenn ich erst die 3. Sitzung hinter mir habe. Außerdem haben mein Freund und ich uns einen Welpen angeschafft. Das gibt mir eine Aufgabe. Sicher bin ich mir nicht dass es davon kommt, aber ich vermute es

Ui, kannst Du hexen? Das war aber schnell =)

Ja das kenne ich Tiere sind Balsam für die Seele. Wenns mir richtig dreckig geht hole ich meine Ratten auch raus, die heitern mich immer auf. Wenn meine Freundin ihren Hund mitbringt bin ich auch immer sehr beschäftigt. Tiere sind einfach toll, wesentlich besser als die meisten Menschen.

Dann lag ich ja gar nicht so stark daneben, was deine problematik betrifft. Mich freut es auf jeden fall zu hören, wenn es leuten besser geht. Psychische Erkrankungen sind mit das schlimmste was es gibt. Krankschreibungen habe ich auch massenweise hinter mir, aber ich versuche wenigstens noch ein produktives Mitglied der gesellschaft zu sein (obwohl bei meinem Arbeitgeber frage ich mich warum).

Das klingt nach Phrasen aber lass Dich nicht unterkriegen. Wir lieben alle das Leben, sonst hätten wir keine Angst vor dem Tod und unseren lebensbedrohlichen Krankheiten . Wer das Leben komplett hasst, hat auch kein Angst an einem Herzinfarkt umzukippen. Deswegen sag ich mir immer Tschakaaaa, alles ist für irgendwas gut.
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Ja Tiere sind toll. Die sind meist treu und Vorallem echt. Die tun wonach ihnen ist oder zu zweifeln was andere denken

Was ist denn los bei deinem Arbeitgeber? Gefällt es dir da nicht?

Wenn mein Arzt mich fragt ob ich Suizid Gedanken habe, dann muss ich fast schon lachen. Ich habe furchtbare Angst vor dem Tod, warum sollte ich ihn herbeiführen

Ja finde ich auch, Tiere sind nicht falsch oder hinterhältig. Tiere sind so zu Dir wie Du zu Ihnen, was bei Menschen ja mal weit gefehlt ist.
Da trifft der altbekannte Spruch zu Es dauert Jahre um Vertrauen aufzubauen und Sekunden um alles zu zerstören.
Ich bin im meinem Job sehr unzufrieden, das einzige (ja und mit das wichtigste) was mich da hält sind meine Kollegen, ich mag die echt und wissen auch alle über meine Krankheit bescheid. Aber mein Chef, Arbeitsbedingungen etc. sind echt grösster Mist und glaub mir ich bin keiner der sich schnell über sowas beschwert.
Wenn mein Arzt mich fragt ob ich suizid Gedanken habe, antworte ich immer Das würde ich ihnen sicher hier nicht sagen. Andeuten Ok, aber ich würde das nicht aussprechen. Wie viel Stunden Therapie hastn Du beantragt? LG

Warum würdest du es ihm nicht sagen?

Beantragt sind 25 Stunden. Das hat die Therapeutin für alle aus meiner Gruppe so gemacht.

A


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Dr. Matthias Nagel
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