Hallo,
Mal ein etwas allgemeineres Thema, worüber hier bestimmt schon häufiger geschrieben wurde. Gerade Angst vor Krankheiten beschäftigt mich auch. Dazu mal zwei Gedanken:
* Wenn ich viel im Internet zum Thema Gesundheit recherchiere, dann stelle ich fest, dass es bei mir eher zur Unruhe führt als zur Beruhigung. Die Internetratgeber versuchen sehr gewissenhaft zu sein und schreiben zu den einzelnen Krankheiten auch unscheinbare Symptome rein. Als Leser kann man gar nicht richtig abschätzen, wie relevant das ist und nimmt es kritiklos auf. Und wenn man wirklich alle Gesundheitstipps beachten würde, so wäre man fast ausschliesslich mit dem eigenen Körper beschäftigt oder würde häufig den Notarztwagen holen. Um mal ein Beispiel zu nennen, wenn jemand das erste Mal in seinem Leben Sodbrennen bekommt mit brennen oder stechen hinterm Brustbein und ein Ausstrahlen der Schmerzen in den Bauch oder nach oben, dann müsste er wegen Verdacht auf Herzinfarkt den Notarzt rufen.
* Zum Glück kann man heutzutage viele Krankheiten frühzeitig testen, z.T. mit sehr wenig Aufwand. Zum Beispiel Kontrolle von Leberflecken. Ein Hautarzt kann sehr gut einschätzen, was mal ein Hautkrebs werden könnte und im Zweifelsfall kann das mit einer kleinen OP geklärt werden. Dann ist man hinterher beruhigt und hat Gewissheit für die nächste Zeit. Es gibt aber auch Krankheiten, die werden eher zufällig gefunden. Zum Beispiel die Erweiterung der Bauchaorta. Sie macht praktisch keine Symptome, kann aber einfach mit dem Ultraschall gefunden werden. Es gibt aber keine gezielte Voruntersuchung für diese Krankheit, vorallem nicht, wenn man noch Mitte 30 ist und gesagt wird, dass das erst mit 60+ auftreten kann. Was macht man dann? Kann man einen Arzt darauf ansprechen und ihn bitten, trotzdem diese Untersuchung zu machen? Gehen Ärzte darauf ein oder versuchen sie die Patienten mit Worten zu beruhigen? Schliesslich verursacht eine Ultraschalluntersuchung auch Kosten und man kann sie nicht flächendeckend der ganzen Bevölkerung anbieten.
Generell denke ich schon, dass bestimmte Faktoren unsere Ängste verstärken können, sei es das Internet oder das Gesundheitssystem. Was denkt ihr? Und wie versucht ihr euch zu beruhigen bzw. wie sucht ihr Hilfe bei verständnisvollen Ärzten?
Gruss
Raj
Mal ein etwas allgemeineres Thema, worüber hier bestimmt schon häufiger geschrieben wurde. Gerade Angst vor Krankheiten beschäftigt mich auch. Dazu mal zwei Gedanken:
* Wenn ich viel im Internet zum Thema Gesundheit recherchiere, dann stelle ich fest, dass es bei mir eher zur Unruhe führt als zur Beruhigung. Die Internetratgeber versuchen sehr gewissenhaft zu sein und schreiben zu den einzelnen Krankheiten auch unscheinbare Symptome rein. Als Leser kann man gar nicht richtig abschätzen, wie relevant das ist und nimmt es kritiklos auf. Und wenn man wirklich alle Gesundheitstipps beachten würde, so wäre man fast ausschliesslich mit dem eigenen Körper beschäftigt oder würde häufig den Notarztwagen holen. Um mal ein Beispiel zu nennen, wenn jemand das erste Mal in seinem Leben Sodbrennen bekommt mit brennen oder stechen hinterm Brustbein und ein Ausstrahlen der Schmerzen in den Bauch oder nach oben, dann müsste er wegen Verdacht auf Herzinfarkt den Notarzt rufen.
* Zum Glück kann man heutzutage viele Krankheiten frühzeitig testen, z.T. mit sehr wenig Aufwand. Zum Beispiel Kontrolle von Leberflecken. Ein Hautarzt kann sehr gut einschätzen, was mal ein Hautkrebs werden könnte und im Zweifelsfall kann das mit einer kleinen OP geklärt werden. Dann ist man hinterher beruhigt und hat Gewissheit für die nächste Zeit. Es gibt aber auch Krankheiten, die werden eher zufällig gefunden. Zum Beispiel die Erweiterung der Bauchaorta. Sie macht praktisch keine Symptome, kann aber einfach mit dem Ultraschall gefunden werden. Es gibt aber keine gezielte Voruntersuchung für diese Krankheit, vorallem nicht, wenn man noch Mitte 30 ist und gesagt wird, dass das erst mit 60+ auftreten kann. Was macht man dann? Kann man einen Arzt darauf ansprechen und ihn bitten, trotzdem diese Untersuchung zu machen? Gehen Ärzte darauf ein oder versuchen sie die Patienten mit Worten zu beruhigen? Schliesslich verursacht eine Ultraschalluntersuchung auch Kosten und man kann sie nicht flächendeckend der ganzen Bevölkerung anbieten.
Generell denke ich schon, dass bestimmte Faktoren unsere Ängste verstärken können, sei es das Internet oder das Gesundheitssystem. Was denkt ihr? Und wie versucht ihr euch zu beruhigen bzw. wie sucht ihr Hilfe bei verständnisvollen Ärzten?
Gruss
Raj
23.06.2009 18:50 • • 24.06.2009 #1
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