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Krebsangst hab ich weniger , klar immer mal Gedanken wie , ich rauche zu viel, bekommst sicher Lungen Krebs , das verwerfe ich aber schnell , wenn möglich !
Ansonsten war es Magen , Herz, aktuell ne sehnenscheiden entzündung , finden tu ich immer was ... Leider ...

Hallo, oha, den Thread erst jetzt entdeckt... und äh.. nur zum Protokoll, damit es hier drin auch noch verewigt wird.

Meine Angst hatte ich bekommen, nach dem Tod meiner Oma und meines Bruders, sowie nach der schweren Herzmuskelentzündung meiner Mama...

Aber eineinhalb Jahre später, ich zitiere den Arztbrief, da er grad hier rumliegt..

Fulminante Lungenembolie beidseits von zentral nach subsegmental reichend, rechts deutlicher als links. Geringe dystelektatische Veränderungen basal beidseits, linksbetont. Intrapulmonal keine suspekten Rundherde. Kein Pleuraerguss. Schwielig-narbige Veränderungen im ventralen Abschnitt der linksbasalen Lunge.

Ich glaube das kann man als richtig krank bezeichnen. Oder wie es der HA gesagt hat, ich bin dem Tod noch einmal von der Schippe gesprungen. Jetzt hoffe ich halt nur, das er mich dann auch irgendwann mal richtig Leben lässt.

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Wer war schonmal "richtig" krank?

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Lieber Pucki,

auch wei ! Das nenn´ich aber auch richtig krank, was du hattest.
Ich denke, alle Erkrankungen, die lebensbedrohlich sind oder sein können, haben das Potenzial, in einer Angsterkrankung zu münden.
Bei mir wurde übrigens lettes Jahr auch auf Lungenembolie untersucht, wegen des Tumors, den man auf dem CT gesehen hatte.
Letztlich fand man dann bei der Bronchoskopie den bösen Ursprung der Veränderung.

Pucki, hast du deine Ängste auch verstärkt seit dieser Embolie (nach den schlimmen Fällen in deiner Familie) ? Wann war das mit der Embolie denn ?

Hallo Tanilein,

Wann das mit der Embolie begonnen hat, kann keiner genau sagen, es wurde ja mittlerweile noch eine Thrombophilie gefunden, also die Neigung Thrombosen zu entwickeln. Und die schwielig narbige Veränderungen in der Lunge können darauf hindeuten, das es schon vor der Lungenembolie Diagnose im Oktober 2012 mehrere Mikroembolien gab. Aber wann die das erste mal auftraten kann ich nicht sagen, lediglich, das bei mir die Angst im März 2011 so richtig ausbrach. Damals war Mama noch im Krankenhaus, wegen ihrer schweren Krankheit. Und ich hatte Atemnot und enorme Belastungsprobleme, die ich so erst kurz vor der Diagnose wieder hatte.

Meine Angst hat sich seit der Diagnose denke ich eher verschoben. Weg von Herzinfarkt, hin zur pulmonalen Hypertonie, also Lungenhochdruck. Herzinfarkt hab ich keine Angst, weil ich Marcumar nehme, also Blutverdünner. Naja, ich weiß aber wie ich meine Angst und meine Panik triggern kann, das heißt wenn ich mich zu sehr belaste ist es sicher, das ich am Ende der Belastung ne Panik bekomme. Dagegen muss ich ankämpfen. Deshalb hab ich mich im Fitnessstudio angemeldet, um die Grenzen immer weiter nach hinten zu verschieben.

Ansonsten hab ich wie viele hier noch ne gesund Hypochondrie entwickelt, und renn wegen jedem schei. zum Arzt. Gerade erst zusammen mit meinem Hausarzt noch ein wenig über Dr. Google gelästert.. Aber ich bin ja selbst ein Opfer..

Viele Grüße dann.

Die Frage ist... was ist richtig krank?
Es gibt Menschen die sind leider totkrank und es gibt m
Menschen wie mich, die haben Schmerzen und man findet nichts.
Für mich ist das auch richtig krank wenn man ohne Schmerztabletten nicht mehr kann.
Zum Glück hab ich einen super Arzt der mir glaubt und mich an Spezialisten überweist.
Wenn man nur Schmerzen hat verliert man sein Lebensgefühl.

@Kyra: Fibromyalgie?!

tanilein:

ich glaube, die meisten Leute hätten verstärkte Ängste, wenn sie einen bösartigen Tumor gehabt hätten.

Das ist doch sehr gut nachvollziehbar.

Aber vielleicht kannst Du auch die Angst ein bisschen umwandeln: in verstärkten und intensiveren Lebensgenuss?

Weil man den Krebs besiegt hat. So könnte man es ja auch sehen.

Niemand von uns weiß, was morgen sein wird. Ist auch gut so.

Ihr Lieben,

ja, Kalina, das, was du schreibst versuche ich gerade. Mein Leben genießen und mir sagen: du hast es geschafft ! Das als zweite Chance nutzen sozusagen.
Im Moment überwiegt bei mir die Angst, dass der Krebs wieder kommen könnte, dass es woanders wieder ausbrechen könnte und so.
Ich stelle mir immer die Frage, ob der Feind wirklich und dauerhaft raus ist aus meinem Körper.
Ich muss lernen, darauf zu vertrauen, aber das ist sehr sehr schwer.

Bei mir ist es auch wie bei Pucki, nämlich, dass wenn mein Stresslevel insgesamt steigt, dann steigen auch meine Ängst enorm.
Am nächsten Donnerstag werde ich alle sehr mit Angst behafteten Arzttermine soweit hinter mir haben, dass ich langsam wieder anfangen kann, mich mit meinen Ängsten auseinander zu setzen und an ihnn zu arbeiten.

Und ich gebe euch recht. Richtig krank bedeutet natürlich auch, dass man sich so fühlt, gleich, ob es eine organische Ursache gibt oder nicht.
Ich denke aber, dieser Thread ist vielleicht auch darauf gerichtet, einmal aufzuspüren, bei wem die Krankheitsängst durch odr nach einer schweren objektivierbaren Erkrankung eingetreten sind, so wie bei einigen von euch, die hier schreiben.

Ich hoffe, wir können uns hier weiter austauschen

Mahabharata, keine Ahnung....
Wenn ich liege ist alles schön. Sobald ich morgens aufgestanden bin, ca. 1 Std) später hab ich Schmerzen im Brustkorb und inm Rücken.
Montag hab ich CT. Schon beunruhigend

@Mattes : Seit 24 Jahren trocken ? Respekt !

Du hast es klar gesagt : Die Alk. ist lebensgefährlich. Ich habe es als Kind miterleben müssen, wie sich meine Mutter zu Tode getrunken hat. Die letzen Jahre billigen Schnap. - aus Wassergläsern, pur versteht sich.

Als ich 16 war, ist sie gestorben, Leber restlos zerstört.

Um so mehr Achtung habe ich vor Alkies, die es geschafft haben.

Ich leide von Geburt an an Fallotscher Tetralogie (Ein vierfacher Herzfehler) und wurde bereits zweimal operiert. Von der ersten OP habe ich nichts mitbekommen, aber wäre die nicht gemacht worden, wäre ich keine sieben Jahre alt geworden. Muss heute noch regelmäßig zur Kontrolle, aber habe wohl voraussichtlich eine genauso hohe Lebenserwartung wie ein gesunder Mensch.

@kyra, wurdest du schon auf Bandscheibenvorfall untersucht? Das deutet etwas darauf hin .
LG

Ich stelle ebenfalls die Frage der Definition zurück. Was bedeutet denn richtig krank?

Ich habe im letzten Jahr eine Magenoperation gehabt, da ich eine Zwerchfellhernie und Reflux hatte, was mich persönlich sehr eingeschränkt hat und mir mein Leben, mehr oder weniger, zur Hölle machte.
Ich habe chronische Schmerzen in der Schulter, durch ein Impengement Syndrom, was seit langer Zeit behandelt wird, mir mal mehr und mal weniger Probleme macht.

Nun ist die Frage, ist das richtig krank?
Mir ging es zu der Zeit mit dem Magen extrem schlecht. Ich habe ein paar Jahre echt gelitten. Und nun, nach der Operation, geht es mir wesentlich besser. Ich fühlte mich damals schon ziemlich krank.

Und ich bin froh, dass das nun nicht mehr mein Problem ist und ich es geschafft habe, dies los zu werden.

LG,
Dani

Ich zum Beispiel , habe einen Bandscheibenvorfall das ist zwar auch richtig krank , aber nicht so wie ich es in der Frage meinte ,
Jemand hier in Forum zB hatte eine Hirnhautentzündung oder ein Tumor , das meinte ich eigentlich

Natürlich ist auch eine psychische Erkrankung richtig krank ,
Aber ich wusste nicht wie ich es anders beschreiben sollte oben

Meine Wirbelsäule wurde mal im November geröntgt... da sah alles gut aus. Deswegen Montag CT und zum Wirbelsäulenspezialisten. Hab die schmerzen ja nur im oberen Bereich..

Richtig krank ist für mich ein relativer Begriff ....

Vor Jahren hatte ich eine schwere Krebserkrankung,die mir anfangs echt den Boden von den Füßen
gezogen hat.
Es war eine schwere Zeit,aber ich hab es knapp überlebt.
Trotzdem war ich nie mehr die Gleiche.
Einige Zeit danach kamen nämlich die ersten Panikattacken,
mit denen ich viel,viel schwerer umgehen konnte,als mit der Krebserkrankung.

Wenn man Jemanden erzählt dass man krank ist und die Nachfrage kommt:
woran bist du denn erkrankt? ist es viel leichter zu sagen:
an Krebs!
Das Gegenüber kann mit so einer Diagnose eher umgehen,als wenn man sagen muß,
man leidet unter einer Angsterkrankung,denn da ist das Verständnis gleich null....

Deswegen muß ich wirklich sagen,dass meine Angsterkrankung für mich weit schlimmer
war und ist,denn ich weiß bei Der leider nie,wann es endgültig weg sein wird,
oder OB es irgendwann mal vorbei sein wird....

Aber von Panik stirbt man nicht
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Zitat von coco88:
Aber von Panik stirbt man nicht


aber gefühlt schon bestimmt 10000nde Male!

Ja das stimmt

Also lassen wir das dann mal so stehen, das man zwischen körperlich krank, als auch seelisch krank unterscheiden kann.

Bei einer körperlichen Krankheit (Tumor, Erkrankung der Inneren Organe, etc.) kann die Seele als auch die Lebensqualität drunter leiden. Muss sie aber nicht unbedingt, denn man kann auch auf niedrigem Niveau zufrieden sein.

Bei einer seelischen Krankheit leidet die Lebensqualität auf jeden Fall drunter und wird von denjenigen die darunter Leiden auf jeden Fall als schlimm und schrecklich bezeichnet.

Eine Wertung möchte ich da jetzt nicht rein legen, da es eh von Fall zu Fall, vielleicht auch von Moment zu Moment unterschiedlich ist.

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Dr. Matthias Nagel
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