Zitat von Christina:Zitat von Mr.Froussard:Als Ergebniss davon scheine ich mir die ungünstige Eingenschaft von Hypochondern erlernt zu haben Fake-Symptome erzeugen zu können.
Was Hypochonder wahrnehmen, ist echt. Das sind keine Fakes. Es ist nur die Über- und Fehlinterpretation körperlicher Wahrnehmungen. Diese führt zu massiver Angst vor Krankheiten. Du dagegen hast körperliche Symptome und blendest die zugehörigen Emotionen (die u.a. der Interpretation der Körperwahrnehmung dienen) aus. Das führt dazu, dass du auch die körperlichen Äquivalente deiner Emotionen nicht als Signale verstehst, sondern nur lästig findest, ja sogar ihre Echtheit leugnest. Hypochonder können dich um diese Abwehrstrategie beneiden - jedenfalls im Zustand akuter Angst, denn prognostisch ist es eher ungünstig, derart fern von sich selbst zu sein.
Ist eine interessante Theorie. Demzufolge müsste ich nur diesen Wahrnehmungen nachspühren und sie richtig interprätieren.
Allerdings ist mir aufgefallen, dass diese Symptome immer dann nicht mehr aufgetreten waren wenn ich fest davon überzeugt war eine Strategie gefunden zu haben durch die ich das Problem jederzeit wieder in den Griff kriegen kann. (ich also keine Angst mehr vor den Symptomen haben brauche)
Zudem ist mir aufgefallen, dass ich Symptome erzeuge wenn ich etwas lese, dass ich auf mich beziehe.
Z.B. hatte ich das Problem schon über den Zeitraum von 2 Wochen in den Griff bekommen und kam dann irgendwann auf die dämlich Idee nachzulesen ob Stress das Kurzzeitgedächnis schädigen könnte. Daraufhin stieß ich auf einen Text in dem stand, dass man durch Dauerstress stressempfindlicher wird. Das ergebniss war, dass ich durch das Lesen dieses Textes die körperliche Wahrnehmung von Stress bekam.
Demnach würde ich definitiv davon ausgehen, dass mein Problem darin liegt, dass mein Unterbewusstsein zu tief und zu ängstlich in meinen Körper hineinhört. (ähnlich wie es bei Hypochondern der Fall ist) Nur mit dem Unterschied, dass die Befürchtungen sehr unterschiedlich sind.
Meine Angst ist mehr die Angst vor den Symptomen, während Hypochonder Angst vor einer - aus ihrer Sicht - dahinterstehenden Krankheit haben.
Scheinbar muss ich daher daran arbeiten die Angst vor den einzelnen Symptomen schrittweise abzubauen.
24.12.2010 16:35 •
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