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Zitat von Guatemala7:

Ja bei mir sind die Symptome halt ein wenig anders in so Situationen aber auch irgendwo ähnlich . Nimmst du eigentlich Medikamente? Wenn ja helfen sie dir ?

Nein ich nimm keine ich Dreh langsam echt bald durch ich nimm nur seit Wochen diese cerebex 3 mal am Tag so pflanzliche Mittel aber hilft null

Zitat von Therock85:
Nein ich nimm keine ich Dreh langsam echt bald durch ich nimm nur seit Wochen diese cerebex 3 mal am Tag so pflanzliche Mittel aber hilft null


Hmm was ein Mist. Bei mir kommt derzeit noch hinzu dass hier alle in meiner Umgebung krank sind .. fieber, Erkältung, Kopfweh ... wenn ich mich da anstecke dann Mahlzeit. Dann denke ich wahrscheinlich auch dass diese Symptome zu einer schlimmen Krankheit gehören ..

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Wie kann ich diese Symptome der Angststörung loswerden?

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Ich fahr gleich echt noch ins Krankenhaus und geh da net vorher raus bis sie mich komplett untersucht werde . Ein ekg und blutabnahme reicht mir nicht , das ist mein Recht dort zu bleiben und darauf bestehen das sie mich von Kopf bis Fuß untersuchen.

Ich kenne das auch. Manchmal denkt man an die Panik, also einfach nur darüber, dass es da etwas gibt und schon zack, dieses Kribbeln durch den ganzen Körper, die sich schnell verselbstständigende Panik...in diesem Moment sieht man alles nur noch schwarz...und nach wenigen Minuten....alles vorbei, aber es bleibt eine Restspannung aus Angst vor der nächsten Angst...
Fakt ist, rein physisch steigt die Angst an, erreicht ihren Höhepunkt, und klingt wieder ab. Die Physis ist für durchgehende Panik nicht gemacht, sollte ja ursprünglich auch nur ein Fluchtreflex sein. Gefahr vorbei = Panik vorbei.

Bei mir hinterlässt es dann trotzdem immer viel Verzweiflung und Frust..., aktuell aber habe ich diese Phasen nicht so oft. Ich bin dabei den Umgang damit zu erlernen, das braucht viel Geduld und Übung. Die berühmte Akzeptanz, dienicht einfach von alleine kommen mag

Fang mal an zu akzeptieren das du psychisch krank bist und eine Angsterkrankung hast, es wird dich zwar nicht heilen aber es hilft dir besser damit umzugehen. Gibt sehr gute Búcher zum Thema Angst in denen erklärt wird woher die Angst kommt, z. B. von Doris Wolff Ängste verstehen und überwinden, kann ich empfehlen, lässt dich vieles anders verstehen,

Zitat von Monjah:
Ich kenne das auch. Manchmal denkt man an die Panik, also einfach nur darüber, dass es da etwas gibt und schon zack, dieses Kribbeln durch den ganzen Körper, die sich schnell verselbstständigende Panik...in diesem Moment sieht man alles nur noch schwarz...und nach wenigen Minuten....alles vorbei, aber es bleibt eine Restspannung aus Angst vor der nächsten Angst...
Fakt ist, rein physisch steigt die Angst an, erreicht ihren Höhepunkt, und klingt wieder ab. Die Physis ist für durchgehende Panik nicht gemacht, sollte ja ursprünglich auch nur ein Fluchtreflex sein. Gefahr vorbei = Panik vorbei.

Bei mir hinterlässt es dann trotzdem immer viel Verzweiflung und Frust..., aktuell aber habe ich diese Phasen nicht so oft. Ich bin dabei den Umgang damit zu erlernen, das braucht viel Geduld und Übung. Die berühmte Akzeptanz, dienicht einfach von alleine kommen mag


Hört sich vertraut an

Ich sage mir auch sooft komm mal runter , du bist 23 Jahre jung und Krebs in deinem Alter ist eher sehr unwahrscheinlich .. wieso machst du dir diese Gedanken?

Aber das hilft mir nicht wirklich... Symptome habe ich täglich, irgendwas ist immer und manchmal steigern sich diese Symptome für ein paar Minuten immer mal wieder. Und genau diese körperlichen Reaktionen lassen mich denken dass ich schwer krank sei. Genau diese Beschwerden lassen mich daran zweifeln dass es meine Psyche ist ... ein täglicher Teufelskreis

Danke für den Tipp Doris Wolff sprach mich nie wirklich an. Ich fand es immer etwas zu einfach gestaltet und ich bin nicht dafür zu sagen Manage deine Gedanken. Gedanken lassen sich nicht managen, korrigieren...was auch immer. Und wenn schon korrigieren, dann in dem Sinne, dass man sich selbst durch Akzeptanz so hilft, dass sie ein Nebenprodukt davon sind.

Ich wollte meine Erfahrung teilen, wie es bei mir war, und ab und zu nochmal ist (aber glücklicherweise nicht mehr so häufig und ich steigere mich nicht mehr hinein). mir hat das Buch Akzeptanz- und Commitment-Therapie für Angststörungen. Ein praktischer Leitfaden zur Anwendung von Achtsamkeit, Akzeptanz und wertgeleiteten Verhaltensänderungsstrategien vor Jahren so herausgeholfen, dass ich jetzt 6 Jahre beschwerdefrei war
Das letzte Jahr war sehr anstrengend, UniAbschluss, 5Tage/Woche gearbeitet, Freund, Familie, ...irgendwann kommt man seinem eigenen Hirn nicht mehr hinterher , so dass ich wieder in alte Muster fiel, mich jedoch recht schnell wieder aufgerappelt habe. Manchmal schleichen sich die alten Muster einfach wieder unbewusst in den Alltag. Ich war mir vielleicht zu sicher, dass es nieee wieder kommt weit gehelft. Aber...Buch zur Hand genommen...wieder einverlaibt....aha, genau so war es doch. Es geht nicht von heute auf morgen, aber es geht Man muss an sich arbeiten wollen.

Was kann unsere Symptome denn noch machen, wenn nicht die Psyche:

- Schilddrüse ( auch Schwindel, Unruhe, Angst und Panik) dazu muss man jedoch auch die Antikörper untersuchen lassen im Blut . Hat man die Diagnose zB. Hashimoto dann sind die Symptome noch lange nicht weg...dauert bis man gut eingestellt ist und manchmal gelingt es nicht: Lösung- Akzeptanz

- Vitamin B12 Mangel, Eisenmangel ( dabei sollte man auch das Ferritin schauen, das sollte schon schön hoch sein 50-100 am besten), Vitamin B6 Mangel, Vitamin D Mangel ( kann auch Schwindel und Herzrasen verursachen)

- Wechseljahre

Die 3 Sachen kann man denke ich mal checken lassen und evtl. optimieren. Trotzdem hat sich die Angst bereits ausgebreitet, das Gehirn hat sie gelernt und dieses achten auf Syptome muss verlernt werden. Denn seid ihr Euch sicher, dass ihr vorher keinen kleinen Schwindel hattet und HERZRASEN und Stich hier und da? Ich hatte vorher auch Schwindel hat mir aber nichts ausgemacht, auch des Herz raste hin und wieder etwas und schei., schlapp usw. habe ich mich vorher auch schon mal gefühlt, aber ich habe es nicht KATASTROPHISIERT. Es war halt so und so gehen meine Familienmitglieder mit ihren Beschwerden um.

Die meisten von uns sind mehrmals durchgecheckt worden, alles ohne Befund. Also was soll schon sein? Denkt an die Klara von Heidi...das Gehirn ist mächtig.

Zitat von Cassiopeia:
Was kann unsere Symptome denn noch machen, wenn nicht die Psyche:

- Schilddrüse ( auch Schwindel, Unruhe, Angst und Panik) dazu muss man jedoch auch die Antikörper untersuchen lassen im Blut . Hat man die Diagnose zB. Hashimoto dann sind die Symptome noch lange nicht weg...dauert bis man gut eingestellt ist und manchmal gelingt es nicht: Lösung- Akzeptanz

- Vitamin B12 Mangel, Eisenmangel ( dabei sollte man auch das Ferritin schauen, das sollte schon schön hoch sein 50-100 am besten), Vitamin B6 Mangel, Vitamin D Mangel ( kann auch Schwindel und Herzrasen verursachen)

- Wechseljahre

Die 3 Sachen kann man denke ich mal checken lassen und evtl. optimieren. Trotzdem hat sich die Angst bereits ausgebreitet, das Gehirn hat sie gelernt und dieses achten auf Syptome muss verlernt werden. Denn seid ihr Euch sicher, dass ihr vorher keinen kleinen Schwindel hattet und HERZRASEN und Stich hier und da? Ich hatte vorher auch Schwindel hat mir aber nichts ausgemacht, auch des Herz raste hin und wieder etwas und schei., schlapp usw. habe ich mich vorher auch schon mal gefühlt, aber ich habe es nicht KATASTROPHISIERT. Es war halt so und so gehen meine Familienmitglieder mit ihren Beschwerden um.

Die meisten von uns sind mehrmals durchgecheckt worden, alles ohne Befund. Also was soll schon sein? Denkt an die Klara von Heidi...das Gehirn ist mächtig.

Ich hab am Montag das große Blutbild mit den Sachen was du oben schon genannt hast um das zu kontrollieren. Das würde mir Vielleicht auch Sicherheit geben

@Monjah genau das Buch hat mir meine Therapeutin gerade empfohlen ! Es ist auch meine Fahrtrichtung und es funktioniert : mir geht es besser und auch wenn der Anfang schwer ist , die Erfolge expotenzieren sich...

@Cassiopeia
Ich würde mich freuen, wenn du danach schreibst, was du so davon hältst. Ist immer sehr interessant. In meinem Fall hat es recht schnell aufbauend gewirkt und das Schöne für mich war, dass ich es immer mit einem positiven Gefühl weggelegt hab. Es wirkte bei mir positiv nach und festigte sich mit der Zeit.
Meld dich dann mal. ich würde mich freuen, wenn es dir auch was nutzt

Ich arbeite mit körperlich beeinträchtigten erwachsenen Menschen. ( keine Senioren) ..mache das case managemant , psychososziale Betreuung, Begleitung zu Ämtern, Ärzten usw. Die haben wirklich was: MS, Chorea Huntington, Parkinson usw. mit allen möglichen Symptomen.

Wenn ich bedenke wie tapfer die ihre Erkrankung tragen fühle ich mich beschämt...Der Klient mit Parkinson...hat Bewegungsunruhe ohne ende oder er hat Frozzing und ist wie versteinert, stolpert, fällt manchmal hin, dann noch die Nebenwirkungen der Tabletten und Diabetes und Arthrose....trotzdem macht er alles was er will. Da wird eben zittrig und stolperig in die Stadt gegangen. Unsere Gespräche streifen die Krankheit immer nur kurz um evtl. Hilfen zu planen, sonst sprechen wir über alles Mögliche aber nicht über Symptome. Kaum einer meiner Klienten hat die Symptome im Focus,

außer eben die mit Angsterkrankungen und psychosomatischen Beschwerden ohne Befund. Da wird fast nur über die angebliche Krankheit die nicht entdeckt wurde berichtet, über die Symptome , über die Ärzte die einen nicht ernst nehmen. Die wirklich körperlich Erkrankten da ist es eher nicht so stark ausgeprägt, obwohl die echt was zu tragen haben. Die MS Klientin braucht mit 33 schon einen Rollstuhl, die Blase ist defekt, die Augen angegriffen, das Schlucken geht schwer , weshalb Magensonde....trotzdem ist sie eher gut gelaunt, unternehmungslustig, sportlich...das was geht wir gemacht und es geht viel!

@Cassiopeia das ist wirklich bemerkenswert wie stark die Leute sind ! Sie leiden natürlich schlimmer als wir, aber wir leiden auch schlimm ...

Zitat von Cassiopeia:
Wenn ich bedenke wie tapfer die ihre Erkrankung tragen fühle ich mich beschämt

Nein, Du musst Dich nicht beschämt fühlen, Du kannst nichts für Deine psychische Erkrankung, jeder versucht es wegzustecken wie er kann, aber viele können es leider nicht ohne Hilfe.

Du hast eine sehr große Aufgabe, die Du leistest, das schafft auch nicht jeder, mit körperlich beeinträchtigten Menschen zu arbeiten, darauf kannst Du stolz sein!

Du wirst Deine Erkrankung auch noch in den Griff bekommen, so wie ich gelesen habe bist Du auf einem guten Weg.

LG Angor

Ne die leiden eben nicht so wie wir. Die sind chronisch krank, gelitten wird da eben gar nicht so viel...das wollte ich damit zum Ausdruck bringen. Wir leiden ja, wir leiden um so mehr wenn wir die Erkrankung mit ihren Symptopmen nicht akzeptieren wollen....

was haben die in der Klinik bzw die Therapeuten denn so gesagt ?

Cassiopeia, vielen Dank für Deinen Beitrag. Manchmal muss ich auch wieder meinen Kopf zurecht gerückt bekommen und sehen, dass es Menschen mit sehr schweren Krankheiten und körperlichen Beeinträchtigungen gibt. Ich messe meinen Krankheiten oft zu viel Bedeutung bei.
Also, merci dafür.
Sponsor-Mitgliedschaft

Ich glaube das Problem ist oft, dass wie Krankheitsängstler ( Hypochonder ist so abgedroschen) immer denken wir könnten etwas anderes haben als eine Angsstörung welcher Art auch immer. So ein Parkinsonpatient akzeptiert eben seine Diagnose und weiß ok wie lebe ich damit. Da wird nicht beim Zittern gedacht: hilfe was habe ich nur...der weiß das ist die Parkinson?

SO und deswegen ist auch bei einer Krankheitsangst die Lösung, was hier echt oft im Forum steht zu akzeptieren, dass es Angst ist. Also wenn man sich hat durchchecken lassen und es kam nichts raus un dman hat die Diagnose Angsstörung, dann muss man sich beim Schwindel, Herzrasen usw. immer wieder sagen: es ist die Angst! Auch wenn man anfängt zu denken....hilfe kriege ich wieder einen Schlaganfall....dann auch sagen ok da ist die Krankheitsangst wieder...die Dinge beim Namen benennen, bis der Verstand es versteht. Ich hatte starke Herzangst, nun wache ich auf, Herz rast, ich sage mir; ist nur die Angst drehe mich um und schlafe weiter. Es ging nicht von heute auf morgen aber in paar Monaten kann man den dreh raus haben. Die Angst erkennen, anerkennen, akzeptieren, entlarven als das was sie ist: unangenehm aber nicht gefährlich.

Hatte mal ein Interview mit einem Professor für Psychologie aus der Angstforschung gesehen, er meinte Angstpatienten geben an stärker zu leiden als Patienten im Krebsendstadium.

Also nur MUT! Ich fahre gleich eine Stunde mit dem Zug und dann noch Straßenbahn und bin ganz nervös.Das hatte ich in den letzten Monaten vor lauter Angst und Symptome nicht mehr gemacht. Morgen auch, da treffe ich mich mit Freunden, wir gehen essen und wahren mit dem Aufzug sehr hoch um über die Stadt zu schauen...um die zu treffen muss ich auch mit dem ICE fahren. Ich frage mich wie es werden wird, aber ich will es machen! Ich mache es, ich ziehe es durch, auch mit Symptomen...

Arbeiten kann ich im Moment übrigens noch nicht und frage mich ob ich in den Bereich zurück kann, weil es eben viel um Krankheit geht und ich sehr oft mit den Klienten bei Ärzten und Kliniken bin und na ja wenn ich mich hier heraus gearbeitet habe dann ist so ein Bereich vielleicht nicht der Richtige zumal ich auch Klienten mit Angst und Panik habe.... .

Ja das verlassen der Angst ist ARBEIT ob mit Medis oder ohne. Da kommt man nicht drumrum. Aber in gegensetz zur MS und co. kann man sich da herausarbeiten und gut damit zurecht kommen.

@Cassiopeia du hast recht mit deinem Post und ich kann ihn auch nachvollziehen. Bei mir ist zum beispiellose Problem dass ich Angst habe nicht richtig durchgecheckt worden zu sein oder besser gesagt dass ich nicht genügend Untersuchungen machen lasse. Ich habe lediglich die Untersuchungen gemacht die meine Ärztin für sinnvoll aus medizinischer Sicht hält und sie meinte auch zu mir dass dies wichtig sei in meinem Fall da ich halt hypichondrische bzw ängstliche Züge in mir trage. Sonst würde ich halt von Untersuchung zu Untersuchung rennen und die Ruhe durch die Untersuchung hält nicht lange an ...

Zitat von Guatemala7:
@Cassiopeia du hast recht mit deinem Post und ich kann ihn auch nachvollziehen. Bei mir ist zum beispiellose Problem dass ich Angst habe nicht richtig durchgecheckt worden zu sein oder besser gesagt dass ich nicht genügend Untersuchungen machen lasse. Ich habe lediglich die Untersuchungen gemacht die meine Ärztin für sinnvoll aus medizinischer Sicht hält und sie meinte auch zu mir dass dies wichtig sei in meinem Fall da ich halt hypichondrische bzw ängstliche Züge in mir trage. Sonst würde ich halt von Untersuchung zu Untersuchung rennen und die Ruhe durch die Untersuchung hält nicht lange an ...


Man kann dich gut verstehen, dass du Angst hast nicht vollständig durchgecheckt worden zu sein, aber wieso sollte der Arzt der dann die Verantwortung trägt dort fahrlässig handeln. Grade wenn du doch schon länger damit zu tun hast, überleg mal ist Dir schonmal etwas wirklich schlimmes passiert? Außer die Symptome die du verspürst? Der erste Schritt zur Besserung ist einfach zu akzeptieren, dass es so ist wie es ist. Und wenn du es wirklich tief in Dir akzeptiert, wirst du merken es geht dir besser. Dadurch das du dich auf Symptome fokussierst wirst du immer etwas finden und dort musst du von weg. Es ist das selbe Prinzip wie du käufst Dir ein neues Auto und plötzlich fährt doch gefühlt jeder dieses Auto und das liegt nicht daran, dass alle sich an einem Tag dieses Auto gekauft haben. Solange du deinen Fokus auf die analysieren jedes kleines ziehen oder sonstiges ist fällt dir immer was auf. Mein Arzt sagt immer so schön wenn man gar nichts merkt sollte man sich eher Gedanken machen, weil das ist nicht normal.

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