Geht mir auch oft so. Ich kontrolliere auch ständig was ich tue und überlege welche Wirkung es auf mich hat. Da ich arge Probleme mit Magen/Darm habe (vorallem Luft usw) frage ich mich ständig: bläht das, was ich esse?, trinke ich zuviel Kaffee?, nicht zuviel essen, nicht zu wenig, produziert das zuviel Magensäure? usw. Wann das anfing weiss ich nicht mehr. Es hat sich so entwickelt.
Früher habe ich gesoffen wie ein Loch. Mit 16 mein erstes B., mit 34 mein Letztes. Dazwischen habe ich mich mit PA, vorallem wenn ich nen Klapper (Entzug) hatte, rumgeschlagen. Auch HRS hatte ich immer wieder mal. Habe es immer auf die Sauferei geschoben, war ja vielleicht auch so. Mit 34 bin ich dann also ins KH, Entgiftung machen. Dabei wurde festgestellt dass ich zuwenig Blut im Körper hatte. Bei der Suche nach der Ursache fand man 2 fette Krebsgeschwüre im Dickdarm. Also haben sie mir das meiste vom Darm rausgeschnitten, erledigt! Keine Chemo, kein Gestreue. Bis heute! Noch mal Glück gehabt! Toi, toi, toi!
Da war ich nun, trocken und voller Fragen. Was nun? Wie gehts weiter? Was soll das alles? Und wozu?
Durch die Operation, so sagte man mir, sei der Rest meines Darms träge. Trinken sie viel, meiden sie Sachen die blähen, Kohl zB usw. Da fing es also an, dass ich darauf achtete was ich zu mir nahm. Vorher hatte ich ja alles reingeschüttet was knallt, egal. Nun war es nicht mehr egal. Tja und im Laufe der Jahre, so mit dem älter werden kamen die einen oder anderen Problemchen dazu. Und mit jedem neuen Problem, kam auch automatisch ein neuer Sensor dazu. Die HRS häuften sich, also schaute ich vermehrt aufs Herz. Meine Kondition verschlechterte sich (treibe kein Sport, und hatte bis vor 2 Jahren geraucht) also schaute ich vermehrt aufs rauchen. Und so weiter...
Wenn ich es genau überlege, habe ich immer gründlich nach Auslösern und Ursachen gesucht, aber nur wenig nach Lösungen. Ich mein klar, man sollte den ersten Schritt vor dem zweitem machen. Aber nach dem ersten kann man dann auch irgendwann einmal den zweiten machen...
Mal schauen ob ich das noch hinbekomme
Wie oben schon erwähnt, ich glaube nicht dass ich Hypochonder bin. Aber hypochondrische Züge sind durchaus vorhanden. Vorraussetzungen um Hypochonder zu werden haben wir sicherlich alle hier. Also immer aufpassen...
Schön dass es so ein Forum wie dieses gibt. Alleine das Schreiben über die Sache lässt mich einiges erkennen, was mir so noch nicht bewusst war.
Und beim lesen Euer Karrieren wird mir klar, dass ich kein Alien bin. Danke dafür!
16.10.2013 07:49 •
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