@Athina ja, das ist halt die Realität und ich hätte natürlich auch lieber EINEN für alles, statt Ärztehopping betreiben zu müssen. Leider sind es tatsächlich nicht die Ärzte, die gefühlt keine Lust zu haben scheinen, sondern die Krankenkassen die die Ärzte bezahlen, oder eben nicht. Das sollte man als Patient auch mal im Kopf haben. Von einem Fliesenleger erwartet niemand, das er auch noch die Wohnung tapeziert, obwohl er es vielleicht könnte. Bezahlt man den dann aber gesondert, würde er es vielleicht dann auch tun. Da ich ungern Erwerbsarbeit leisten würde, die nicht bezahlt wird, gestehe ich das jedem Anderen der Geld mit seinem Beruf verdienen muss, selbstverständlich auch zu.
Ich kann die Angst von an Hypochondrie Erkrankten nachvollziehen, dass sie gerade dass nicht ansprechen wollen, weil sie dann eventuell nicht ernst genommen werden könnten, wenn tatsächlich was organisches vorliegt. Aber gerade das ist die Crux an der Sache. Denn teilt man es nicht mit, kann ich mir vorstellen, dass ein Arzt wenn er fünf mal nichts gefunden hat, dann auch nicht mehr so engagiert an die Sache geht, beim sechsten mal. Andererseits, wenn er weiß, dass er es mit einem Hypochonder zu tun hat, weiß er natürlich, das Dieser ihm nicht glaubt, wenn er sagt „da ist alles okay“ trotzdem würde er wohl nicht das Risiko eingehen, nicht ordentlich zu untersuchen. Aber es dürfte auch klar sein, dass das nicht unbedingt Begeisterung bei ihm auslöst. Und er muss sich ja auch um seine restlichen Patienten kümmern.
03.04.2024 13:01 •
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