Hi Ihr Lieben,
das war ein turbulenter Tag, randvoll mit allem, die Angst war auch dabei, aber nicht so stark wie in den Wochen davor, so ging es mir gestern auch schon. Aber trotzdem weit von Normalität oder Entspanntheit entfernt.
Larale, dein Achselknubbel ist bestimmt ein ganz normal angeschwollener Lymphknoten wegen deines Infektes. Freue dich über dein funktionierendes Immunsystem!
Violetta, das stimmt bei mir ist die Angst auch am Morgen am Stärksten, wie so ein kauerndes Monster, das vor dem Bett hockt und mich begrüßt, wobei ich eine Besserug erkenne, denn vor einem Jahr war die Angst morgens regelrecht lähmend, ich wußte nicht, wie ich den Tag schaffen sollte. Ganz traurig so etwas zu schreiben. Traurig, sich so das Leben zu versauen.
Jedes Symptom, dass ich an mir feststelle, ist grundsätzlich tödlich. Immer diese furchtbare Angst, dieses Mal fühle ich, jetzt ist echt´was Dabei war ich noch nie selbst ernsthaft krank. Ja, ich habe viel innerhalb der Familie beobachtet und mit bekommen, was prägend war, aber bei mir selbst waren es stets die Vorstellungen, die tödlich waren.
Violetta, du schreibst:Ihr geht wenigstens zum Arzt - aber das ist ja gerade der Punkt. Du musst es lernen hinzugehen, ich und viele andere müssen es lernen nicht mehr (andauernd) hinzugehen, denn sonst wird es nie anders, nie besser. Was wir gemeinsam haben, ist der Vertrauensverlust in unseren Körper, aber ich denke auch, der Verlust unseres Vertrauens in unsere eigene Stärke. Was du da jetzt aushälst, das ist enorm und da glaube ich ganz fest, dass du so mutig sein wirst und es zum Arzt schaffst. Es stimmt, letztlich , auch mit Begleitung bist du allein, du schaffst es jetzt aber auch allein!!
Ich glaube, man ist mutig, wenn man Dinge TROTZDEM macht.
Insofern, - eigentlich sind wir alle ganz schön mutig, denn wir schaukeln unseren Alltag, mal gut, mal weniger gut, aber wir tun es!
Ich wünsche euch eine gute Nacht,
liebe Grüße,
Charly.
29.03.2012 21:13 •
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