Früher hatte ich ganz klassische Panikattacken.
Inzwischen sind sie milder und kommen in neuen Situationen manchmal vor.
Bei bekannten Situationen, scheinen sich meine Panikattacken inzwischen allerdings eher in Stille Panikattacken umgewandelt zu haben.
Äußerlich merkt man, dass mich was beschäftigt. Ich bin still und angespannt.
Innerlich rasen die Gedanken, ich bekomme kaum meine eigene Spucke runter und spüre das Gefühl von Entgleisung. Spätestens wenn ich weine, ist es dann bei der stillen Panikattacke der Höhepunkt, wo ich dann aber auch meistens die Reißleine ziehe.
Ich fordere mich, aber ich überfordere mich nicht.
Und auch wenn ich umdrehen, versuche ich es immer wieder.
Ich bin damit aufgewachsen, dass man die Panikattacke einfach zulassen sollte.
Bei mir merke ich es vor allem am Weinen, wenn ich den Höhepunkt habe.
Danach ist es meistens dann schnell wieder gut.
Wenn ich Panik bekomme wegen meinem Körper, aber ich weiß, dass die Situation ungefährlich ist, dann lasse ich mein Unterbewusstsein kurz eskalieren, damit ich dann wieder rational denken kann.
Das geht tatsächlich ziemlich schnell. Vielleicht 3 Minuten.
Danach geht es mir dann meistens sogar besser als vorher.
Das sind aber meist dann die kleinen Panikattacken.
Bei größeren braucht es natürlich etwas länger und danach bin ich dann auch eine Zeit noch erschüttert, aber meine Laune eigentlich gut.
Und worauf ich besonders achte, wenn eine Attacke kommt: Atmen.
Durch die Nase ein und durch den Mund aus. Langsam und tief. (Hilft auch ein wenig bei Reisekrankheit.)
Und ich schließe meine Augen und wenn es geht, lege ich mich hin. Letzteres gibt mir etwas Halt.
27.05.2024 16:55 •
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