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Hallo,

sorry, dass ich mich einige Zeit lang nicht mehr gemeldet habe.

Ich glaube jetzt bin ich endlich auf dem Richtigen Weg.




Zurzeit versuche ich mit meinen Problem so umzugehen, dass ich einem Mischung aus Ablenkung und Akzeptanz anwende.

Einerseits lenke ich mich ständig ab (wodurch die Intensität der jeweiligen negativen Wahrnehmung sinkt) und andererseits sage ich mir innerlich, dass sich diese Empfindung gar nicht mal so schlecht anfühlt (sondern eigentlich ein angenehmes Gefühl ist).

Damit hoffe ich mich schrittweise desensibilisieren zu können und langfristig damit das Problem abbauen zu können.


(am besten wäre es natürlich gewesen wenn ich diese Methode von Anfang an verwendet hätte, aber zu dem Zeitpunkt wollte ich einfach nur krampfhaft diese Wahrnehmungen loswerden - wodurch sie nur noch schlimmer wurden)

Mr.F.,

wie schade, hat denn der Termin in der Klinik gar nichts gebracht? Dein neuer richtiger Weg unterscheidet sich in nichts von den alten Fehlversuchen: Ablenken und Leugnen. Aktzeptieren ist das Gegenteil davon, es bedeutet, auch Unangenehmes anzunehmen, nicht, es sich schön zu reden. Wie geht es denn jetzt weiter mit der Klinik?

Liebe Grüße
Christina

A


Wie funktioniert eine Hypochondrie?

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Ablenken und Leugnen würde ich es nicht nennen.

Zumal es mir ja nicht wirklich schlecht geht. Es ist mehr so, dass ich mir dann immer einrede, dass es mir schlecht geht.

Genauer gesagt scheint es eine Art Kontrollverlustangst zu sein.



In der Klinik kriege ich erst Ende Februar einen Termin.

Das Gespräch hat mir ehrlich gesagt nicht all zu viel gebracht. Die Psychologin war ebenfalls sehr am Rätseln welches Problem ich genau haben könnte.



Insgesamt scheint es aber tatsächlich eine Art Angstproblem zu sein.

Ich habe Angst davor an bestimmten Empfindungen/Wahrnehmungen hängen zu bleiben, bleibe dadurch daran hängen und habe Angst, dass es nicht mehr aufhört. Das verstärkt sich dann bis zu einem bestimmten Grad und wird wieder schwächer sobald ich mich ablenke.



Auf jeden Fall versuche ich jetzt genau diesen Zusammenhang dafür zu benutzen um mich schrittweise selbst zu desensibilisieren.

Die Angst vor einigen Symptomen und Empfindungen habe ich dadurch schon abbauen können.
Jetzt mache ich schrittweise damit weiter und mache zurzeit recht gute Fortschritte.

Zitat von Christina:
Zitat von Mr.Froussard:
Als Ergebniss davon scheine ich mir die ungünstige Eingenschaft von Hypochondern erlernt zu haben Fake-Symptome erzeugen zu können.
Was Hypochonder wahrnehmen, ist echt. Das sind keine Fakes. Es ist nur die Über- und Fehlinterpretation körperlicher Wahrnehmungen. Diese führt zu massiver Angst vor Krankheiten. Du dagegen hast körperliche Symptome und blendest die zugehörigen Emotionen (die u.a. der Interpretation der Körperwahrnehmung dienen) aus. Das führt dazu, dass du auch die körperlichen Äquivalente deiner Emotionen nicht als Signale verstehst, sondern nur lästig findest, ja sogar ihre Echtheit leugnest. Hypochonder können dich um diese Abwehrstrategie beneiden - jedenfalls im Zustand akuter Angst, denn prognostisch ist es eher ungünstig, derart fern von sich selbst zu sein.


Ist eine interessante Theorie. Demzufolge müsste ich nur diesen Wahrnehmungen nachspühren und sie richtig interprätieren.

Allerdings ist mir aufgefallen, dass diese Symptome immer dann nicht mehr aufgetreten waren wenn ich fest davon überzeugt war eine Strategie gefunden zu haben durch die ich das Problem jederzeit wieder in den Griff kriegen kann. (ich also keine Angst mehr vor den Symptomen haben brauche)

Zudem ist mir aufgefallen, dass ich Symptome erzeuge wenn ich etwas lese, dass ich auf mich beziehe.
Z.B. hatte ich das Problem schon über den Zeitraum von 2 Wochen in den Griff bekommen und kam dann irgendwann auf die dämlich Idee nachzulesen ob Stress das Kurzzeitgedächnis schädigen könnte. Daraufhin stieß ich auf einen Text in dem stand, dass man durch Dauerstress stressempfindlicher wird. Das ergebniss war, dass ich durch das Lesen dieses Textes die körperliche Wahrnehmung von Stress bekam.


Demnach würde ich definitiv davon ausgehen, dass mein Problem darin liegt, dass mein Unterbewusstsein zu tief und zu ängstlich in meinen Körper hineinhört. (ähnlich wie es bei Hypochondern der Fall ist) Nur mit dem Unterschied, dass die Befürchtungen sehr unterschiedlich sind.


Meine Angst ist mehr die Angst vor den Symptomen, während Hypochonder Angst vor einer - aus ihrer Sicht - dahinterstehenden Krankheit haben.





Scheinbar muss ich daher daran arbeiten die Angst vor den einzelnen Symptomen schrittweise abzubauen.

Hallo Mr.Froussard

Ich wünsche dir einen wunderschönen heiligen Abend.

, Der Beobachter

Hallo Beobachter,

ich wünsche Dir auch einen gesegneten Heiligabend



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Mir geht es leider zurzeit wiedermal recht merkwürdig.

Irgendwie habe ich mich gerade in Bluthochdruck reingesteigert. (hab nachgemessen: 150 bei einem Puls von 90)(war sonst bei den anderen Symptomen nicht so)

Hallo Mr. Foussard

Ich wünsche dir ein schönes Weihnachtsfest. Ich hoffe das du die tage ohne größere Probleme überstehst.

Und wenn der Blutdruck mal ein bisschen zu hoch sit, ist das wirklich nicht schlimmes


Liebe Grüße Dragonheart

Hallo Dragonheart,

ich wünsche Dir auch frohe Weihnachtsfeiertage.



Mir geht es wieder besser.

Als ich gestern Abend in der Kirche war hatte ich eine Idee wie ich wieder aus diesem Schlamassel raus komme: Ich muss es einfach wieder lernen mich mehr auf die Außenwelt zu konzentrieren. (und weniger auf meinen Körper)


Über den Zeitraum der letzten 11 Jahre hatte ich immer versucht meinen Zustand durch regelmäßiges autogenes Training zu verbessern. Aber genau das war der Fehler. Ich habe dadurch gelernt mich zu sehr auf meinen Körper zu konzentrieren. (und ständig zu sehr in mich hinein zu horchen)

Jetzt muss ich wieder lernen mich mehr auf die Welt außerhalb meines Körpers zu konzentrieren.

Ich weis jetzt zudem auch 100%ig wie diese hypochondrischen Symptome wirklich funktionieren.

Die Wahrnehmung wird dabei stark auf eine bestimmte Stelle im Körper fokussiert die dann übermäßig verstärkt wahrgenommen wird. Wobei immer die Empfindung verstärkt wird die gerade vom Unterbewusstsein mit Sorge betrachtet wird.


(den Blich nach Außen richten und die betreffenden Ängste abbauen ist daher die beste Lösung)

... die Symptome zu den Akten legen ...

Danke Beobachter

... die Symptome zu den Akten legen ...

Ich wünschte es wäre so leicht. (das wird noch ein harter Weg werden)

Aber wenn ich erstmal das härteste Stück geschafft habe wird der Rest ein Kinderspiel

Dann werde ich endgültig diese verdammten Symptome zu den Akten legen können. (davon bin ich überzeugt, da ich es immer wieder schaffe zeitweise komplett symptomfrei zu sein.)

Es klappt

Jetzt scheint es endlich wieder aufwärts zu gehen.


Hauptsächlich scheint es daran zu liegen, dass ich jetzt begriffen habe, dass ich mich eigentlich nur auf die reale Welt (außerhalb meines Körpers) konzentrieren brauche.

Um so öfter und um so besser mir das gelingt um so besser werde ich diese psychosomatischen Symptome in den Griff bekommen.

Und irgendwann werde ich dieses Problem wieder vollständig los sein

A


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Prof. Dr. Heuser-Collier
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