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Morgen,

es tut mir leid, dass ich schon wieder einen Thread eröffne. Ich habe mittlerweile mein Vorgespräch für eine Psychotherapie hinter mich gebracht, es kann allerdings noch 2-3 Wochen dauern, bis mir ein Termin angeboten wird. Alles ist sehr, sehr voll.

Zum aktuen: Ich habe nunmehr seit ca. 5 Wochen einen kleinen, gewschwollenen Lymphknoten am Hals, einseitig. Er tut nur manchmal sehr, sehr wenig weh. Ich habe ihn bereits nach zwei Wochen meinem HA gezeigt, der abwinkte und meinte, ich solle dem noch mal mindestens 2-3 Wochen geben. Zwischendrin bekam ich auch wirklich einen Infekt, der mich jetzt 10 Tage auf Trab gehalten hat bis heute. Montag war ich deswegen wieder beim HA, da hatte mein Knötchen aber einen guten Tag und war noch kleiner, als sonst. Der HA hatte fast Probleme, ihn zu ertasten. Aber ich ertaste ihn halt immer sofort... Er war wieder sehr ruhig, winkte noch einmal ab und meinte, es könnte auch mal sein, dass sich so ein kleiner Knubbel verfestigt und nicht mehr weggeht. Er wäre wirklich noch nicht mal erbsengroß. Interessant würde es bei Lymphknoten ab ca. 1 cm.
Und schickte mich nach Hause mit Erkältungsmedis.

Ich bin aber einfach nicht ruhig zu stellen. Meine Gedanken kreisen jetzt seit Wochen nur noch um ein Thema: Ich habe bestimmt Lymphknotenkrebs! Die Symptome passen ja mal wieder: geschwollener Knoten, der kaum weh tut. Habe auch zwei Kilo abgenommen (aber das kann auch von meiner schlechten Esserei kommen aufgrund von meinen Ängsten...), hatte Reizhusten (aber nur in der Nacht) wo ich den Infekt hatte... Ich bastel mir meine Krankheit grade wieder zusammen. Hatte mir gestern geschworen, dass ich erstmal das letzte Mal beim Arzt war für einige Woche. Jetzt überlege ich mir schon wieder, ob ein Besuch beim Onokologen das richtige wäre. Habe mir jetzt noch mal eine Frist von 2 Wochen gesetzt, wenn der Knoten dann immer noch da ist, werde ich noch mal eine zweite Meinung einholen. Das klingt für mich vernünftig. Dabei vertraue ich meinem HA eigentlich...

Ich werde noch verrückt!! Ich lese schon wieder in lauter Krebsforen und denke die ganze Zeit: Da hatten manche auch nix anderes, als nur einen Knoten (wahrscheinlich aber viel größer als meiner...!)...das ist ja das tückische an dieser Krankheit. Dass man sonst kaum was spürt.

Ich habe so Angst!!

23.03.2011 12:15 • 03.06.2018 #1


10 Antworten ↓


Huhu mermaid,
weißt du, im Grunde gibst du dir deine Antwort schon selbst. Du bastelst dir da gerade deine Krankheit zurecht. Das hast du geschrieben und genau das wird sein. Geschwollene Lymphknoten sind gar nicht schlimm, wenn der HA dir das bestätigt, das es in deinem Fall nichts ist. Ich weiß von meiner Mutter, das sie da eine Verkapselung hat und zwar schon seit 24 Jahren, groß wie eine Haselnuss. Die kam irgendwann, ging nicht mehr weg, war aber ansonsten völlig harmlos.
Ich bin keine Therapeutin, ich kann nur sagen wie ich in dem Moment mit mir selbst reagiere, wenn ich mir eine Krankheit zusammen bastele. Ich bin selbst Schuld das es mir jetzt schlecht geht. Ich löse selbtständig die Angst aus, nur mir allein habe ich diesen Zustand zu verdanken. Dann trete ich mir imaginär in den Hintern und mir hilft das ungemein. Aber wie gesagt, da ist jeder anders und ob das immer der richtige Weg ist, keine Ahnung.
Wenn du noch einen Spezialisten aufsuchen willst, dann tu das, aber die Frage ist. Wirst du seiner Diagnose vertrauen?
lg
Nadine

A


Wieso glaube ich den Ärzten nicht- wieder unendliche Angst

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Hallo Nadine,
vielen Dank für deine Antwort. Ja, das ist ja auch das Verrückte: Eigentlich bin ich ein rationeller, zupackender Mensch. Ich kriege alles gut auf die Reihe, Alltag, Studium usw..nur beim Thema Krankheit setzt es bei mir völlig aus. Da werde ich zum zitternden, heulenden Elend. Ich hasse das Heute habe ich mich krankgemeldet, weil ich mir nur die Decke über den Kopf ziehen wollte, schlafen wollte und diese schei. Knoten vergessen für eine Weile...

Danke für den Erfahrungsbericht deiner Mutter...das muntert mich auf. Eine Freundin erzählte ähnliches. Ich werde es jetzt bei der 14-Tage-Frist belassen in meinem imaginären Kalender. Bis dahin werde ich hoffentlich nicht kränker oder gesünder werden.

Es ist halt psychisch...und dagegen werde ich bald etwas unternehmen und mir helfen lassen.
Und du hast recht, selbst wenn der nächste Arzt sagt: Sieht harmlos aus. werde ich es wohl nicht für längere Zeit glauben.

Danke noch mal.

hallöchen,
ich habe auch immer lympfknoten die man spürt. ich merke sie in der leiste und auch am hals und wenn ich richtig suche dann auch unterm kiefer.
bei mir sind die immer recht deutlich zu spüren und teilweise größer wie ne erbse.
mach dich nicht verrückt. mir sagte mal ein arzt das es sogar ein gutes zeichen ist wenn man sie spürt, sie sind schön aktiv und kämpfen gegen alles an was in deinem körper an bösen sachen passieren
ob er mich damit beruhigen wolte ?!

mach dir bitte keine sorgen du bist gesund !

little mermaid, ich hatte mal verdacht auf pfeiffersches drüsenfieber (war stark verkühlt, hatte einen MONSTER-lymphknoten am hals und bin danach erst zum arzt und es wurden halt nur antikörper mehr festgestellt) - und der lymphknoten war danach noch das ganze jahr sehr spürbar.

ich kann ihn jetzt noch - 3 jahre danach - ertasten, obwohl der auf der anderen seite nicht ertastbar ist...

sind halt lymphknoten. die kämpfen für uns!


lotti... größer wie ne erbse? meiner am hals ist mehr ne große kirsche gewesen...

Ich danke euch für die Beruhigung. Hab jetzt endlich meinen Tag heute angepackt und noch einen schönen Spaziergang gemacht, ein Eis gegessen...das Leben geht weiter! Ob mit oder ohne Knoten...aber immer ist irgendwas Nix für Hypochonder...

ihr lieben Leidensgenossen... wie sehr hilft es Eure Nachrichten zu lesen, zu sehen dass ich nicht alleine mit der Angst da stehe.ja Hypochonder heisst das wohl
liebe Grüsse

Liebe Mermaid,
Du bist gesund-akzeptier das einfach! Und sei dankbar, dass es so ist!
Meine Frage, aus einfachem Interesse: warum bist du immer noch eine Studentin?

Guten Morgen, war lange nicht mehr im Forum.
gestern erfuhr ich von 2 Personen in meinem Bekanntenkreis die todkrankk geworden sind....
schon pakt mich die Angst wieder mit dem blöden haselnussgrossen Lymphknoten unter der Achsel (seit der Gürtelrose September 2016). 2 erfahrene Ärzte haben ihn beim Ultraschall 2 andere beim Abtasten als ungefährlich eingestuft...
war eigentlich beruhigt;;;

wenn man so eine Angststörung hat glaubt man wohl oft den Ärzten nicht;; sagt sich und wenn sie sich doch geirrt haben (bei mir hätten sich 4 Ärzte geirrt)

oh mann oh Mann es ist schwer auszuhalten, immer Angst und böse Gedanken

geteiltes leid ist halbes leid
liebe Grüsse von Barbara

Zitat von Sahar:
Liebe Mermaid,
Du bist gesund-akzeptier das einfach! Und sei dankbar, dass es so ist!
Meine Frage, aus einfachem Interesse: warum bist du immer noch eine Studentin?


Der Beitrag von 2011 und Meirmaid schon seit Jahren vom Forum abgemeldet.

HALLO IHR LIEBEN, kann alles gut nachfühlen. Mir geht es ja genauso! Besonders wenn ich müde bin.Da ich in der Ambulanten Chirugie arbeite, kann ich Euch versichern, bei Lymphknotenkrebs hat man viele, sehr grosse Lymphnoten. (3 Bis 6 cm gross habe ich gesehen) und sie sind necrosé. Wenn der HA sagt es ist nichts kann man es glauben. Mir hat man ja nach Ultraschall auch versichert dass der 1,5 cm grosse Lymphknoten unter der Achsel ungefährlich ist (4 Ärzte inzwischen). Trotzdem kommt mir manchmal die Angst, weil main Hausarzt der in Rente ist mal sagte dass haselnussgrosse die nicht vergehen am gefährlichsten sind!

wegen unserer Hypochandrierkrankheit glauben wir den Ärzten einfach nicht. Ich nehme auch sehr schnell ab wenn ich müde bin und mir zuviel den Kopf zerbreche

wollen wir uns freuen gesund zu sein (auch wenn die psychologische Krankheit auch eine Krankheit ist)

liebe Grüsse eure Barbara

A


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Prof. Dr. Heuser-Collier
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